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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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»Es freut mich sehr, Sie wiederzusehen.«
    »Ganz meinerseits, Hoheit.« Michelle bemühte sich um eine Stimme, die nicht schwankte, doch sie wusste, dass ihr kein voller Erfolg beschieden war. Honor drückte noch einmal etwas fester nach, dann gab sie Michelle frei und trat einen Schritt zurück.
    »Sagten Sie nicht etwas von einer Nachricht?«, fragte sie.
    »Jawohl, das sagte ich.«
    »Soll ich Admiral Kuzak herbitten lassen?«
    »Das wird wohl nicht nötig sein, Ma’am.« Michelle hatte ihre Stimme wieder in der Gewalt und blieb der umstehenden Zuschauer wegen formell.
    »Dann begleiten Sie mich doch in mein Quartier.«
    »Gern, Hoheit.«
    Honor führte den Weg zum Liftschacht an, und Colonel Andrew LaFollet, ihr persönlicher Waffenträger, folgte ihnen wachsam in seiner grünen Harringtoner Uniform. Sonst begleitete sie niemand. Honor persönlich drückte den Knopf, dann lächelte sie matt und winkte Michelle durch die Tür, die sich vor ihr öffnete. Sie und LaFollet folgten ihr, die Tür glitt zu, und Honor streckte die Hände vor und packte Michelle bei den Unterarmen.
    »Mein Gott«, sagte sie leise, »was tut es gut, dich zu sehen, Mike!«
    Michelle wollte antworten, doch ehe ihr etwas angemessen Schlagfertiges einfallen wollte, zog Honor sie plötzlich in eine feste Umarmung. Michelle riss die Augen auf. Honor war nie eine Freundin beiläufiger Gefühlsbekundungen gewesen, und selbst in dieser Situation hatte Michelle nicht damit gerechnet. Außerdem, sagte sie sich im nächsten Moment, hätte sie nie erwartet, dass Honors genmanipulierte, auf Sphinx gestählte Muskeln so kräftig wären.
    »Vorsicht! Vorsicht!«, keuchte sie, während sie die Umarmung erwiderte. »Das Bein reicht mir, Frau! Ich brauche nicht auch noch gequetschte Rippen!«
    »Entschuldige«, sagte Honor rau, trat zurück und räusperte sich, während Nimitz auf ihrer Schulter Michelle mit einem glücklichen Schnurren begrüßte.
    »Entschuldige«, wiederholte sie, »das kommt nur davon, dass ich dich für tot hielt. Und als wir dann erfuhren, dass du noch lebst, dachte ich, es dauert Monate oder sogar Jahre, bis ich dich wiedersehe.«
    »Dann sind wir wegen deines kleinen Abstechers nach Cerberus wohl quitt«, erwiderte Michelle lächelnd.
    »Das sind wir wohl«, stimmte Honor ihr zu und lachte leise. »Allerdings warst du wenigstens nicht lange genug tot, dass man dir schon ein komplettes Staatsbegräbnis ausrichten konnte!«
    »Schade.« Michelle grinste sie an. »Das hätte ich mir gern im HD angesehen.«
    »Ja, wahrscheinlich. Du warst schon immer ein klein bisschen seltsam, Mike Henke!«
    »Um das zu merken, brauchst du dir nur meinen Freundeskreis anzuschauen.«
    »Ganz bestimmt«, entgegnete Honor, und der Lift öffnete sich und setzte sie im Gang vor ihrer Kajüte ab. Spencer Hawke, Honors jüngster Leibwächter, stand Posten am Eingang, und Honor blieb stehen und blickte LaFollet über die Schulter hinweg an.
    »Andrew, Spencer und Sie können nicht ewig so weitermachen. Wir brauchen wenigstens einen weiteren Waffenträger hier oben, der Sie beide ab und zu mal entlastet.«
    »Mylady, ich habe darüber nachgedacht, aber noch nicht die Zeit gefunden, jemanden auszusuchen«, sagte LaFollet. Er klang merkwürdig, fand Michelle; so hatte er noch nie geklungen, wenn er zu Honor sprach. Es war kein Widerspruch, er wich ihr noch nicht einmal aus − nicht ganz jedenfalls −, und doch …
    »Ich müsste nach Grayson zurück, Mylady«, fuhr LaFollet fort, »und −«
    »Nein, Andrew, das brauchen Sie nicht«, unterbrach Honor ihn mit einem gemäßigt strengen Blick. »Zwei Punkte«, sagte sie leise, aber bestimmt. »Erstens, nächsten Monat kommt mein Sohn zur Welt. Zwotens«, fuhr sie fort, während sie vorgab, das schmerzliche Aufflackern in seinen grauen Augen nicht bemerkt zu haben, »ist Brigadier Hill durchaus imstande, auf Grayson eine Gruppe geeigneter Kandidaten auszuwählen und sie herzuschicken, damit Sie und ich sie uns näher ansehen können. Ich weiß, dass Ihnen vieles durch den Kopf geht, und ich weiß, dass Ihnen gewisse Aspekte der Lage nicht sehr gefallen. Trotzdem, wir müssen uns darum kümmern.«
    LaFollet erwiderte vielleicht zwei Sekunden lang ihren Blick, dann seufzte er.
    »Jawohl, Mylady. Mit dem Morgenshuttle sende ich die Depesche an Brigadier Hill.«
    »Danke«, sagte sie, berührte ihn leicht am Arm und wandte sich wieder an Michelle.
    »Ich glaube, da erwartet dich noch jemand«, sagte sie, und die Luke

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