Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kommunikationssystem ein und brachten die Botschaft auf den Weg. „Hier spricht der Residenzfunk, die Stimme des Widerstands", erklang auf Tausenden von Welten seine Stimme. „Ich rufe die Völker der Milchstraße."
    Eine Bildsequenz zeigte die Solare Residenz vor dem Hintergrund einer unbekannten Sternenkonstellation. Maurenzi Curtiz kam ins Bild, der Erste Terraner fungierte bei jeder Sendung als Moderator. Er berichtete vom Überfall auf das Solsystem', stellte die aktuellen Informationen der galaktischen Öffentlichkeit vor. Die erste Sendung zeigte die Ankunft der arkonidischen Flotte, stellte den Verrat der Posbis ebenso dar wie die er barmungslosen Kämpfe um die Saturnmonde.
    Wieder erklang Rhodans Stimme. „SEELENQUELL will die Milchstraße übernehmen. Nicht die Arkoniden sind die Feinde der galaktischen Völker, aber sie dienen der negativen Entität als willige Erfüllungsgehilfen. Haltet gegen diesen Einfluss zusammen!" Während die erste Sendung lief, erreichten ein Kreuzer der PAPERMOON-Klasse und zwei Großtender der Ponton-Klasse das System. Dabei handelte es sich um kreisrunde Plattformen von 5000 Metern Durchmesser und einer Dicke von 1000 Metern, vergrößerte Ausgaben der legendären DINO-III-Tender. Von ihren berühmten Vorgängern unterschieden sie sich dadurch, dass die angeflanschte Kommandokugel fehlte. Dadurch reichten die Landeflächen für vier Schiffe der ENTDECKER-Klasse oder Dutzende kleinerer Einheiten aus. Im Schutz von Antiortungsfeldern flogen die gigantischen Tender in das System ein. Vorsichtig landeten sie auf Pforte 3.
    „Wo kommen die Tender her?" fragte Bully. „Direkt von Olymp. Ich hoffe nur, dass niemand ihrem Flug folgen konnte." Die zweite Sendung des Residenzfunks ging in die Milchstraße hinaus. Sie informierte die galaktische Öffentlichkeit erneut über die Kenntnisse, die Terra über die Entstehung von SEELENQUELL gewonnen hatte. Bereits Anfang Januar hatten die Terraner diese Informationen verbreitet, nachdem Perry Rhodan von Arkon Ientkommen und auf dem Umweg über Ammh Riconah und Traversan ins Solsystem zurückgekehrt war. Damals hatte es aber nicht so viele Menschen interessiert. Spätestens nach dem Fall Terras musste aber auch den Angehörigen der kleineren galaktischen Völker bewusst sein, dass ihre Freiheit ebenso bedroht war. Vom Residenzfunk erhoffte sich Perry eine nachhaltige Wirkung auf die Völker der Milchstraße. Die Organisation eines galaxisweiten Widerstands durfte kein Schlagwort bleiben.
    Der Terraner bot der galaktischen Öffentlichkeit die Solare Residenz als Symbol der Freiheit an. Bisher war die Solare Residenz ein Symbol für die Terraner gewesen, künftig sollte sie ein Wahrzeichen für alle Galaktiker werden. Ähnlich vorsichtig hatte einst Julian Tifflor mit der BASIS als „Großer Bruder" gegen den Sotho Tyg Ian und seine Armeen aus den ESTARTU-Galaxien agiert. Diesmal bildete die Orchidee aus Stahl den Eckpfeiler des terranischen Kampfes aus dem Untergrund. Sie sollte nach Rhodans Willen das Sprachrohr aller Zivilisationen gegen SEELENQUELL sein. Wenn die negative Superintelligenz alle Völker mit Ausnahme seiner Hände gegen sich hatte, konnte das nicht ohne Einfluss auf sie bleiben.
    Dreißig Stunden dauerte es, bis die erste Meldung hereinkam. Sie stammte aus dem Ayc-Tohotche-Sektor und enthielt eine Botschaft des Volkes der Cheborparner. Verfasser war Gravonizorte Furunadde, den die Terraner und die Angehörigen vieler anderer Völker meist als „GraF" bezeichneten.
    Der Galaktische Rat seines Volkes kündigte eine Allianz der Cheborparner mit anderen Völkern an gegen SEELENQUELL sowie Arkon und für Terra. „Das ist der Anfang", sagte Bully, als er davon hörte. „Dein Plan scheint aufzugehen."
    Zwei Minuten später meldeten sich die Lynvee aus dem System Kaisernesdel, eine völlig unbedeutende Spezies, die sich dem Forum Raglund angeschlossen hatte, und erklärten ebenfalls ihre Solidarität. Aufgrund dieser ersten Erfolge des Residenzfunks verstummten auch andere Kritiker Rhodans in der Heimatflotte. Unzufriedene gab es aber nach wie vor. Der Aktivatorträger verstand die Raumfahrer nur zu gut. Sie waren nervös und wussten nicht, was in der Heimat geschah, waren zum Warten und Zuschauen verurteilt. Perry Rhodan ging es nicht viel besser. Um reagieren zu können, musste er auf wichtige Informationen warten. Und noch immer traf keine Nachricht von Quinto-Center ein.
    Bré Tsinga steckte den Kristall in das Lesegerät

Weitere Kostenlose Bücher