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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Khumalo lächelte erneut, als er sie hörte.
    »Es sieht immer weniger danach aus«, bekräftigte er. »Um genau zu sein, weisen die meisten Anzeichen, darunter auch die Aussage President Tylers, darauf hin, dass Manpower die treibende Kraft gewesen ist.«
    Michelle machte große Augen, und Khumalo zuckte die Achseln.
    »Commander Chandler und Mr. O’Shaughnessy können Ihnen weitaus mehr Einzelheiten vorlegen als ich, Mylady. Doch laut Botschafterin Corvisart und ihren Ermittlern vor Ort waren in unserer ursprünglichen Theorie, dass Manpower und Jessyk Combine vom OFS als Handlanger benutzt wurden, die Tatsachen auf den Kopf gestellt. Wir wussten von Anfang an, dass Kommissar Verrochio sehr … sorgenfreie Beziehungen zu Manpower und weiteren mesanischen ›Konzernen‹ unterhält. Wir nahmen an − offenbar fälschlicherweise −, dass er diese Beziehungen benutzte, damit Manpower als sein jederzeit dementierbarer Kontakt zu Nordbrandt und den anderen Terrorbewegungen im Quadranten fungiert. Was Corvisart derzeit ans Licht bringt, lässt es allerdings genau umgekehrt erscheinen.«
    » Manpower wollte die Kontrolle über den Lynx-Terminus?« Michelle schüttelte den Kopf. »Ich kann verstehen, wieso es uns von seinem Heimatsystem so weit fern halten will wie möglich. Schließlich haben wir nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie wir zum Sklavenhandel stehen. Aber soviel ich weiß, war das Ziel der Operation doch, Monica als Strohmann der Grenzsicherheit die Kontrolle über den Sternhaufen und den Lynx-Terminus zu verschaffen. Das wäre für Manpower bereits besser als die Situation, wie sie im Moment ist, aber andersherum klingt das doch sehr ehrgeizig für einen Haufen Verbrecher.«
    »›Ehrgeizig‹ ist noch stark untertrieben, Mylady. Manpower hat in der Vergangenheit schon mehrmals hoch gepokert, aber ohne Weiteres fällt mir keine mesanische Unternehmung ein, die so riskant und ›ehrgeizig‹ gewesen wäre wie diese. Dennoch, es sieht immer mehr danach aus. Und aus einem bestimmten Blickwinkel erscheint es sogar als völlig logische Fortsetzung von Manpowers normalem operativen Verhalten. Man hätte uns nicht nur sechshundert Lichtjahre weit von seinem Hauptsitz weggeschoben, es gäbe auch ganz neue Ansatzpunkte für Manpower, bei Tyler und im Monica-System. Ich bin sicher, es wäre ein beträchtlicher Gewinn dabei erzielt worden, auf lange Sicht jedenfalls, weil Manpower dadurch die Macht besessen hätte, den Verkehr durch den Terminus zu beeinflussen. Und dabei haben sie nicht einmal die Schlachtkreuzer gestellt, die hier aufkreuzten. Die kamen nämlich von Technodyne.«
    »Ist das bestätigt, Sir?«
    Khumalo nickte. »Das ist es. Wie es scheint, wurden die Schlachtkreuzer offiziell von der Schiffsliste der Solarier gestrichen, um Platz für die Neubauten der Nevada -Klasse zu schaffen, und Technodyne witterte eine Möglichkeit, zusätzlichen Profit mit ihnen zu machen. Wir haben elektronische Aufzeichnungen gefunden, aus denen recht deutlich hervorgeht, dass Technodyne den Gerüchten über unser neues Gerät zumindest einige Aufmerksamkeit geschenkt hat. Wie es scheint, erwartete man, einen genauen Blick auf unsere Technik werfen zu können, nachdem die unvollendeten Terminus-Forts sich Tyler ergeben hätten. Und wahrscheinlich war Technodyne ein Anteil an dem Profit versprochen worden, den Manpower sich von Jessyks Manipulation des Terminus-Verkehr versprach.«
    Michelle nickte bedächtig. Was Khumalo gerade gesagt hatte, leuchtete durchaus ein, doch an den Gedanken musste man sich erst noch gewöhnen.
    Trotzdem, es hängt wirklich alles zusammen, überlegte sie. Und dem Sternenkönigreich unangenehm aufzufallen ist für Manpower wirklich nicht so riskant wie für jemand anderen. Schließlich befinden wir uns wegen des Sklavenhandels letztlich ohnehin im Krieg mit dem Laden. Aus Manpowers Sicht ist es wahrscheinlich nur eine Frage, wie viel übler es noch kommen kann. Und so gesehen spricht für diese Verbrecher einiges dafür, selbst ein beträchtliches Risiko einzugehen, wenn sie dadurch verhindern können, dass unsere Grenze plötzlich um sechshundert Lichtjahre näher rückt.
    »Nun, wer immer das Kommando wirklich hatte, und was auch tatsächlich beabsichtigt wurde«, fuhr Khumalo fort, »ich bin sicher, dass Botschafterin Corvisart noch einiges aufdecken wird, was unser guter Freund Kommissar Verrochio lieber unter den Teppich kehren würde. Doch Monica und die Solare Liga sind nicht unsere

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