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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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meiner Position als Kommandeurin der Zehnten Flotte, sobald sie erst einmal besteht, ständig zetern und klagen werde über die ständige Verzettelung, die Sie und Baronin Medusa von mir verlangen. Ich weiß, es ist unumstößlich meine Pflicht, genau das zu tun, was Sie gerade beschrieben haben, aber ich fürchte, dass meine Aufmerksamkeit zumindest für die absehbare Zukunft auf das OFS und die Solare Liga eingeschossen sein wird.«
    »Oh, das nehme ich als gegeben hin, Mylady«, erwiderte Khumalo mit aufrichtiger Heiterkeit. »So kommt es immer. Ich würde sogar sagen, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, wenn Sie weder jammern noch wehklagen! Was natürlich noch lange nicht heißt, dass die Baronin und ich uns von Ihnen irgendetwas ausreden lassen werden.«
    »Irgendwie finde ich das deprimierend leicht zu glauben«, erwiderte Michelle, und Khumalo lachte leise. Auch dieses Lachen, registrierte Michelle, klang sehr aufrichtig.
    Was immer in den vergangenen acht Monaten geschehen sein mochte, überlegte sie, Augustus Khumalo hatte offenbar seinen Platz gefunden. Sämtliche Berichte aus dem Quadranten betonten, wie sich die allgemeine Ansicht über Khumalo nach der Schlacht von Monica geändert hatte. Soweit Michelle es sagen konnte, schienen die meisten Talbotter anzunehmen, dass Khumalo und Terekhov nur deshalb nicht ständig über Swimmingpools wandelten, weil sie sich die Schuhe nicht nass machen wollten. Man musste ihm allerdings zugute halten, dass Khumalos selbstsicheres Auftreten keinesfalls daher kam, dass ihm die allgemeine Lobhudelei zu Kopfe gestiegen wäre. Eher erschien es Michelle, als hätten seine Leistungen ihn ebenso erstaunt wie viele andere Menschen. Und infolgedessen war er in das volle Ausmaß seiner Pflichten hineingewachsen.
    Das könnte natürlich auch nur meine Art sein vorzugeben, dass er in sie hineinwachsen musste, statt einfach zuzugeben, dass wir seine Fähigkeiten von Anfang an unterschätzt haben.
    »Im Augenblick, Sir«, fuhr sie fort, »gilt meine größte Sorge der Bereitschaft meiner Einheiten. Die Werften in der Heimat geben sich so große Mühe, dass −«
    »Es besteht keine Notwendigkeit für Rechtfertigungen, Mylady«, unterbrach Khumalo sie. »Ich bin auf dem Laufenden. Ich weiß, dass alle Ihre Schlachtkreuzer überhastet in Dienst gestellt wurden, und ich weiß auch, wie kurzfristig Sie diese heiße Kartoffel überreicht bekamen. Ich bin überhaupt nicht überrascht, wenn Sie Bereitschaftsprobleme haben, und wir werden versuchen, Ihnen soviel Zeit wie möglich zu verschaffen, damit Sie sich damit befassen können. Und natürlich alle Hilfe, die wir bieten können. Apropos, gibt es etwas, das wir tun können, um Ihnen bei Ihren gegenwärtigen Problemen zu helfen?«
    »Im Augenblick wohl nicht«, sagte Michelle. »Wir sind mit fast achtzig Werftheinis von Hephaistos ausgelaufen, und in den letzten beiden Wochen haben sie die meisten Technikprobleme beseitigt. Ein paar kleine Fehler konnten wir mit Bordmitteln nicht beheben, aber ich bin sicher, dass Ihre Werkstattschiffe sie rasch und leicht in den Griff bekommen. Was uns jedoch niemand abnehmen kann, ist, den Zusammenhalt und den Ausbildungsstand unserer Leute auf Flottenstandardniveau zu bringen.«
    »Wie schlimm ist es?« In Khumalos Frage lagen weder Ungeduld noch Verurteilung, nur Verständnis, und Michelle spürte, wie sie sich für ihn noch mehr erwärmte.
    »Offen gesagt, nicht gut, Sir«, sagte sie freiheraus. »Und es ist nicht die Schuld meiner Kommandanten. Wir hatten einfach noch keine Zeit, uns um die Probleme zu kümmern, die man normalerweise routinemäßig während der Einarbeitung beseitigt. Bei den Offizieren haben wir einige Schwachstellen − mehr als mir recht ist, wenn ich ehrlich bin −, und das kommt von den Schwierigkeiten, die Admiral Cortez hat, Besatzungen zusammenzustellen. Viele unserer Mannschaftsdienstgrade sind erheblich grüner als mir lieb ist. Andererseits habe ich gerade eine Dienstzeit bei der Achten Flotte hinter mir und bin von dort wahrscheinlich ein wenig verwöhnt, was Ausbildungsstand und Erfahrung angeht. Ich glaube nicht, dass wir Probleme haben, die sich nicht durch ein paar Wochen − oder einen T-Monat, wenn ich ihn bekommen kann − guten, harten Drill beseitigen ließen. Dadurch und vielleicht durch einige wohldurchdachte Versetzungen.«
    »Einen Monat können wir Ihnen wahrscheinlich geben«, sagte Khumalo mit einem Seitenblick auf Shoupe. »Ich bin mir aber nicht

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