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2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feindseligkeit aus, auch sein Gesicht war freundlich und offen.
    Perry Rhodan und Zheobitt erwarteten ihn gemeinsam, etwas abseits von den anderen. Beide hatten sich weitgehend entspannt; es bestand Hoffnung, dass man sich einigen konnte.
    Auf einmal stockte der Schritt des Arkoniden, und seine Augen wurden groß. „Ist es denn die Möglichkeit ..." Er drehte sich zu den anderen um. „Wisst ihr, wer das ist? Das ist doch nicht zu fassen!" Er ging weiter auf die bei den Männer zu. „Und das hier! Am Rande der Ödnis! Wir sind entzückt! Im Ernst!" Er beschleunigte seinen Schritt und rief begeistert: „Es ist mir wirklich eine Ehre!"
    Perry Rhodan wollte gerade abwinken, doch da eilte der junge Mann schon an ihm vorbei und ergriff Zheobitts Hände. „Der Große Mediker, hier bei uns, am Rande der Galaxis! Ich kann es immer noch nicht fassen! Deshalb kam mir das Schiff vage bekannt vor, es war durch den Beschuss nur so verändert worden! Das ändert natürlich alles!" Der junge Mann schüttelte seine Hände und kümmerte sich nicht im geringsten um Zheobitts teils indignierte, teils geschmeichelte Miene. Normalerweise ließ er niemanden so dicht an sich heran, aber die Begeisterung des Arkoniden ließ dieses Benehmen leicht verzeihen. „Im Namen der Nert Jharien, meiner Mutter, heiße ich, Prinz Rimbea, dich und deine Begleiter auf Amm Riconah II herzlich willkommen! Ich darf dich und die anderen bitten, mich zu begleiten und Platz in den Gleitern zu nehmen. Ich werde euch unverzüglich zum Palast bringen, wo ihr bitte unsere Gastfreundschaft sorglos in Anspruch nehmt, damit es euch an nichts mangelt!"
     
    *
     
    Zuerst ließen sie das Sumpfgebiet hinter sich. Dann zogen sich Wälder und Tundra zurück, und riesige Fabrikgebäude bedeckten eine weite Fläche.
    Dort herrschte reges Treiben. In ungefähr 50 Kilometern Entfernung befand sich der Raumhafen, auf dem nur die STICIDO stand; die restlichen Flächen waren frustrierend leer. „Ich verpasse keine Show von dir, Zheobitt", wandte Rimbea sich überschwänglich an seinen prominenten Gast. „Leider findet Forschungsreisen nur viermal im Jahr statt, aber ich sehe mir natürlich auch die anderen Sendungen an, zu denen du live zugeschaltet wirst, um uns dein großes Wissen zu offenbaren oder als Gutachter zu fungieren. Ich hätte ja nie geahnt, dich einmal persönlich kennenzulernen ..."
    „Das war allerdings auch ein Zufall", meinte Zheobitt. „Normalerweise besuche ich abgelegene Systeme nur, wenn ich zu Hilfe gerufen werde. Doch nun bin ich es selbst, der um Hilfe bitten muss..."
    „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun", versprach Rimbea. „Es ist eine Selbstverständlichkeit und eine Ehre, dem großen Zheobitt zu Diensten zu sein!"
    Nach einer Weile erhoben sich die ersten Trichterbauten in einer ausgedehnten Parklandschaft. „Wir nähern uns der Hauptstadt Amm", erläuterte Prinz Rimbea seinen Gästen.
    Neben den prächtigen Khasurnen erhoben sich bald funktionelle, rechteckige Bauten in die Höhe, für Büros, Verwaltungen und Firmensitze, und natürlich zahlreiche Einkaufspassagen. Zwischen diesen Gebäuden befanden sich in mehreren Etagen Verbindungsstege. Die Straßen waren schachbrettartig und übersichtlich angeordnet, der Verkehr am Boden wie in der Luft gut geregelt. „Meine Mutter achtet sehr darauf, dass alles seine Ordnung hat", fuhr der Prinz fort. „Sie hat über alles den Überblick. Deswegen haben wir es auch geschafft, unsere Autarkie über lange Zeit hinweg zu halten."
    „Niedliche kleine Stadt", bemerkte Zheobitt. „Ja, die Stadt hat nur etwa fünfzehn Millionen Einwohner, der Rest verteilt sich in weiteren Städten auf den Kontinenten. Unser Planet birgt viele Roh- und Energiestoffe, und wir treiben regen Handel. Es hat aber leider eine wenn auch geringe - Abwanderung gegeben, seit..." Rimbea unterbrach sich. „Wir werden gleich beim Palast landen", lenkte er auf ein anderes Thema. Der Palast befand sich im Zentrum der Hauptstadt; ein mehr als 1000 Meter hoher und 300 Meter durchmessender Trichterbau. Die Gleiter schwebten nacheinander zu einer ausladenden Plattform des Kelches, in dessen Innerem der eigentliche Palast in mehreren Terrassen angelegt war.
    Die Gäste durften aussteigen, dann flogen die Gleiter sofort wieder ab. „Bitte folgt mir", lud Prinz Rimbea die Gäste mit höflicher Geste ein. Er blickte immer wieder ein wenig Misstrauisch auf Kreyfiss, der seine Reinigung noch nicht ganz beendet hatte und

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