Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
Torch gelangen, um dort den Gipfel abzuhalten. Für Pritchart ist es nur in einer Richtung eine Reise von über einem Monat, und ich bezweifle, dass eine der beiden Seiten aufgeben wird, ohne wenigstens einen oder zwo Monate lang versucht zu haben, der anderen Seite − und der Galaxis als Ganzes − weiszumachen, dass man sein absolut Bestes tue, um all das Blutvergießen zu beenden, ganz gleich, wie unvernünftig die anderen sich verhalten. Dann kommt Pritcharts Heimreise. Alles in allem würde ich sagen, dass fünf T-Monate nicht völlig weit hergeholt sind.«
    »Ungefähr zu diesem Ergebnis sind Gregor und ich auch gekommen«, sagte Baronin Medusa nickend.
    »Und wenn der Waffenstillstand so lange andauert, was bedeutet das für uns in Talbott?«, fragte Krietzmann.
    »Hauptsächlich, Henri«, antwortete Khumalo, »dass der Großteil des Kriegsnotbauprogramms in Dienst gestellt werden kann. Und das wiederum heißt, dass die Pläne der Admiralität, unsere Flottenpräsenz im Quadranten zu erhöhen, ohne Komplikationen durch unerwartete Nachfrage von der Hauptfront vonstatten gehen könnten. Was wiederum zur Folge hätte, dass die Schiffe von Vizeadmiral Gold Peaks neuer Flotte mehr oder minder nach Zeitplan zu uns kämen und wir schon innerhalb des nächsten Monats erleben sollten, dass die ersten LAC-Staffeln einsatzbereit sind.«
    »Wirklich?« Krietzmann sah drein, als fürchtete er sich ein wenig, ihr zu glauben. Offensichtlich dachte er aber nicht, dass Khumalo ihn belügen könnte. Eher war es, als finde er es schwierig zu glauben, das Universum könnte erlauben, dass etwas derart glattging.
    »Wirklich«, versicherte Khumalo ihm. »Auf lange Sicht glaube ich, dass für den Quadranten die LACs noch nützlicher sein werden als die Zehnte Flotte. Ich bezweifle, dass irgendein Solly bei der Grenzsicherheit oder der Grenzflotte sie als Bedrohung ansehen würde; also bedeuten sie für jemanden wie Verrochio keinerlei Abschreckung. Dafür ist die Zehnte Flotte da. Aber sobald wir erst einmal zwo, drei LAC-Staffeln in jedem Sonnensystem des Quadranten stationiert haben, machen wir dort der Piraterie den Garaus. Und um ehrlich zu sein, die LACs bieten den besten Weg, um die Leute der lokalen Systemraumstreitkräfte allmählich in die RMN zu überführen.«
    »Da bin ich gewiss mit Ihnen einer Meinung«, sagte Van Dort. »Kein Pirat, der bei Verstand ist, wird mit einem modernen manticoranischen LAC die Klingen kreuzen wollen. Oder zumindest nicht, wenn sich herumgesprochen hat, was den ersten paar Piraten zugestoßen ist, die es versucht haben. Die LAC-Staffeln und ihre Besatzungen werden außerdem von den Einheimischen als ihr ›Eigentum‹ betrachtet werden, wie es bei hyperraumtüchtigen Schiffen niemals der Fall sein kann. Sie werden zur örtlichen Polizei, nicht die Navy, die hin und wieder in der Gegend aufkreuzt und nachschaut, was los ist. Und lokales Personal in ihre Besatzungen zu holen ist der beste Weg, unsere Leute allmählich auf den Ausbildungsstand einer modernen Raumstreitkraft zu bringen.«
    »Genau das ist der Gedanke der Admiralität, Sir«, stimmte Michelle ihm zu. »Es ist zwar noch immer nicht das Gleiche, wie in der Heimat die systematische Grundausbildung zu durchlaufen, aber wir haben dabei auch mehr einen Orientierungseinsatz im Sinn. Jedes LAC-Detachement wird eigene Übungssimulatoren mitführen und örtliches Personal darin schulen, sodass unsere Leute dessen allgemeinen Ausbildungsstand und Basiskenntnisse − was nicht unbedingt das Gleiche ist − bewerten können. Am Ende wird BuPers ermitteln, welche Ergänzungsausbildung für Talbotter erforderlich ist, denn die Admiralität und der Premierminister haben bereits deutlich gemacht, dass Talbotter in die RMN übernommen werden und dort auf keinen Fall irgendeinen Status als Soldaten zwoter Klasse innehaben werden. Daher müssen ihre Grundkenntnisse auf manticoranischen Standard gebracht werden. Auf keinen Fall werden wir versuchen, mit rein mechanischem Training oder einer bloßen Schulung am zu bedienenden Gerät auszukommen, wie die alte havenitische Volksflotte es bei Wehrpflichtigen getan hat. Deshalb werden viele von ihnen zusätzliche Kurse absolvieren müssen, zumindest, bis das Schulsystem im Quadranten manticoranischen Standards genügt, aber das lässt sich nicht vermeiden, und ich denke, dass jemand, der ernsthaft in den Flottendienst übernommen werden möchte, diese Anstrengung auf sich nehmen wird. Diese Vorbedingungen

Weitere Kostenlose Bücher