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2094 - Der Mutant und der Zwilling

Titel: 2094 - Der Mutant und der Zwilling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arbeiten selbständig ausführen, ansonsten reparieren wir doch nur unter Anleitung eines Alpha-Ingenieurs. Wie soll das funktionieren?"
    „Genau! Wir richten doch eher Schaden an, als etwas zu verbessern!" rief Elkan.
    Murko über ihnen seufzte. „Endlich mal ein weises Wort. Vielleicht entwickelt ihr euch ja doch noch und werdet auf diese Weise irgendwann fertig."
    „Ich meinte uns alle!" schnaubte Elkan beleidigt.
    Der Keyrettler war immer noch damit beschäftigt, den Ruß von seiner Schnauze zu wischen. Dann nahm er Tesfan das Ersatzteil weg und untersuchte es kritisch.
    „Wir müssen eben das Beste daraus machen, wenn es keine Fachleute mehr gibt", fügte er mit einem versöhnlich klingenden Unterton hinzu.
    „Vielleicht doch", mischte sich plötzlich ein anderer ein.
    Ein Keyrettler mit einem technischen Gerät war hinzugekommen, das er eifrig mit einem Krallenfinger bearbeitete; es sah aus wie ein Terminal, mit dem er einen Anschluß zum Zentralrechner bekam. Entweder machte er eine Bestandsaufnahme, oder er war für die Aufsicht verantwortlich - vielleicht auch beides. Seine graue Schuppenhaut wirkte spröde und porös, und seine aus dem Kiefer ragenden Zähne waren bräunlichgelb.
    „Ich habe wie bei jedem Schichtbeginn nachgefragt, wann der Alpha-Ingenieur kommt", sagte er, während er angestrengt auf sein Gerät starrte.
    Eine Menge gelber Augenpaare richteten sich gespannt auf ihn. Auch diejenigen, die sich bisher aus der Diskussion herausgehalten hatten, lauschten interessiert.
    „Und ich habe tatsächlich einmal eine Antwort bekommen!" verkündete der Aufseher. „Die Wiederherstellung des Zentralrechners hat oberste Priorität. Und deswegen werden demnächst auch Alpha-Ingenieure eintreffen - nicht nur einer, sondern gleich mehrere! Anscheinend konnte eines der Kabinette mit seinen Genetikern endlich liefern!"
    „Wann?" fragte Murko angespannt.
    „Ihr werdet es nicht glauben: noch in dieser Schicht. In kürzester Zeit. Jetzt. Ich habe soeben noch mal nachgefragt und sofort einen Alpha-Ingenieur für mich angefordert - und den positiven Bescheid erhalten, daß bereits einer zu uns unterwegs ist."
    Murko seufzte weithin vernehmlich. „Dann wird es endlich wieder vorwärtsgehen! Crux sei Dank, vielleicht können wir ZENTAPHER doch noch retten..."
     
    *
     
    Atlan bedeutete Startac, ihm zu folgen. Sie schwebten zu einem besonders unübersichtlichen und nur schwach beleuchteten Schrotthaufen. In der Nähe hielt sich niemand auf. Sicherheitshalber unterhielten sie sich trotzdem leise.
    „Diese Pseutaren in dem Kabinett Rynkor hatten Mondra und Trim doch etwas über diese so wichtigen Alpha-Ingenieure erzählt", sagte Atlan. „Sie waren verzweifelt, weil sie das Genom nicht mehr vollständig hatten."
    Startac nickte. „Richtig, das Todesgen fehlte. Anscheinend ist es ihnen aber jetzt doch gelungen, einen Alpha-Ingenieur herzustellen"
    „Dann warten wir seine Ankunft noch ab - wenn Torr Samaho es zuläßt", beschloß der Zellaktivatorträger.
    „Bis jetzt ist alles unverändert, er rührt sich nicht."
    „Gut. Wir müssen unbedingt mehr über dieses Zahnrad herausbekommen. In zwei Prismen ist der Zentralrechner untergebracht - aber was ist mit den übrigen? Vielleicht bekommen wir noch eine Unterhaltung mit!"
    „Herrje! Hoffentlich jagen diese beiden Keyrettler bis dahin nicht die ganze Halle in die Luft. Die beiden wirken schon ein bißchen arg zurückgeblieben." Startac grinste kurz, dann wurde er wieder ernst. „Aber dann wird Samaho mit Sicherheit wach sein! Er ist nämlich irgendwo hier oben, ich kann ihn recht gut orten."
    „Das wird schon", tröstete Atlan. „Ich hoffe nur, daß wir nicht lange warten müssen."
    Die beiden Männer hatten Glück. Schon zehn Minuten später kam Unruhe bei den arbeitenden Keyrettlern auf. Gespräche verstummten, Arbeiten wurden eingestellt.
    Und dann schwebte ein ganzer Pulk von Keyrettlern über einen Antigravschacht von oben herunter und verteilte sich auf einem Laufband.
    Startac Schroeder blieb vor Schrecken das Herz fast stehen, als er das Lebewesen in der Mitte des Pulks sah.
    Beinahe hätte er einen Namen laut gerufen, er biß aber noch rechtzeitig die Zähne zusammen.
    Ganz verhindern konnte er allerdings nicht mehr, daß sich zwischen den Zähnen das Wort herausquetschte: „Mondra!"
     
    4.
     
    Die Klone Nicht ganz, meldete sich Atlans Logiksektor. Sieh genau hin: Diese Mondra hat keine Haare, nicht einmal Augenbrauen. Und sie hat dunkle

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