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2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Täuschungsmanöver", antwortete Perry Rhodan. „Wir verwandeln die sechs Spezialschiffe äußerlich in Raumschiffe der Xiritten. Dabei handelt es sich laut vorliegendem Datenmaterial um ein rückständiges, humanoides Volk aus der äußersten Nordseite von Tradom."
    „Diese Daten haben wir ebenfalls", sagte Ascari. „Xiritten sind humanoide Exoten und werden aufgrund ihrer rückständigen Technik nirgendwo ernst genommen. Sie sind außerdem selten, in diesen Regionen Tradoms praktisch nicht anzutreffen."
    „Exakt. Wenn sich unsere sechs Schiffe als Xiritten ausgeben, dann sollte unter den gegebenen Umständen eine Landung auf Linckx problemlos zu schaffen sein."
     
    *
     
    Perry Rhodan und Ascari da Vivo stellten aus den Mitgliedern ihrer Mannschaften das Landekommando zusammen. Die LE-SP-01 bis -04 waren für den Anflug auf die Hauptstadt Shinkasber vorgesehen. Die restlichen Einheiten blieben als Reserve zurück.
    Jedes der vier Spezialschiffe wurde mit acht Personen bemannt. Aufgrund der chaotischen Zustände auf Linckx kamen sowohl die Katsugos TOMCAT und SHECAT als auch der geschwächte Multimutant Gucky als Besatzung nicht in Frage.
    Dennoch erlebte Perry Rhodan bei der Auswahl der Besatzungen eine Überraschung. Im buchstäblich letzten Moment meldeten sich bei ihm Benjameen da Jacinta und Tess Qumisha. Benjameen behauptete, dass er selbst auf die riesige Entfernung von einem halben Lichtjahr eine seltsame Anziehungskraft verspüre. Weiter wollte der Mutant nichts sagen. Aber diesmal ließ Rhodan nicht locker. Er machte Benjameens Teilnahme an der Expedition davon abhängig, dass er ihm die ganze Wahrheit sagte.
    Der Arkonide wand sich und bat, ihm die Antwort zu ersparen. Rhodan aber blieb hart, und so brach Benjameen da Jacinta sein Schweigen.
    „Ich habe ein zweites Mal vergeblich versucht, den Planeten im Zerotraum zu besuchen", sagte er.
    „Es hat wieder nicht funktioniert, aber ich habe erneut ein ... ein riesengroßes Gesicht gesehen ..."
    „Was für ein Gesicht war es?"
    Benjameen breitete die Arme zu einer hilflosen Geste aus. „Es war riesig, mehr kann ich nicht sagen.
    Und es übte einen... gewaltigen Bann aus. Perry, ich muss mit euch fliegen. Vielleicht löst sich das Rätsel dann. Ich weiß, es ist wichtig."
    Perry Rhodan gab sich geschlagen. „Also gut, ich werde zwei Mitglieder der Mannschaft wieder an Bord zurückbefördern und euch beide mitnehmen. Allein lässt du Benjameen ohnehin nicht gehen, Tess."
    „Ganz bestimmt nicht", antwortete sie.
    „Noch etwas, Perry", sagte der Zeroträumer. „Ich möchte, dass Norman uns begleitet."
    „Euer kleiner Elefant?", fragte Rhodan überrascht. „Weshalb das?"
    „Auf dem Planeten Linckx werden wir uns, so, wie es aussieht, auf Ortergeräte und Ähnliches nicht verlassen können. Umso wichtiger wird der Spürsinn sein. Und den hat Norman."
    „Einverstanden", sagte Perry Rhodan, wobei er sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. „Norman kommt mit und ihr beide auch. Jetzt habe ich nur noch ein Problem."
    „Welches?", fragte Tess.
    „Ascari da Vivo hat ihren Anspruch darauf angemeldet, mit einigen Arkoniden an der Expedition teilzunehmen. Ich habe ihrem Wunsch stattgegeben, weil wir an einer guten Zusammenarbeit interessiert sind. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sie uns einfach nicht über den Weg traut."
    Tess lächelte. „Das dürfte auf Gegenseitigkeit beruhen", sagte sie.
     
    *
     
    Linckx bot von „oben" einen eindrucksvollen Anblick. Der Planet war von Stürmen umtost, und aus dem Ozean der Wasserwelt erhoben sich zahllose kleine Inseln, aber nur zwei Kontinente, deren Küsten wie bekannt tausend Kilometer voneinander entfernt waren. Das jedenfalls zeigte die Ortung. Der freie Blick auf die Oberfläche war durch die wirbelnden Wolkenmassen weitestgehend verwehrt.
    Natürlich hatte Perry Rhodan es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls an der Expedition teilzunehmen.
    Sie hatten Maske machen müssen. Ihre Gesichter waren durch vorgewölbte Stirnen und eine ausgeprägte Kinnpartie dem vorliegenden Bild eines Xiritten angeglichen worden. Dazu trugen sie Perücken mit dunkelviolettem, schulterlangem Haar. Ascari da Vivo hatte ihre eigenen, wesentlich längeren Haare darunter zusammengesteckt.
    Die vier Walzenschiffe waren nach einer Transition mitten im Lingar-System materialisiert, zwischen den Bahnen des zweiten und des dritten Planeten. Jetzt flogen sie mit Impulskraft weiter. Ihr Ziel war die Hauptstadt

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