2114 - Mogtans Gedicht
entsprechende Frage - und wurde herb enttäuscht.
Bolk wusste so gut wie nichts von den Eltanen. Sein gedanklicher Ausruf Im Namen der Eltanen war nicht mehr als eine inhaltslose Floskel gewesen, die sich ähnlich wie viele andere im täglichen Sprachgebrauch manifestiert hatte.
Weitere Informationen waren nicht zu gewinnen. Gucky beendete die Unterhaltung.
Die Gedanken des entflohenen Sklaven verrieten ihm, wo er hoffte untertauchen zu können. Er teleportierte mit ihm in die Berge weit im Norden der Stadt Barlofft und setzte ihn dort in der Nähe einer kleinen, versteckt liegenden Siedlung ab.
Als er dort rematerialisierte, taumelte er. Ihm war, als fahre ihm ein Dorn in den Kopf: Plötzlich auftretende Kopfschmerzen peinigten ihn. Er zuckte zurück, als habe er sich verbrannt.
Mühsam konzentrierte er sich, teleportierte zum Innenhof am Rande des Marktes von Barlofft. Und hier traf es ihn erneut.
Der Ilt sah seine Umgebung nur noch verschwommen, und er hörte nur noch, wie das Blut in seinen Adern rauschte. Stöhnend griff er sich an den Kopf, doch es dauerte lange, sehr lange, bis er sich erholt hatte.
Das Unbehagen stieg. Irgendeine Kraft nahm Einfluss auf ihn, und er konnte sich nicht dagegen wehren.
„Was ist los mit dir?", fragte Sumner Kagel. „Warum hören wir nichts von dir?"
„Ich habe den geflüchteten Sklaven in die Berge gebracht", antwortete der Ilt. „Er hatte nur wenige Informationen für mich. Über die Eltanen konnte er mir nichts sagen."
Major Tynka Mintcoo stieß einen Schrei aus.
„Wir haben etwas entdeckt, was ihr euch unbedingt ansehen müsst!", rief sie. „Wir befinden uns am Ende der Marktstraße an einem Stand, der durch einen gelben Sonnenschutz und rote Statuen insektoider Art auffällt. Ihr werdet nicht glauben, was es hier zu sehen gibt!"
Gucky hielt sich die Ohren zu. Die Stimme der Siganesin, die ihm über winzige Lautsprecher übermittelt wurde, kam ihm allzu laut und schrill vor.
Die Luft schien vor seinen Augen zu zittern und zu flimmern, als befände er sich in einer hitzeglühenden Wüste. Unwillkürlich machte er einige Schritte, da er das Gefühl hatte, einer auf ihn gerichteten, gebündelten Kraft auf diese Weise entkommen zu können.
Danach wurde es dennoch nicht besser. Sein Herz raste, und er spürte, wie ihm das Blut durch die Halsschlagadern in den Kopf gepumpt wurde.
Instinktiv schaltete er die Schutzschirmsysteme seines Anzugs ein. Danach fühlte er sich ein wenig besser. Es schien, als könne er den auf ihn eindringenden Energien auf diese Weise entkommen.
Von seinem Gravo-Pak getragen, glitt er bis an die Straße heran. Hier schaltete er die auffälligen Systeme ab, verzichtete auch auf den Deflektor und tauchte in der Menge in der Marktstraße unter.
Die Kopfschmerzen flauten allmählich ab, und die Luft schien nicht mehr zu flimmern. Ganz verschwanden die Symptome jedoch nicht.
Grent Skryra hatte Recht. Es gab etwas auf dem Planeten Pombar, was sich nicht mit ihm vertrug.
„Wo bleibst du, Gucky?", fragte Tynka.
„Bin schon unterwegs", antwortete er ungewohnt knapp. „Ich gehe zu Fuß, das fällt nicht so auf."
*
Erstaunt blickten zwei Pombaren auf ihn herab, nachdem diese beinahe über ihn gestolpert waren. „Von welcher Welt kommst du denn?", fragte einer der beiden.
Der Ilt zeigte ihnen seinen Nagezahn und wackelte mit den Ohren. Telekinetisch rollte er eine Frucht an die Füße der beiden. Zugleich hob er die Arme, als sei er hilflos und nicht in der Lage, anders zu antworten.
Die Pombaren wollten weitergehen, blieben wie erwartet an der Frucht hängen und flogen der Länge nach hin. Verärgert fuhren sie herum und versuchten aufzustehen.
Gucky bot ihnen erneut seinen Nagezahn und hob abermals die Arme, dann glitt er geschickt zwischen zwei Rishkanischen Kara hindurch, nutzte einen der Verkaufstische als Deckung und verschwand in der Menge der Marktbesucher. Hinter einer großen, mit Früchten gefüllten Kiste verharrte er.
Die Begegnung mit den Pombaren hatte ihn auf etwas aufmerksam gemacht, was er bisher übersehen hatte. Viele der Planetenbewohner traten nicht allein auf, sondern sie erschienen in Begleitung. Er sah zahlreiche Paare, und die jeweiligen Partner schienen in einer sehr engen Beziehung zueinander zu stehen.
Diese Tatsache überraschte ihn, da es sich bei den Pombaren um eingeschlechtliche Wesen handelte.
Das Brustgesicht war bei den Pombaren gewissermaßen das Kind, das sich irgendwann
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