Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eher langsam und schleichend."
    Er kannte seine Terraner. Der Aktivatorträger stellte eine psychologische Analyse vor, die unter Federführung von Bré Tsinga entstanden war. „Die Menschen werden scheinbar der Gewalt weichen und in gewisser Weise mit den Arkoniden kooperieren", fasste er zusammen. „Aus dem Untergrund wird der Widerstand jedoch unaufhörlich wachsen." Perry Rhodan sah die Anwesenden an und fuhr dann fort: „Die Tatsache, dass die meisten Soldaten des Huhany'Tussan die Notwendigkeit einer Besetzung Terras bei allem nationalen Stolz bestimmt nicht einsehen und lediglich den Befehlen ihrer Anführer gehorchen, wird uns letzten Endes helfen. Terra ist nicht irgendeine Welt." Der Aktivatorträger wusste, dass das in gewisser Weise pathetisch klang - aber es schien ihm in dieser Situation angebracht. „Unsere Heimat hat nicht nur für alle Menschen in der Galaxis einen besonderen Stellenwert, sondern auch für viele andere Völker. Die Erde trägt die Narben von Schlachten und Kämpfen, aber sie lebt. Und keiner hat es in den Jahrtausenden geschafft, den Planeten zu vernichten."
    LAOTSE meldete ein zweites Datenpaket des TLD-Chefs. Der K-Damm um das Mondgehirn NATHAN war gesprengt worden, wie das Sicherheitskonzept es vorsah. Das galt auch für die im Bau befindlichen WÄCHTER-Schiffe. „Die meisten Agenten des Terranischen Liga-Dienstes sind im Solsystem zurückgeblieben", berichtete die nüchterne Stimme Noviel Residors. „Wenn ihr diese Botschaft erhaltet, dürften unsere Leute bereits organisiert gegen die Arkoniden tätig sein." Alle technischen Daten über die Aagenfelt-Barriere, die es im Solsystem gegeben hatte, waren gelöscht. Lediglich in der Solaren Residenz befanden sich noch Kopien, ebenso in der LEIF ERIKSSON und in FÜRST ROGER auf Olymp.
    Ob das auf Dauer nutzte, wusste niemand. Perry Rhodan war sicher, dass SEELENQUELL auf das Wissen Julian Tifflors zurückgriff, der nach dem vermeintlichen Tod Bostichs die wohl wichtigste Hand der Superintelligenz war. Dem Aktivatorträger rann ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter, wenn er an den Freund dachte. Tifflor zählte zu denen, die am längsten unter dem suggestiven Bann standen. Der alte Streitgefährte war von Morkhero Seelenquell bereits unterjocht worden, als dieser noch nach der Macht über die Milchstraße strebte. Mittlerweile agierte Morkhero Seelenquell zusammen mit seinem Träger Tifflor als „Verkünder des Imperators". Vielleicht hielt er sich im Solsystem auf. SEELENQUELL vertraute Morkhero mit Sicherheit mehr als jedem anderen Wesen in dieser Galaxis. „Die Arkoniden kennen sich mit Großrechnern aus. Sie werden' auch NATHAN irgendwann schaffen", sagte Finch Erkroy und kratzte sich an der großen Nase. „Sie werden sich Zeit lassen, um ihn umzudrehen. Wochen oder Monate spielen dabei keine Rolle." Erst einmal mussten die Invasoren aber die Abwehrsysteme ausschalten und in die inneren Bereiche der Supersyntronik vorstoßen. Das war nicht ganz einfach, wie aus der Meldung hervorging, die Residor schickte. Die Arkoniden hatten zweitausend Mann und dreihundert Katsugos in den Tod geschickt. Die Fallen des TLD-Towers kannten keine Gnade. Rhodans Gesicht verdüsterte sich. „Wir dürfen nie vergessen, dass es nicht die Arkoniden sind, gegen die wir kämpfen, sondern SEELENQUELL, der all das befiehlt. Es gilt, die Völker der Milchstraße zu informieren und jeden Zweifel über den wahren Sachverhalt auszuräumen. LAOTSE, sind die Vorbereitungen abgeschlossen?"
    „Die Klarmeldung traf vor wenigen Sekunden ein, Perry", antwortete das Steuergehirn der Solaren Residenz. „Der neue Einsatzplan kann sofort in Kraft treten."
    „Ich wusste es", murmelte Bully fassungslos. „Du hast schon wieder deine eigenen Pläne geschmiedet."
    Die Information erreichte Bré Tsinga, kurz bevor sie den geräumigen Kabinentrakt erreichte. „Bostichs Bemühungen sind endlich von Erfolg gekrönt", meldete LAOTSE. „Er hat den winzigen Scanner entdeckt und an sich genommen. Du darfst dir auf keinen Fall etwas anmerken lassen."
    „Das schaffe ich schon", entgegnete sie. „Was tut er gerade?"
    „Er experimentiert damit und stellt fest, dass sich jemand seiner Behausung nähert."
    „Schau an", sagte die Psychologin leise und mit widerwilliger Bewunderung. „Der Mann ist richtig gut."Bostichs Verhalten passte in ihr Konzept.
    Sie zog auf diese Weise seine Aufmerksamkeit auf sich. Der Energieschirm tauchte in ihrem Sichtfeld auf. Er riegelte

Weitere Kostenlose Bücher