Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2088 - Gen-Tod

Titel: 2088 - Gen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wurde. Holofelder blinkt en warnend auf. Injektoren wurden ausgefahren und hauchdünne Energie filme gesprüht ... Sie hörte noch das Zusammenschlagen der Luft.
    Viermal! dachte sie. Sie teleportieren aus der Kabine!
    Dann stürzte die Mutantenbetreuerin in einen schwarzen Abgrund.
     
    6.
     
    Jani Keitz sah auf, als die Luft vor dem Kommandopodest zu flirren be gann. Rain T. Farkims hagere Gestalt schälte sich aus dem Nichts, den Paralysator im Anschlag. Zwei Personen hielten Körperkontakt und sicherten in verschiedene Richtungen. Nicht weit entfernt materialisierten drei weitere Gruppen.
    Jopro hatte also doch recht! dachte sie.
    Ihr blieb nur eine einzige Sekunde, in der sie einen Blick durch den Halbkreis der Zentrale warf, zuwenig Zeit, um alle genau zu erkennen. Außer dem Sprecher der Monochromen und seinen Bruder Killmy identifizierte sie lediglich den Telekineten Avi Ryndoss. Er gehörte zu den stärksten Mutanten an Bord - wie zweifellos auch alle anderen.
    Eine echte Streitmacht! Von Farkim handverlesen!
    Sie sprang auf und wollte zu dem Paralysator greifen, den sie seit der Umwandlung des ENTDECKERS in ein Mutantenschiff immer trug, als eine un bekannte Kraft ihr die Arme an den Leib preßte.
    Mein Gott! durchfuhr es sie. Wie soll ich jetzt nur Rhodan benachrichtigen?
    Farkims Schuß traf sie. Im Wegkippen sah sie aus den Augenwinkeln ein energetisches Gewitter blauer und grüner Strahlbahnen durch die Zentrale zucken und als flackerndes Energiefeld weitere Besatzungsmitglieder umschließen. Zehn, fünfzehn Personen.
    Auch sie fühlte sich von einem Wabern umeben, das ihren Körper erstarren ließ, doch sie verlor nicht das Bewußt sein.
    Unglaublich! dachte sie. Sein Lähmstrahl ist zu schwach eingestellt!
    Ikarius Jopro -war schneller gewesen und zu einem der Monochromen vor seinem Pult gehechtet. Im Gegensatz zu ihr, die keine Chance gehabt hatte, rechtzeitig zu reagieren, konnte der Ertruser die Vorteile seines Schwerkraftplaneten nutzen.
    Bevor der Meuterer wußte, wie ihm geschah, war der Emotionaut schon über ihm und setzte ihn mit einem Faustschlag außer Gefecht. Doch weiter kam er nicht.
    „Goldbach!" gellte Farkims Ruf.
    Ein dunkelblonder Mann mit wirrem Haar und rot umrandeten Augen schnellte herum. Kurz hatte Jani Keitz den Eindruck, die Zeit stünde still, dann traf auch schon ein Paralysatorstrahl den Ertruser. Ikarius Jopro sackte in seinem Sessel zusammen.
    Die restliche Zentralebesatzung, die nicht paralysiert worden war, hatte nicht einmal die Hände von den Konsolen genommen. Der kleine Bruder des Mutantensprechers hatte sie anscheinend fest im suggestiven Griff.
    Ihre PsIso-Netze funktionieren nicht! Siedendheiß wurde Jani Keitz bewußt, daß alles von langer Hand vorbereitet gewesen war.
    „Wie gefällt es dir, deine Niederlage mitzuerleben? Schönes Gefühl, nicht wahr?" Rain Farkims Stimme. Der Meuterer hatte den Strahl also bewußt schwach dosiert!
    „Wie oft habe ich euch in letzter Zeit verflucht", fauchte er haßerfüllt. „Dich und Zheobitt! Rhodans Handlanger! Hättet ihr uns gleich zu SEELENQUELL geflogen, wäre Jellyanne jetzt noch am Leben!"
    Er hat den Verstand verloren! dachte sie.
    Jani Keitz sah einen schwarzen Stiefel neben ihrem Gesicht auftauchen, der ihre rechte Schulter rammte, so daß sie auf den Rücken fiel. Farkim hob sie wie eine Puppe hoch und plazierte sie wieder im Sessel.
    „Wir wollen dir doch deinen Posten nicht rauben", lachte er. Dann drehte er sich zu seinem Bruder um.
    „Das ging glatter, als ich erwartet hatte."
    Freu dich nicht zu früh, Farkim, dachte sie. Die Besatzung kann immer noch zurückschlagen. Einige meiner besten Leute befinden sich über das Schiff verteilt. Wenn die Meuterei erst die Runde macht und sie Pläne schmieden ...
    Das Zentraleschott öffnete sich. In Blickrichtung der Kommandantin betrat Kempar Onyx den Raum. Der Erste Pilot wirkte wie in Trance, als er seinen Stellvertreter, den gelähmten Oxtorner Pahl Orkan, aus dem Kontursessel schob und zu Boden sacken ließ. Danach setzte er sich selbst hinters Pult. Er blickte den Mutantensprecher an und erwartete seine Befehle.
    O nein! Sie haben Kempar auf ihrer Seite!
    Sie hörte, wie der Monochrome sich an Cyra Mandan wandte, die Leiterin der Schiffsverteidigung, zuständig für offensive und defensive Systeme. „Cyra, nimm mit Zavien Kontakt auf. Er soll das Schiff in den Verschlußzustand versetzen" Um Himmels willen, Zavien ebenfalls?
    Die schlanke Waffenexpertin

Weitere Kostenlose Bücher