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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sicher, ob sehr viel mehr möglich wäre. Sowohl Admiral Blaine als auch Admiral O’Malley stehen unter Druck, ihre Schiffe so bald wie möglich am Lynx-Terminus zu konzentrieren, und zwar aus Gründen, die Sie bestimmt mindestens so gut verstehen wie ich. Das setzt uns unter eigenen Druck, O’Malley an der ›Südgrenze‹ abzulösen. Im Moment steht er noch im Monica-System, aber wir haben ein Unterstützungsgeschwader nach Tillerman abgestellt. Das ist nah genug zu Monica − und zu Meyers −, um die Sollys im Auge behalten, ohne ihnen allzu offensichtlich auf die Füße zu treten. Sobald unsere beschädigten Einheiten im Monica-System so weit repariert sind, um in die Heimat aufzubrechen − was vermutlich noch sechs bis acht T-Wochen dauert −, und Botschafterin Corvisart die … Friedensverhandlungen abschließt, nehmen wir unsere Kräfte nach Tillerman zurück.«
    »Was den Monat angeht, bin ich mir sicher, Sir«, beantwortete Captain Shoupe seine unausgesprochene Frage. »Und ich glaube, wir könnten sogar noch ein paar Wochen mehr zusammenklauben. Wie Sie sagten, dauert es noch wenigstens einen oder zwo Monate, ehe Admiral O’Malley sich von Monica zurückziehen kann.«
    »Sollten wir darüber nachdenken, mein Geschwader − oder zumindest einen Teil davon − nach Monica zu verlegen, um O’Malley zu unterstützen, Sir?«, fragte Michelle.
    »Als Machtdemonstration den Sollys gegenüber, meinen Sie?« Khumalo zog eine Braue hoch, und Michelle nickte. »Ich glaube, das ist im Augenblick nicht geboten, Mylady«, sagte er. »Offen gesagt, wenn zwo Geschwader moderner Schlachtkreuzer die Solarier nicht abhalten, an Aggression zu denken, dann hätten auch drei Geschwader nicht die beabsichtigte Wirkung. Leider ist es nämlich durchaus denkbar, dass auch ein Dutzend Geschwader − es sei denn, es wären Wallschiffe − einige der Idioten, die wir dort draußen entdeckt haben, nicht abschrecken würden. Selbst Sollys sollten allmählich auf den Trichter kommen, dass sie sich mit Ihrer Majestät Navy nicht eins zu eins anlegen sollten, aber mein Geld darauf verwetten würde ich nicht.« Er verzog das Gesicht. »Man sollte meinen, dass Terekhov ihnen mit dem, was er im Monica-System getan hat, zumindest ein bisschen Verstand eingebläut hätte, aber ich bin schon zu dem Schluss gekommen, dass ihre Schädel besser gepanzert sind als ihre Wallschiffe.«
    Er sah zutiefst angeekelt aus, und bei Captain Shoupe war dieser Ausdruck womöglich noch stärker.
    »Ist es wirklich so schlimm, Sir?«
    »Es ist wahrscheinlich sogar noch schlimmer, Mylady«, knurrte Khumalo. »Ich bezweifle nicht, dass Sie im Laufe der Jahre eigene Begegnungen mit der Arroganz der Liga hatten. Ich kenne keinen Offizier im Flottendienst, der sie nicht hatte. Doch seit Talbott um Aufnahme ins Sternenkönigreich ersucht hat, sind wir für die Liga zu … sagen wir, zu einem größeren Reizthema geworden.« Er winkte ab. »Es zweifelt wohl niemand daran, dass die Grenzsicherheit Talbott für einen Sternhaufen unter vielen gehalten hat, den sie schlucken kann, wann immer ihr danach ist. Stattdessen kreuzten wir auf, und das hat sie wirklich sehr verärgert. Dadurch führen die Sollys sich jetzt umso mehr auf wie arrogante Nervensägen.«
    »Sie haben Botschafterin Corvisart erwähnt, Sir«, warf Captain Armstrong ruhig ein. »Als wir das Sternenkönigreich verließen, trafen die ersten Berichte ihrer Untersuchungen gerade erst ein. Ich darf wohl annehmen, dass sie in der Zwischenzeit noch tiefer gegraben hat?«
    »O ja, Captain.« Khumalo lächelte angespannt und zeigte dabei die Zähne. »Ich glaube, das können Sie so sagen. Und je tiefer sie eindringt, desto mehr stinkt es.«
    »War das OFS direkt beteiligt, Sir?«, fragte Michelle.
    Khumalo schnaubte. »Aber selbstverständlich, Mylady. Um das zu wissen, brauchen wir keine ›Unters uchung ‹! Es zu beweisen − besonders zur Zufriedenheit des bekanntermaßen und unbedingt unparteiischen Rechtssystems der Liga − , ist natürlich ein ganz anderes Paar Schuhe.« Die Ironie in seiner Stimme hätte einen ganzen Wald aus sphinxianischen Pfostenholzbäumen verdorren können. »Im Rand geschieht nichts − jedenfalls nichts, was irgendeine Auswirkung auf die Liga haben könnte − , ohne dass die Grenzsicherheit involviert wäre. In diesem Fall beginnt es allerdings danach auszusehen, als wäre das OFS gar nicht der eigentliche Spieler gewesen.«
    »Nicht, Sir?« Michelle klang überrascht, und

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