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2055 - 13 gegen Arkon

Titel: 2055 - 13 gegen Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Ehrenformationen angetreten. Elitesoldaten aus zahlreichen Völkern des Huhany'Tussan standen in ihren Paradeuniformen Spalier. Dreidimensional animierte Feldzeichen schwebten über den Truppenkontingenten der verschiedenen Waffengattungen. Standarten aus edelstem Metall blitzten in der Sonne'. In bläuliche Energieschirme gehüllte Kampfroboter umflogen in zwei gegenläufigen Kordons das Arkadium. Ganze Geschwader von Trivid-Kameras schwärmten über den Platz und um die Tribüne. Und inmitten des zeremoniellen Pomps und militärischen Gepränges, in breiten, auf das zentrale Podium zulaufenden Schneisen zwischen den Arkontruppen, drängten sich über 2000 enthusiastische Ertruser mit festlich eingefärbten Zäpfen und Sichelkämmen, die darauf brannten, den Imperator und seine Begleiter auf ihrer Welt willkommen zu heißen.
    Traumor Korilian und seine Leute hatten ganze Arbeit geleistet. Die Hologramm-Ertruser wirkten absolut echt, und da sie durch Prallfeldbarrieren von den spalierstehenden Truppen getrennt waren, würde auch keiner der Soldaten und kommandierenden Offiziere etwas bemerken. Solange nichts schief läuft.
    Solange alle dichthalten, die eingeweiht sind. Und das sind nicht wenige."
    „Mein Kompliment, edler Tato", sagte Atyc ter Ronca. „Ich denke, der Imperator wird zufrieden sein." Dom Cyllken nickte wortlos und widerwillig. Zu seiner gelinden Überraschung und großen Bestürzung hatte sich ter Ronca zum ersten Mal als wirklich nützlich erwiesen. Nicht, weil er dafür gesorgt hatte, dass die Truppe keine IV-Taster einsetzte. Nein, der junge Diplomat hatte ihm, als er zurückgekehrt war, einen bmerasathblauen Umhang aus Schwanensamt mitgebracht und seinem Titel „Protokollchef" alle Ehre gemacht, indem er ihn diskret darauf hingewiesen hatte, dass der Imperator bei seinem. Besuch ein purpurfarbenes Cape tragen würde.
    Selbstredend hatte dom Cyllken seinen eigenen Purpurumhang sofort, gegen den blauen ausgetauscht und von einem Servo entsorgen lassen. Woher weiß der Mistkerl, was der Imperator tragen wird? dachte dom Cyllken unbehaglich und beschloss, vorläufig nicht weiter darüber nachzudenken. Er sah zum flirrenden Paratron hoch, über dem die Thronflotte ARK'IMPEIRION seit einer geraumen Weile ihre scheinbar schwerelose Position bezogen hatte, und fragte sich, wie lange der Imperator sein untertäniges Publikum noch warten lassen wollte. Kreit stand bereits so hoch, dass der Schatten eines der Begleitschutz fliegenden Kugelraumer begann, das Kristallpodium in der Mitte des Arkadiums zu verdunkeln, bevor Korilians Leute den unschönen Effekt durch lichttechnische Manipulationen wieder ausgleichen konnten. Dort, auf dem Kristallpodium, sollte der Imperator seine Rede halten und Aktakul da Ertrus offiziell sein Lehen den Planeten und das ganze Kreit-System - übergeben.
    Das geschichtsträchtige Podium beziehungsweise dessen Nachbau stand auf einem Block aus poliertem Arkonstahl. Eine Phalanx überlebensgroßer, aus schwarzem Mattun-Gor-Vulkangestein gehauener Statuen, allesamt berühmte Ertruser darstellend, hielt mit hochgereckten Armen einen 15 Meter durchmessenden Schild aus funkelndem Bergkristall in die Höhe. Über das eigentliche Podium hatten die Holotechniker eine kugelförmige Sphäre projiziert.
    Die blauweiß strahlende und langsam rotierende Lichtkugel symbolisierte den Kristallschirm, das neue Wahrzeichen der Macht und Glorie des Göttlichen Imperiums, das seit dem ersten Prago des Tarman 21.423 da Ark das Arkon-System vollständig einhüllte und vor seinen Feinden schützte. „Der Imperator wird zufrieden sein", wiederholte Atyc ter Ronca. Weshalb nur glaube ich dir nicht? dachte der Tato von Ertrus. Und dann erklangen die uralten Töne der Kristallfanfaren von Arkon I, und der Lotosblütenchor stimmte die imperiale Hymne an.
    Es war, als würde der Himmel aufreißen.
    Aus einer formenergetischen Dockingbucht an der Breitseite der THEKLAKTRAN löste sich ein 60-Meter-Beiboot, das mit atemberaubender Geschwindigkeit scheinbar direkt auf das Arkadium hinuntersprang, bevor es knapp über dem Paratronschirm stoppte. Eine kreisrunde Bodenschleuse tat sich auf, grelle Lichtstrahlen bildeten eine orangefarbene Aureole um die Öffnung, und gleichzeitig entstand in der Paratronkuppel eine Strukturlücke, durch die der Himmel über Baretus nun nicht mehr in einem künstlichen Violett, sondern in seinem natürlichen Malventon zu sehen war. In starke Schutzschirme gehüllte Roboter

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