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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sambarkin!"
    „Sehr brav, Ruben. Setzen! Bekommst ein Bonbon. Aber erst wieder in zwei Rhyn." Ruben hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, über derartige Mätzchen seines Lehrers hinwegzugehen. „Sollten wir deshalb nicht einen von ihnen hinzuziehen? Erlock zum Beispiel?"
    „Nein. Vergiss nicht die Erwähnung der Spione der Ritter, etwas weiter unten."
    „Non denen noch nie jemand auch nur das Geringste gehört hat."
    „Was wiederum dafür spricht, dass es sich um Spione handeln dürfte, die etwas von ihrem Geschäft verstehen, mein Dumpfnüsschen!" Ärgerlich spreizte Ruben die Lappfinger zur Blasmirden-Schuhauf-Geste. „Aber wir sind seit der Entdeckung des Testaments keinen Schritt weitergekom men. Eine dritte Person, noch dazu ein Berku'Tama, würde vielleicht frischen Wind in diese stickige Höhle bringen." Vismar bewegte verächtlich die Läppchen, doch Ruben gab nicht auf. „Außerdem finde ich es unfair, dass wir Erlock immer noch im Glauben halten, er wäre einer Attrappe aufgesessen."
    „Ach was! Ich sagte nein, und dabei bleibt es, bis wir eine Strategie entwic kelt haben, die Aussicht auf Erfolg zeigt. Alles andere wäre zu riskant. Bei dir kann ich mir sicher sein, Schulbub, aber bei niemandem sonst." Wieso dann eigentlich bei mir? wollte Ruben fragen, doch er kam nicht dazu. Ein krampfartiger Anfall schüttelte den abgemagerten Körper des Diagonaldenkers. Vismar stürzte zu Boden seine Gliedmaßen zuckten unkontrolliert, rötlicher Schaum trat aus seinem Mund. Ruben bemühte sich, seinen Kopf festzuhalten, damit er sich nicht selbst verletzte oder die Hörner abbrach.
    Erst nach mehreren hundert Hiddyn klang der Anfall ab, und Vismar setzte sich mit Mühe auf. „Wasser", ächzte er. Ruben brachte ihm eine Schale. Elonkun trank in kleinen Schlucken. Auch das schien ihm große Schmerzen zu verursachen. Dennoch redete er, kaum dass er die Schale abgesetzt hatte, weiter, als ob nichts gewesen wäre. „Ich habe eine neue Idee, was die Zu sammensetzung der NTPs in deinem Bonbon betrifft, muss aber noch ein wenig daran feilen.
    Vielleicht erzielen wir beim nächsten Mal ja endlich den Durchbruch." Ruben glaubte, sich verhört zu haben. „NTPs? Du gibst mir NTPs?"
    „Sag bloß, das stellt eine Neuigkeit für dich dar!" Wäre plötzlich die Decke der Höhle eingestürzt, Ruben hätte nicht halb so schockiert geglotzt. „Du hast mir all die Zeit über Neuro-Transmuter-Pakete ein geflößt? Insgesamt fast sechzigmal?"
    „In immer wieder leicht veränderter Zusammensetzung natürlich. Ohne Erfolg, ich weiß, aber wie gesagt, mit meinem radikal neuen Ansatz ..." Unwillkürlich senkte Ruben seine Hörner wie zum Angriff. „Das ist lebens gefährlich!" brüllte er. „Und illegal! Ein Verbrechen, das der Dominant-Rat strengstens verboten hat! Übrigens unter deinem eigenen Vorsitz!" Vismar Elonkuns Läppchen vollführten die Geste der Fröhlichen Wurstigkeit. „Es ist auch nicht besonders erlaubt, sich aus dem Eigentum der Akademie ein Privatlabor aufzubauen."
    „Du bist verrückt."
    „Nun hab dich nicht so! Die Patame diker verwenden das Zeug seit Dommtausenden."
    „J a, aber nur bei aussichtslosen Fällen, zur lokalen Betäubung, um Todkranken die letzten Kado zu erleichtern! Und selbst da nur nach Einholung einer Einverständniserklärung des Patienten. An die ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann!"
    „Hmmm ... vielleicht noch eine Bloc kade?" griente Vismar. „Unterbrich mich nicht! Und nie, nie, nie dürfen Neurologische Transmutato ren über einen längeren Zeitraum als maximal ein, zwei Domm angewendet werden. Was bei mir zweifellos der Fall war. 0 Mann, ich dachte an ein pflanzliches Mittel oder vielleicht leichte Psychopharmaka, eine Art Wahrheitsserum, aber doch nicht ... Du bist wirklich und wahrhaftig wahnsinnig." Vismar rollte die Augen in verschiedene Richtungen. „Akademische Erlaubnis, ich bitte dich! Von wem denn? Von Dirmel Uganker vielleicht, oder gar von seinem Urururgroßvater, dem hochweisen Dominanten Forscher Baluuubs?" Die letzte Silbe zog er nach oben, parodierte die Fistelstimme des amtierenden Vorsitzenden des Dominant-Rats - und damit der planetaren Regierung - in zugegebenermaßen sehr treffender Weise. „Außerdem: Wie du vielleicht aus der Literatur wissen dürftest, hat noch kaum jemand die Experimentelle Neurologie so perfekt beherrscht wie meine Wenigkeit."
    „Ach, da bin ich ja beruhigt. Und warum nimmst du das Zeug dann nicht selber?"
    „Weil

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