Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Shinkasber am östlichen Rand von Kaza, in Küstennähe.
    Die LE-SP-01 wurde von Rhodan kommandiert, die drei anderen von Rudo K'Renzer, dem Chef der Kreuzerflottillen, von seiner Stellvertreterin Reca Baretus und von Benjameen da Jacinta.
    Perry Rhodan funkte den Planeten an und bat offiziell um Landeerlaubnis. Er stellte sich mit einem Phantasienamen vor, und mit exotisch klingenden Bezeichnungen versah er auch seine vier Schiffe.
    Von einem Bildschirm blickte ihm das kantige Gesicht eines E'Valenters entgegen, mit der typischen großen Sonnenbrille und der Kopfbedeckung.
    „Was wollt ihr auf Linckx?", fragte das Wesen.
    „Na, was schon?", antwortete Rhodan. „Yddith! Quinta-Erze, wie alle anderen auch."
    „Kaufen oder schürfen?"
    „Das wird sich zeigen", sagte Rhodan frech. „Am Geld soll's nicht liegen."
    „Ihr dürft landen", sagte der Valenter. „Wenn es nicht bei dem Versuch bleibt und ihr wieder abdrehen müsst, werdet ihr eingewiesen."
    „Danke", sagte Rhodan, und dann war der Schirm schon dunkel.
    Mittlerweile hatten die vier Walzen das Aufmarschgebiet der fremden Raumer erreicht. Sie bildeten eine Kugelschale um den zweiten Planeten und warteten auf die Boote, die sie hinabgeschickt hatten.
    „Halb Tradom scheint hier vertreten zu sein", bemerkte Ascari da Vivo, die in Rhodans Schiff mitflog.
    Die Mascantin hatte sich ihm einfach angeschlossen, und er war nicht unglücklich darüber. Wenn sie ihm nicht traute, beruhte das auf Gegenseitigkeit, wie Tess gesagt hatte. Wenn er sie in seiner Nähe hatte, konnte sie keine Extratouren unternehmen.
    Die kleinen Boote passierten die wartenden Schiffe, und Lexan Huiskan, ein unauffälliger Mann von vierzig Jahren, den Rhodan wie alle anderen persönlich ausgesucht hatte, verkündete, dass sie in wenigen Minuten in das fünfdimensionale Feld um Linekx eintauchen würden. Huiskan war für Funk und Ortung zuständig - solange sich noch etwas orten ließ.
    „Also dann", sagte Perry Rhodan grimmig. „Packen wir's an."
     
    *
     
    Benjameen da Jacinta, Tess Qumisha und Norman hielten sich in der LE-SP-04 auf. Benjameen saß angeschnallt in seinem Sitz, der sich rasch in eine Konturliege verwandeln konnte, indem das hohe Rückenteil nach hinten sank und die Fußstütze hochklappte. Ein einziger Knopfdruck genügte.
    Die vier Spezialschiffe drangen in die Atmosphäre ein.
    Benjameen achtete nicht auf den Funkverkehr zwischen den Einheiten und auf den höchst wackligen Landeanflug. Der Pilot verfügte über die Erfahrung von vielen Jahren in der Flotte. Er tat, was er konnte.
    Benjameen nahm die tosenden Triebwerke kaum wahr und ebenso wenig die von Aufregung erfüllten Stimmen der Spezialisten. Er fühlte kaum Tess' Hand auf der seinen. In den Ohren pochte das Blut.
    Der Arkonide war voll und ganz auf die fünf dimensionale, vollständig inkonsistente, sich permanent verändernde Blase konzentriert, die den Planeten umgab. Halb unbewusst hatte er die Werte gehört, die beim Anflug gemessen worden waren, bevor die Orter verrückt zu spielen begannen. Demnach strahlte die Blase extrem stark im Bereich von 8,6 mal zehn hoch vierzehn bis 1,4 mal zehn hoch fünfzehn Kalup, mit einem Emissionsmaximum bei rund ein mal zehn hoch fünfzehn Kalup. Das war genau der Teil des Spektrums, in dem Parakräfte angesiedelt waren.
    Benjameen litt. Er fühlte sich unwohl, schwindlig, selbst wenn er die Augen schloss. Es war, als ob etwas sein Innerstes nach außen kehren wollte. In seinem Kopf war einmal eine furchtbare Leere, und im nächsten Moment schien er zerplatzen zu wollen voller Energien, die sich in ihm aufbauten und nach einem Ventil suchten. Aber ein solches Ventil gab es nicht.
    Der Arkonide stöhnte laut auf.
    Tess drückte seine Hand fester. „Ich bin bei dir", flüsterte sie.
    Doch Benjameen hörte die Worte seiner Lebensgefährtin kaum. Er kam sich vor wie ein Blinder in einem Raum voller stakkatoartiger Geräusche: die Energien, die in ihm pulsten und die er weder ordnen noch verstehen konnte. Im Gegenteil, das paranormale Chaos schichtete sich rings um ihn mit jedem Kilometer Annäherung an den Planetenboden höher auf.
    Der Mutant atmete tief, schlug die Augen auf und sah Tess lächeln. Für Sekunden tauchte er aus dem fünfdimensionalen Wirrwarr auf und kam sich vor wie ein schon fast Ertrunkener, der jäh wieder an die Oberfläche kam und nach Luft schnappte.
    „Geht es, Ben?", fragte Tess. „Willst du ein stabilisierendes Medikament?"
    „Nein", brachte

Weitere Kostenlose Bücher