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2104 - Durch das Sternenfenster

Titel: 2104 - Durch das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hart, wurde kurz, ganz kurz, etwas weicher und dann wieder hart.
    „Ich gebe deiner Beschwerde statt", sagte sie. „Wir Menschen waren von Beginn unserer Geschichte an bereit, für etwas zu sterben, und haben dann irgendwie doch überlebt. Du wirst an dem Einsatz teilnehmen."
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich verspürte unendliches Glück, und ich hatte furchtbare Angst.
    Gedanken zuckten durch meinen Kopf: Julie, wirst du an mich denken? In zehn Jahren, in zwanzig? Wenn du längst einen neuen Partner hast? Wenn ich nur noch der Schatten einer Erinnerung bin? Du hast mir ewige Liebe geschworen, aber du wirst mich irgendwann vergessen. Und damit bin ich dann endgültig tot.
    Und doch... ich wollte hinaus in die unbekannten Weiten, die Wahrheit suchen, die dort irgendwo lag.
    Ich hörte klar und deutlich Julies Stimme in meinem Kopf: Du wirst es schaffen.
    Meine hingegen klang so verzerrt, dass ich sie kaum erkannte. „Danke, Kommandantin", sagte ich. „Du wirst es nicht bereuen."
    Ich drehte mich um und ging. Dachte an das, was die LEIF ERIKSSON erwartete.
    22.000 Katamare.
    Ein Dutzend gezielte Treffer eines einzigen und sie war in Sekunden nur noch Raumschrott.
     
    3.
     
    Raumschrott 8. November 1311 NGZ, 3.00 Uhr „Raumschrott", sagte Trebor Legov. „Du wolltest Raumschrott haben, Resident? Du sollst ihn bekommen!"
    Der wohl beleibte Mann mit dem rundlichen Gesicht lächelte freundlich, griff wie beiläufig nach den Imbissen, die ein Servorobot durch den Besprechungsraum trug, nahm ein grünes Horsd'oeuvre out Seetang von der Venus und biss hinein. Sein Lächeln wurde breiter. Er hielt den Roboter mit einer überraschend flinken Bewegung zurück, nahm gleich noch einen der Leckerbissen und legte ihn vor sich auf das Kommunikationspult.
    Dann aktivierte er mit einer Handbewegung die Hologalerien.
    Im Besprechungsraum 01 wurde es dunkel. Gleichzeitig leuchteten die Holos auf und zeigten einen Panoramablick auf einen Teil des Hayok-Sektors.
    Dort wimmelte es von Raumschiffen. Es waren Hunderte, wenn nicht sogar Tausende. Sie alle waren so postiert, dass man sie von der anderen Seite des Sternenfensters aus nicht sehen konnte. Vorausgesetzt, dort galten dieselben Gesetze der Optik wie auf dieser.
    Auf den Holos sahen sie ganz normal aus. Bei einigen war unschwer zu erkennen, dass es sich um ältere Modelle handelte, andere wiesen unverhältnismäßig viele Reparaturspuren auf. Trotzdem hatte sich durchaus eine ansehnliche Streitmacht versammelt.
    „Beeindruckend, nicht wahr, meine Schöne?", sagte Legov zu Ascari da Vivo.
    Sein Lächeln war zwar entwaffnend, doch die Admiralin reagierte mit einem Blick, den sie wahrscheinlich zum ersten Mal aufgesetzt hatte, als ihr herzallerliebster Possonkal im großen Saal der Familienresidenz bei einem wichtigen Empfang mit bedeutenden Ehrengästen auf den Teppich gepinkelt hatte.
    Will dieser Bursche etwa mit ihr flirten?, dachte ich. Legov verbreitete zwar eine penetrant gute Laune, doch allein schon die Vorstellung, dass er die Admiralin anmachen wollte, war absurd.
    Rhodan runzelte die Stirn angesichts der respektlosen Anrede, gab aber keinen Kommentar von sich. Seine Mundwinkel zuckten leicht; es schien ihm Vergnügen zu bereiten, dass jemand die Admiralin wie einen ganz normalen Menschen - oder Arkoniden - behandelte.
    „Über zweitausend schrottreife, gerade noch flugtaugliche Einheiten", fuhr Trebor Legov fort. „Eintausend wurden von der LFT zur Verfügung gestellt, dieselbe Anzahl kam noch einmal seitens der Arkoniden hinzu. Raumschrott, der reif zum Abwracken ist. Beide Seiten haben die Raumer mit Tendereinheiten zum Sternenfenster geschafft. Kaum eines der Schrottschiffe hätte aus eigener Kraft mehr als hundert Lichtjahre zurücklegen können."
    „Wie weit sind die restlichen Vorbereitungen gediehen?", fragte Rhodan.
    Der Terranische Resident wirkte ungeduldig. Mich wunderte das nicht.
    Trebor Legov redete in der Tat wie ein Wasserfall und hielt in seinem Wortfluss lediglich inne, wenn er sich an einer weiteren kleinen Köstlichkeit ergötzte. Wie jetzt, als er den Roboter zu sich winkte und zwei weitere Horsd'oeuvres auf einmal nahm.
    „Darauf komme ich sofort zu sprechen, Resident", antwortete der untersetzte Mann. „Zuvor möchte ich jedoch betonen, dass uns für diese Aktion lediglich drei Tage zur Verfügung gestanden haben. Drei Tage, um zweitausend schrottreife Raumschiffe in den Sektor Hayok zu verlegen ... und aufzurüsten!"
    „Willst

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