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2058 - Im Land Dommrath

Titel: 2058 - Im Land Dommrath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie ihre Atemmasken abnehmen. Hermigo dankte' dies mit Jauchzen und haltloser Herumtollerei auf Keifans Schulter.
    Selbst Trim Marath fand wieder in die Realität zurück. ,"Ich habe mich entschieden", sagte er mit fester Stimme. „Ich hatte Zeit genug zum Überlegen. Ich weiß jetzt ganz sicher, dass ich es tun will." Startac begriff nicht sofort. Aber noch bevor es Trim aussprach, ahnte er, wozu sich der Freund entschlossen hatte. „So geht es nicht weiter", fuhr Trim fort. „Die Ungewissheit schadet mehr als alles andere. Ich will um jeden Preis, dass du meine Psi-Fähigkeit weckst, Keifan!"
     
    7.
     
    „Trim, du erinnerst dich hoffentlich daran, dass ich dich gewarnt habe", sagte. Keifan eindringlich. „Es könnte sehr leicht sein, dass deine Fähigkeit sich als negativ entpuppt."
    „Das ist mir durchaus klar." Trim zeigte nicht die geringste Bereitschaft zum Einlenken. „Das ist nicht alles", fuhr der Druide fort. „Es ist eine insgesamt gefährliche Angelegenheit. Es könnte durchaus sein, dass wir beide zu Schaden kommen. Schon beim letzten Mal habe ich bemerkt, wie die Kraft in dir sich gegen mich richtete. Ich habe mich damals glücklicherweise gerade noch losreißen können" sonst wäre ich vielleicht nicht mehr am Leben."
    „Willst du einen Rückzieher machen, Keifan?" rief Trim zornig aus. „Nein, keineswegs, wenn du bereit bist, bin ich es auch", sagte der Druide begütigend. „Ich möchte dich nur auf die möglichen Konsequenzen aufmerksam machen."
    „Das hast du. Worauf warten wir dann noch?"
    „Ich möchte die Sache nicht ganz ohne Rückendeckung angehen", sagte Keifan und blickte Startac an. ,"Würdest du den Vorgang überwachen, Startac? Und helfend eingreifen, wenn du merkst, dass die Sache außer Kontrolle gerät?"
    „Wie könnte ich eingreifen?" fragte Startac unbehaglich. „Ich werde doch in keinem Moment eine Ahnung davon haben, was in euch vorgeht und was gerade mit euch passiert. Woran merke ich, dass etwas nicht stimmen könnte?"
    „Das wirst du, wenn dieser Ernstfall eintritt", versicherte Keifan. „Wenn du also erkennst, dass etwas schief läuft, musst du uns voneinander trennen. Du musst meinen Traenii nötigenfalls auch mit Gewalt von Trim lösen. Wirst du das tun? Es könnte überlebenswichtig für uns beide sein."
    „J... ja", versprach Startac stockend. „Klar werde ich euch im Notfall beispringen." Aber er hatte weiterhin seine Zweifel, dass er einen solchen Notfall eindeutig erkennen würde. Er war immerhin kein gelernter „Druidenhelfer" und hatte sich schon beim letzten Mal ziemlich ratlos gefühlt.
    Trim streckte sich rücklings auf einem der Lager aus. „Können wir endlich anfangen?" fragte er ungeduldig. „Ja", sagte Keifan, kniete nieder und beugte sich über Trim. Er blickte Startac noch einmal an und sagte: „Vergiss nicht, du bist unsere wichtigste Sicherheitsinstanz, Startac."
    Dem Orter und 'Teleporter war nicht ganz wohl zumute, als er bestätigend nickte. Er fühlte sich einfach außerstande, die bevorstehende Situation richtig einzuschätzen. Er hatte nicht einmal eine Ahnung davon, was auf ihn zukommen würde. Er konnte nur garantieren, dass er äußerst wachsam sein wollte. Keifan beugte sich in sattsam bekannter Manier über Trims Gesicht und gab ihm den „Kuss", indem er sich mit seinem Traenii auf Trims Stirn festsaugte. Dieser Prozess dauerte aber nicht einmal eine Minute, bis Keifan sich mit einem Aufschrei aufbäumte und sich aus seinem Nasenrüssel ein Schwall gelblichen Schleimes über Trims Gesicht ergoss.
    Nein, nicht schon wieder! Dachte Startac angewidert. Trim erhob sich nur wortlos von seinem Lager und verschwand in der Hygienekabine. „Was ist passiert, Keifan?" fragte Startac den Druiden in Trims Abwesenheit. „Es war, als versperre mir ein dichtmaschiges Netz den Zugang zu Trims Geist", sagte er schwer atmend. „Ich kann dieses Abwehrnetz nicht einfach gewaltsam beseitigen. Das hätte schlimme Folgen. Ich muss ein Schlupfloch finden - oder Trim dazu bringen, dass er mich durchlässt."
    „Aber er wehrt dich nicht bewusst ab?"
    „Nein, natürlich nicht."
    Trim kehrte zurück und nahm seine Position ein. Er wirkte völlig entspannt und aufnahmebereit. Aber irgendetwas war in ihm, was sich gegen das Eindringen des Druiden wehrte. Was war das für ein parapsychischer Mechanismus, der ständig auf Abwehr geschaltet war? Startac hoffte, dass Keifan diesmal den Schalter finden würde, um Trims Widerstand lahmzulegen.
    Seine

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