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2065 - Mission Hundertsonnenwelt

Titel: 2065 - Mission Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Saboteur?
    Die Abenteuerlust packte Bruno. Der Vurguzz und die Einspritzpumpe waren für den Moment vergessen. Es gab nur noch den Fremden, und diesmal wollte Bruno ihn nicht entwischen lassen. Er legte sein Gerät ab und nahm die Verfolgung auf.
     
    8.
     
    Bré Tsinga landete vor der Siedlung der Matten-Willys. Hamish O'Brian stieg mit ihr aus. Was sich ihnen bot, war ein Bild des Elends. „Um Himmels willen", sagte die Kosmopsychologin. „Das ist ja noch schlimmer, als ich befürchtete."
    „Denen wird der Durst nach Vurguzz vergangen sein", meinte O'Brian. Bré sah ihn zweifelnd an, dann wandte sie sich an den ersten Matten-Willy, der ihr im Weg lag, flach wie eine Flunder und merkwürdig zuckend. Sie kniete sich vor ihn hin und fragte: „Kannst du mich hören, Freund? Verstehst du mich?" Der Willy hob seine beiden Stielaugen, die schlaff auf seinem Körper gelegen hatten, und starrte sie an. Die Augen zitterten. „Vurguzz", drang es aus der mühsam produzierten Sprechöffnung. „Gebt mir Vurguzz ..." Bré schüttelte den Kopf und legte instinktiv eine Hand auf den Fladen. Sie spürte das Zucken wie leichte elektrische Schläge. „Wir können dir keinen Vurguzz bringen, Freund", sagte sie mitfühlend. „Es wäre besser gewesen, ihr hättet mit dem Unsinn gar nicht erst angefangen. Weißt du, wo Bruno ist?"
    „Keinen ... Vurguzz?" der Matten-Willy stöhnte. Dann fielen seine Stielaugen wieder herab. Bré stand auf. Sie schätzte, dass ungefähr noch hundert Willys wie tot vor den Häusern der Siedlung lagen. Die anderen hatten es zumindest geschafft, sich zu erheben und in ihre Wohnungen zu kriechen. Die Terranerin schüttelte immer wieder den Kopf. Vor ihrem geistigen Auge sah sie die ausgelassene Menge, die gestern Abend hier gefeiert, getanzt und gesungen hatte.
    Was war davon geblieben? Ein furchtbarer Katzenjammer, einige Wracks und ein paar leere Kanister, die überall herumlagen. „Ich mache mir jetzt noch größere Vorwürfe", sagte sie zu Hamish, der inzwischen das tragbare Funkgerät aus dem Gleiter geholt hatte. „Die Wirkung des Alkohols auf die Matten-Willys ist fataler, als ich angenommen hatte. Wie können wir ihnen helfen, Hamish?"
    „Ich schlage vor, dass wir erst einmal in eines der Häuser gehen und nachsehen, wie es den Willys dort geht. Ich nehme an, dass wir es hier draußen mit den schlimmsten Opfern der Orgie zu tun haben. Der Rest hat sich vielleicht schon besser erholt."
    „Hoffen wir's", sagte Bré und deutete auf das Haus, in dem sie sich auskannte. „Dieses dort." Der Botschaftssekretär nickte, und zusammen drangen sie in das Haus ein. Im Gemeinschaftsraum sah Bré ein Dutzend Matten-Willys in Kugelform. Sie atmete auf. Hamish hatte wohl recht. Draußen lagen Extremfälle. „Ist einer von euch Quost?" fragte sie. Einer der Willys hob sein Stielauge und richtete es auf sie. „Ich bin Quost", sagte er. „Du hast dein Versprechen gehalten, Bré Tsinga."
    „Natürlich. Wir haben die Alkoholleichen draußen gesehen. Wie geht es euch?"„Wir haben das Schlimmste überstanden", antwortete Quost. „Gott sei Dank. Ich hoffe, das war euch eine Lehre. Wo ist Bruno?"
    „Er will seine Fabrik wiederherstellen", sagte Quost und berichtete, was sich nach dem großen Erwachen zugetragen hatte. Bré hörte zu, ohne ihn zu unterbrechen. Sie konnte es nicht fassen. „Er will noch mehr Vurguzz produzieren und euch damit wieder auf Trab bringen?" fragte sie heftig. „Wollt ihr euch mit aller Gewalt umbringen?"
    „Vurguzz", kam es von einem anderen Matten-Willy. Es war Cassim. „Ich will Vurguzz ..."
    „Wer von euch denkt noch so?" fragte Bré in die Runde. „Ihr seid von diesem einen Mal schon fast süchtig geworden. Selbst wenn es Bruno noch einmal gelänge, Pseudo-Vurguzz herzustellen, wäre euch damit nicht geholfen. Denn für eine dritte Lieferung reichen seine Vorräte an Zutaten sicher nicht. Und was macht ihr dann?"
    Die Matten-Willys schwiegen. Bré war wütend. Sie gab Hamish einen Wink, mit ihr ins Freie zu gehen. „Was hast du vor?" fragte er, als sie aus dem Haus heraus waren. „Das will ich dir sagen. Ich habe einen Fehler gemacht und werde ihn wiedergutmachen. Ich fliege jetzt los und mache Brunos Fabrik dem Erdboden gleich. Er darf unter keinen Umständen noch einmal sein Gebräu herstellen. Du bleibst hier und versuchst, den Willys den Gebrauch des Funkgeräts zu erklären. Es wird nicht lange dauern. Ich bin bald wieder hier - mit oder ohne Bruno."
    „In

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