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2071 - Der siebte Ritter

Titel: 2071 - Der siebte Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir dir gern beantworten werden. Du wirst uns alle kennenlernen. Und dann, Ruben Caldrogyn, wollen wir dir ein Angebot unterbreiten."
     
    9.
     
    Crozeiro
     
    Dao-Lin-H'ay wurde mit der Fähre zum Raumhafen in der Nähe von Crozeirenstadt transportiert. Von hier aus stieg die Kartanin auf eine Antigravplattform über, wo sie von einem Caranesen und einer Truppe Doppelstabroboter erwartet wurde. Die Aktivatorträgerin registrierte, dass die Waffe des Caranesen gesichert im Gürtel steckte. Also wollten sie den beiden Flüchtigen tatsächlich kein Leid zufügen. Tayrobo hatte nach ihrer Überzeugung keine leeren Worte von sich gegeben. Sie selbst hatte ihre persönlichen Ausrüstungsgegenstände am Schutzanzug befestigt und ebenfalls keine Waffe mitgenommen. „Du bist allein", begrüßte sie der bullige Reptilienartige. „Wie es verlangt wurde", versetzte die Unsterbliche. „Sind euch die Namen der beiden Flüchtigen bekannt?"
    „Sie werden Trim Marath und Startac Schroeder genannt. Sagen dir diese Namen etwas?"„Nein, überhaupt nicht. Aber wir sind auch schon sehr lange von unserer Heimatgalaxis entfernt."
    „Wie soll ich dich ansprechen?"
    „Ich bin Dao-Lin-H'ay."
    „Du kannst mich Kal Pakanni nennen", sagte der Caranese und legte die flache Hand kurz auf seine Brust. „Wir können starten, wenn du soweit bist." Die Plattform schwebte hoch und nahm Kurs auf das Transmitterportal. Kal Pakanni berichtete, dass die beiden Terraner heil angekommen waren, doch danach verlor sich jegliche Spur. „Einer der beiden verfügt über die Fähigkeit zu teleportieren, allerdings nicht sehr weit, wie uns die Unterlagen von Annuze Igezeigt haben", erläuterte er. „Außerdem dürften die Medikamente noch nachwirken. Trotzdem mussten wir unseren Suchradius nach und nach ausweiten. Offensichtlich unternahmen sie mehrere Teleportersprünge."
    „In der Stadt können sie sich nicht mehr aufhalten?" erkundigte sich Dao-Lin. „Unwahrscheinlich. Die Ordnungskräfte der Stadt waren sofort alarmiert, sie haben das Portalareal abgesperrt und eine weitläufige Suchaktion zwischen der Station und der Stadt begonnen, aber keine Spur gefunden. Wir werden wohl den ganzen Planeten absuchen müssen."
    „Da bin ich nicht so sicher", überlegte die Unsterbliche. „Erstens waren sie für weitreichende Sprünge sicher zu schwach. Zweitens können sie den Rest ihres Lebens nicht auf Crozeiro verbringen, so schön es hier auch sein mag.
    Aber sie sind Terraner, sie werden nach Hause wollen. Drittens haben sie ihre Gefährten zurückgelassen, und sie werden sicher einen Versuch unternehmen, sie ebenfalls zu befreien. Zumindest werden sie herauszufinden versuchen, wie es ihnen geht. Das liegt in der Mentalität der Terraner.
    Sie werden sich also sicher irgendwo im Umkreis der Stadt aufhalten, in der Nähe des Portals oder des Raumhafens, damit sie wieder in die Sternenkammer zurückkönnen."
    „Weshalb sind sie dann erst geflohen?"fragte Kal Pakanni verständnislos. „Das ergibt für mich keinen Sinn." Dao-Lin-H'ay strich sich mit den Krallen über den feinen Flaum ihres Handrückens. „Das ist ihre Art", antwortete sie schließlich. „Sie können keine Gefangenschaft ertragen, aber andererseits lassen sie auch keine Gefährten im Stich. Terraner handeln zumeist sehr impulsiv. Vielleicht hoffen sie, irgendein Raumschiff kapern zu können." Die Kartanin machte eine umfassende Geste. „Können wir das ganze Gebiet einmal überfliegen, damit ich mir. einen Überblick verschaffen kann?"
    „Selbstverständlich." Die Plattform beschrieb einen großen Bogen um die Stadt, den sie allmählich wie eine Spirale immer enger zog. Der Großraum Crozeirenstadt erstreckte sich über ein ungefähres Quadrat von etwa hundert Kilometern Kantenlänge. Die Besiedlung war allerdings dünn, es lebten hier nicht mehr als zehn Millionen Individuen. „Was ist das da unten?" wollte die Kartanin wissen. Nahe bei der Mitte der Stadt herrschte tiefe Dunkelheit, dort gab es keine Gebäude mehr. Das Gebiet wirkte sehr seltsam.
    „Der Park", antwortete Kal und lenkte die Plattform zurück zur Stadt. Es war tiefe Nacht, aber damit hatte Dao-Lin mit ihren Katzenaugen keine Probleme. Zudem standen ihr Infrarotorter, Nachtsichtgeräte und Taster zur Verfügung. Damit sollte sie eigentlich die berühmte Nadel im Heuhaufen finden können. „Wie möchtest du vorgehen?" erkundigte der Caranese sich. „Flieg einfach weiter auf diesem Kurs, damit wir alles abdecken", bat

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