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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bis auf den letzten Sensor gleichen. Unsere Maskenbildner sind auf alles vorbereitet. Getarnt als arkonidische Maschinen, werden sie jeden Befehl des Katsugo-Operators befolgen- und dabei hoffentlich jeden Winkel der Baustelle des Zentralplasmas zu sehen bekommen." Und das alles letztlich mit einem einzigen Ziel, dachte ich. Wie schaffen wir es, zwanzig Kubikmeter PsIso-Fluid auf die achtzig Kuppeln des Zentralplasmas zu verteilen?
    Monkey kam und nahm mich beiseite, nachdem ich wieder auf der Bank Platz genommen hatte. Ich konnte seinen Körpergeruch spüren. Er roch süßlich Anzeichen für eine innere Anspannung dieses scheinbar unnahbaren, unberührbaren Menschen? „Du musst zurück zu den Matten-Willys", sagte der USO-Chef. „Es wird Zeit. Ich gebe dir zehn Siganesen mit, um diese Brennmaschine zu reparieren und wieder in Gang zu bringen." Im ersten Moment wollte ich das großzügige Angebot ablehnen, besann mich dann aber eines Besseren. Monkey würde mir die Unterstützung durch die Siganesen nicht anbieten, wenn er sich nicht viel von dem Einsatz einer gesunden Gruppe Matten-Willys versprach. Er sagte es nur nicht. „Einverstanden", sagte ich also. „Wir werden tun, was wir können."
    „Das weiß ich." Da war schon wieder dieses unangenehme Gefühl, dass er zu kokettieren versuchte. Ich überging es und überprüfte den Sitz meines Flugaggregats, das ebenfalls mit dem neuen Ortungsschutz versehen war. Zehn Siganesen kamen zu mir herangeschwirrt, angeführt von einem Offizier namens Trunt Elkaar. Ich saß auf der Bank, und sie landeten auf meinen Oberschenkeln.
    Der siganesische Offizier rief mir über Sprachverstärker zu: „Wir sind dir zugeteilt worden, Bré Tsinga. Hoffentlich stimmt es nicht, was man sich über die Matten-Willys erzählt!"
    „Was erzählt man sich denn?" fragte ich. „Nun, äh ... dass es sich um disziplinlose, chaotische Gesellen handelt, die einen Auftrag nicht so ernst nehmen, wie es geboten erschiene."
    „Die Matten-Willys sind in Ordnung", erwiderte ich. „Mach dir um sie keine Sorgen." Dann stand ich auf und ging zum Transmitter. Die zehn Siganesen folgten mir. Wir traten ins Entstofflichungsfeld.
    Wir rematerialisierten in Suntown und flogen im Ortungsschutz weiter zur Matten-Willy-Siedlung. Ein Blick in Brunos Haus zeigte mir, dass die amorphen Wesen immer noch wie abgestorben in ihren Ecken lagen. Es hatte sich also noch nichts verändert. Wir riskierten noch einen Flug und fanden Bruno bei den Trümmern seiner Fabrik. Er fiel mir mit seinen Tentakelarmen um den Hals und drückte mich, bis ich fast keine Luft mehr bekam. „Da bist du ja endlich wieder!" sagte er und drehte sich um. „Sieh, Bré Tsinga, was ich inzwischen fertiggebracht habe. Es ist das komplette Untergestell meiner Maschine."
    „Fein", sagte ich. „Und was ist mit den anderen Teilen? Sind sie alle vorhanden?" Sofort wurde Bruno nüchterner. Seine Stielaugen sanken traurig herab, und seine Stimme wurde weinerlich. „Leider nein", musste er gestehen. „Mir fehlen drei wichtige Teile. In meinen Kisten habe ich Rohmaterial, aber das passt natürlich nicht."
    „Dafür habe ich meine kleinen Freunde mitgebracht", sagte ich und winkte den Siganesen. Sie kamen herbeigeeilt und bauten sich vor mir auf. „Es sind hervorragende Techniker, und sie werden tun, was sie können. Zeig du ihnen, was du brauchst. Und dann werden wir beide an deiner Maschine weiterarbeiten, während sie zugange sind." Der Blick seiner Stielaugen zeigte mir, was Bruno von meinem Vorschlag hielt - nämlich nicht viel. Aber dann ergab er sich in sein Schicksal. Ich tätschelte seine rostrote, weiche Haut. Bruno schnurrte wie ein Kätzchen.
    Bevor das alles ernstere Formen annehmen konnte, stand ich auf und ging zu der Maschine, die bereits wieder einen knappen Meter hoch war. Ich ließ mir von Bruno sagen, welche der ringsherum liegenden Teile wohin gehörten, und dann montierten wir sie gemeinsam. Langsam wuchs die Maschine weiter in die Höhe. In der Zwischenzeit arbeiteten die Siganesen nach Brunos Plänen an den drei fehlenden Teilen, indem sie sich Ersatzteile aus Brunos Fundus heraussuchten und sie mit Hilfe ihrer winzigen Desintergrator- und Thermostrahler trennten, aneinander setzten, frästen und verschweißten. Sie arbeiteten so präzise genau, wie ich es von ihnen erwartet hatte, und gegen Mitternacht stand die Vurguzz-Maschine perfekt da.
    Natürlich mussten wir sie noch ausprobieren. Zwei Stunden dauerte es, bis Bruno

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