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2114 - Mogtans Gedicht

Titel: 2114 - Mogtans Gedicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Mitglied der legendären Abteilung Null gewesen. Diese Abteilung des Terranischen Liga-Dienstes war speziell für das Töten politischer Gegner ausgebildet worden, war aber nie zum Einsatz gekommen.
    Dass Monkey zu der Abteilung Null gehört hatte, akzeptierten die Siganesen mit einiger Mühe und Not - aber nicht bei einem anderen Siganesen. Vassquo war für sie ein Mann, der eiskalt Menschenleben auslöschte oder dazu bereit war.
    Der Oberstleutnant war einer der wenigen Siganesen, die 1255 NGZ nicht den kompletten Exodus nach Camelot mitgemacht hatten, sondern schon vorher in den TLD eingetreten waren. Später war er zur Neuen USO gewechselt, in der er schnell Karriere gemacht hatte. Die Siganesen vermuteten, dass er dabei von seinem ehemaligen Kollegen Monkey gefördert worden war.
    Die Beförderung zum Oberstleutnant ließ Vassquo in die höchsten Ränge der Organisation vorstoßen. Seitdem war er der ranghöchste Siganese, was seine Sympathiewerte für die anderen nicht gerade erhöhte.
    Ira Trimarket brauchte nicht lange für ihre Arbeit. Schon nach knapp zwei Minuten lag das Resultat vor. Der Syntron nahm die Daten auf, analysierte sie und präsentierte sie danach als sich langsam drehende Holografie.
    „Die Ähnlichkeit mit einem menschlichen Schädel ist verblüffend", stellte Caar Vassquo fest. „Alle typischen Merkmale für den Homo sapiens sind vorhanden - etwa die Wölbung der Stirnpartie und die Ausformung der Augenhöhlen. Die Relationen der einzelnen Partien des Schädels zu den anderen stimmen. Danach würde ich sagen, es ist tatsächlich der Schädel eines Menschen. Einen unwiderlegbaren Beweis aber haben wir noch nicht. Das Universum ist groß. Dies wird nicht der einzige Schädel sein, der eine so große Ähnlichkeit mit dem des Menschen aufweist."
    Sumner Kagel schüttelte zweifelnd den Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es sich bei dem Fund tatsächlich um die Nachbildung eines menschlichen Schädels handelte. Auch wenn der Syntron betonte, dass die Replik alle Merkmale eines solchen aufwies.
    „Ich kann es nicht glauben", beharrte er. „Immerhin sind wir 388 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt. Wie sollte ein menschlicher Schädel hierher kommen? Nach allem, was wir bisher wissen, sind wir die Ersten, die in dieser Gegend des Universums sind."
    Der Syntron meldete sich und teilte mit, dass die Replik eine so hohe Zahl von Übereinstimmungen mit einem menschlichen Schädel aufwies, dass es sich bei dem Original tatsächlich um einen solchen handeln musste.
    „Um das mit Sicherheit feststellen zu können, benötige ich das Original", schloss er seinen Bericht.
    „Und dann ist immer noch nicht klar, ob es sich nicht beispielsweise um den Schädel eines Alt-Lemurers oder Tefroders handelt."
    „Ist im Prinzip ohnehin dasselbe", murmelte Caar Vassquo. Er wandte sich an Gucky, um ihm das Ergebnis der Untersuchung zu vermitteln.
    „Dann ist ja alles klar", entgegnete der Mausbiber. „Ich werde das Original besorgen. Vorher aber ist noch einiges zu erledigen."
     
    *
     
    Gucky wandte sich wieder dem Markthändler zu. Er beobachtete den Pombaren nicht nur mit seinen Augen, sondern erforschte ihn vor allem mit seinen telepathischen Sinnen.
    „Wo hast du den Schädel her?", fragte er höflich.
    „Es ist die Nachbildung eines sehr wertvollen Fundes unseres Landesherrn Ikanema Two."
    Diese Antwort kannte der Mausbiber längst. Er stützte sich auf seinen Schwanz ab, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich bequem zurück.
    „Das Museum ist derzeit geschlossen", fuhr der Händler fort. Seine Augen waren nachtschwarz und ohne Glanz. „Angesichts dieser Tatsache muss der Schädel doppelt so viel wert wie zuvor sein. 15 CE-Tradicos! Das ist trotzdem ein Freundschaftsangebot. Ich war selbst im Museum und habe diese Nachbildung mit meinen eigenen Geräten hergestellt. Sie stimmt bis aufs kleinste Detail mit dem Original überein. Sogar Ikanema Two könnte Original und Kopie nicht mehr voneinander unterscheiden."
    Gucky hob abwehrend beide Hände und schwebte vom Tisch herunter auf den Boden. „15 CE-Tradicos!
    Aus dem Geschäft wird nichts."
    Der Pombare reagierte wie erwartet, indem er mit dem Preis nach unten ging und versuchte, dem Ilt den Schädel aufzuschwatzen. Gucky ließ ihn abblitzen.
    Der Ilt hätte ohnehin nicht kaufen können, da er nicht einen einzigen CE-Tradico in den Taschen hatte: weder als Bargeld noch in Form einer Chipkarte. Er hätte einem der

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