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2096 - Kraschyns Ultimatum

Titel: 2096 - Kraschyns Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werde mit ihm reden. Er wird so einsichtig sein, dass seine Rückkehr in die LEIF ERIKSSON die beste Lösung für alle ist.
    Entschlossen wandte er sich um und ging auf die Schleuse der Schaltzentrale zu. Tia de Mym kam ihm entgegen: „Ich muss mit dir reden", sagte sie. „Mit dir und Noviel. Es geht um den Ilt."
    „Als ob wir nicht genug Probleme hätten", stimmte er ihr zu. „Noviel ha tseine Meinung nicht geändert."
    „Und du? Du bist der Einsatzleiter, Roi." Er sah die Agentin eine Weile stumm an. Tia hielt dem Blick stand. Ihre Wangenmuskeln zuckten. Die Entschlossenheit in ihrem. Gesicht war unübersehbar. „Ich weiß, was du sagen willst", nahm er ihr den Wind aus den Segeln. „Ein Multimutant wie Gucky kann im letzten Augenblick eine Entscheidung herbeiführen, selbst wenn er halb bewusstlos ist. Dazu wird es jedoch nicht kommen."
    „Gib ihm seine Chance! Es geht um fünfzigtausend Terraner!"
    „Du verstehst mich falsch, Tia. Die arkonidischen PIEPER kennt ihr vom Terranischen Liga-Dienst doch schon seit eurem Einsatz im Palast des Gouverneurs auf Topsid. Gucky wird keine drei Minuten durchhalten, dann verliert er den Verstand oder das Bewusstsein. Er stellt das bisher einzige Sicherheitsrisiko bei diesem Einsatz dar. Daher wird der Kleine nicht dar an teilnehmen."
    Sie hörte ihm an, dass dies eine endgültige Entscheidung war. Dennoch schien sie nicht bereit, es zu akzeptieren. „Ich übernehme die Verantwortung, Roi", sagte sie ruhig. „Und Gucky ist selbst ein erfahrener Mutant, der hat schon genügend Einsätze bewältigt."
    „Stimmt. Aber übernimmst du auch die Verantwortung für das Scheitern des Einsatzes und den Tod der Männer, Frauen und Kinder?" Sie zuckte zusammen. Die Farbe wich aus ihrem Gesicht. Steif wie ein Roboter wandte sie sich um und ging davon. „Tia!" rief er ihr nach. „Es tut mir leid ..." Sie war schon draußen. Die Schleusenschotten hatten sich geschlossen. Tia de Mym hörte ihn nicht mehr. Roi war überzeugt, dass es sinnlos war, weiter mit ihr darüber zu diskutieren.
    Wahrscheinlich hatte sie Gucky versprochen, ein gutes Wort für ihn einzulegen. Ihr Versprechen hatte sie gehalten. Und darauf kam es an. „Es ist die beste Lösung, glaube mir", sagte der Aktivatorträger leise. Aus den Händen eines internen Kuriers nahm er eine Hülse entgegen. Sie enthielt einen Nachrichtenkristall von Monkey. Nachdem Roi den Kristall an einen Syntron gekoppelt hatte, erschien ein kleines Hologramm über seinem Handrücken. Der USO-Chef informierte sie in Stichworten und aus seiner Sicht über die Lage außerhalb von Alpha Karthago. „Paratron-Schläfer geweckt. Transmitter-Schläfer geweckt. Commodore geweckt.
    Bostichs Offensive steht unmittelbar bevor. Es ist unwahrscheinlich, dass der Begam Zeit findet, in die Geschehnisse im Solsystem einzugreifen.
    Oberstes Ziel des Angriffs bleibt Kraschyn. Ungeachtet der bestehenden Hindernisse sollte Gucky an dem Einsatz teilnehmen." Noviel Residor meldete sich. Er hatte die Informationen von einer Ausweichzentrale aus mitverfolgt. „Ich stelle meine Bedenken bezüglich Gucky zurück", teilte der TLD-Chef Roi mit. „Entscheide du darüber. Du kennst ihn am besten und am längsten."
    „Ich werde es mir überlegen." Danton suchte das unterirdische Röhrensystem auf, das sich unter dem See erstreckte. Die transportablen Transmitter standen für den Einsatz bereit, ebenso die Schutzschirmprojektoren. Mehr als die Hälfte der 1200 Agenten trug inzwischen die positronischen Kampfanzüge. Aus Sicherheitsgründen fehlten die syntronischen Zusatzmodule. Innerhalb der AUMOKJON mussten sie mit permanenten Angriffen durch KorraVir rechnen. Statt der Zusatzmodule führten die TLD-Agenten Pakete positronischer Störsonden von der Größe eines Stecknadelkopfs mit sich. Ihre Aufgabe bestand darin, die internen Abwehrsysteme des Kugelraumers in die Irre zu leiten.
    Der USO-Major fand Tia de Mym in der Ausstattungsröhre bei den Agenten. „Ich habe über deine Worte nachgedacht", sagte er. „Die Chancen, dass Gucky uns eine Hilfe ist oder uns zur Last fällt, sind gleich groß. Wir nehmen ihn mit. Er bleibt bei meiner Gruppe, damit ich ihn im Augebehalten kann. Ich möchte nicht, dass Kraschyn sich seiner bemächtigt und ihn zu einer Hand SEELENQUELLS macht."
    Der Aktivatorträger sah der Agentin die Erleichterung an. „Danke", sagte sie leise. „Du ahnst nicht, welcher Stein mir vom Herzen fällt." Übergangslos widmete sie sich wieder den

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