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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hand, dass irgendjemand gezielt dafür sorgt, dass Wissen und Fortschritt immer wieder verloren gehen."
    „Die Ritter, wer sonst!" rief Landra. Die anderen Studenten nickten zustimmend. „Es sieht ganz so aus", fasste Ruben zu sammen, „aber wir sollten keine vorschnellen Schlüsse ziehen. Wer auch immer es ist, er verfolgt offenbar nicht allein das Ziel, jegliche Raumfahrt zu verhindern, sondern hält auch das ganze Land Dommrath in einem Zustand der Galaktischen Stasis. Der allgemeine Wohlstand wächst, die Außenweltcluster im Halo werden sukzessive erschlossen, aber gewisse technologische Grenzen dürfen nicht überschritten werden."
    „Immerhin sorgt er oder sie für Stabi lität und nicht zu vergessen: Frieden", warf Reseta ein. „Auf eine solche Art Frieden pfeife ich!" brauste Pali auf. „Was sich nicht weiterentwickelt, ist de facto tot!"
    „Jetzt verstehe ich, was Vismar ge meint hat, als er mir einen Satz aus seinen Yezzikischen Stanzen nachrief: Ich will alles Wissen zu meiner Provinz machen und darin lustwandeln als meinem Garten. Er wird allgemein als Hymne an den Forschergeist verstanden, aber man kann ihn auch anders deuten: Jemand sorgt dafür, dass das Wissen dieser Galaxis provinziell bleibt - und jede scheinbar gewaltige Entdeckungsreise in Wahrheit nur einem harmlosen Spaziergang entspricht!"
    „Aber damit ist jetzt Schluss!" rief Landro, die Läppchen auf Euphorische Siegesgewissheit gestellt. „Sobald wir die Iol'berkischen Pastillen in Massen produziert und an die Bevölkerung verteilt haben, wird die Welt eine neue sein!" Carnial zeigte Mittelgroße Skepsis. „Unsere Welt, Yezzikan Rimba, vielleicht - doch wenn, dann nur kurz, Es kann nicht allein daran liegen. Erinnere dich, die geistige Blockade, was Raumschiffe betrifft, tragen nur Sambarkin in sich. Alle anderen Völker, die wir untersucht haben, sind davon befreit."
    „Warum dann ausgerechnet wir?" fragte Binte. .„Weil wir das wissensgierigste Volk sind. Wir sind diesbezüglich am gefähr lichsten", sagte Pali. „Bei allen anderen genügt es, die Raumfahrt einfach zu verbieten und sie zugleich durch die Portale obsolet zu machen. Wir Sambarkin würden trotzdem keine Ruhe geben, und da bei würden wir unweigerlich die Galaktische Stasis entdecken."
    „Zwar wissen wir viel, doch wollen wir alles wissen - das ist sambarkischer Geist!" zitierte Reseta einen Satz aus der Buddo-Zeremonie. „Ich vermute, die Blockade wurde vor langer Zeit in unser Erbgut gepflanzt." Die Patamedikerin blickte Ruben fragend an. Er signalisierte Vollinhaltliche Bejahung. „Wahrscheinlich kurz nachdem sich unser ursprünglicher Jagdinstinkt als Begabung manifestiert hat. Aber keine Macht, auch nicht die der Ritter, kann jedem einzelnen von den vielen tausend Völkern im Land Dommrath eine' derart maßgeschneiderte Genmanipula tion zukommen lassen." Reseta stand auf und ging im Seminarraum auf und ab. Dabei konnte sie sich besser konzentrieren. „Ich sehe das so: Es gibt zwei Sicherungen. Die eine, das ist die Blockade von uns Sambarkin, was Raumfahrt betrifft. Die andere, von der wir noch nicht wissen, wie sie funktioniert, wacht darüber, dass nirgendwo in der Galaxis ein bestimmter Wissenspegel überschritten wird. Eine Art Rasenpfleger sozusagen wann immer, wo immer ein vorwitziges Pflänzchen oder auch nur ein einzelner Halm über das allgemeine Niveau hinauslugt, kommt die Mähmaschine, und zack! ist wieder alles beim alten."
    „Und wegen ebendieses Rasenmä hers", sagte Amin, zu Landro gewandt, „sollten wir tunlichst unsere Hörner nicht zu früh zu weit hinausstrecken."
    „Aber wer oder was ist der Rasenmäher, und wie funktioniert er wirklich?" Das kam von Pali, den es ebenfalls nicht mehr auf seinem Sitzpolster hielt. „Denkt an die Berku'Tama, die Iol'ber kisten." Ruben deutete auf das Holo des Testaments, das bei jedem ihrer Logentreffen projiziert wurde, ähnlich wie damals in den Kavernen mit seinem."
    Er verscheuchte die Erinnerung. „Nachdem die IOL'BERK, ihr Raumschiff, und die dazugehörigen Industrien und Forschungsstätten von der Legion beseitigt worden waren, geriet die ganze für Arnaff, ja für den gesamten Sektor gewiss sensationelle Episode rasend schnell in Vergessenheit." Ein weiteres Argument dafür, dass es sich nicht um eine Genmanipulation gehandelt haben kann", erinnerte Carnial. „Um diese so flächendeckend einzusetzen, wären mindestens drei, wenn nicht vier Dammhunderte nötig gewesen, damit auch wirklich

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