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2119 - Der letzte Sturm

Titel: 2119 - Der letzte Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit Perry Rhodan in Verbindung zu treten und ihn zu warnen."
    Sie legte die Hand auf seinen Arm. „Wir fliegen in die richtige Richtung, Ben. Bald werden wir wieder Kontakt haben. Noch sind die Katamare nicht hier. Noch lange nicht."
    Benjameen sah sie an. Dann beugte er sich über sie und küsste sie.
     
    *
     
    Die Fluggeschwindigkeit der RIGO war lächerlich gering, aber sie schwebte kursgerade nach Norden, auf den Kontinent Kaza zu, Kilometer für Kilometer. Immer noch geschah nichts. Als sie die halbe Strecke zwischen den beiden Kontinenten zurückgelegt hatten, meldete sich auf Tess Qumishas ständige Anrufe hin endlich Perry Rhodan.
    Die Worte waren verstümmelt. Tess und Benjameen, der bei ihr saß, verstanden nur so viel: „... euch empfangen. Wir warten ... warten auf euch."
    „Perry!", sagte Benjameen in sein Mikrofon. „Ist inzwischen etwas passiert? Ich meine, zeigen die Valenter ein anderes Verhalten?"
    „Ich... dich nicht, Benjameen", bekam er zur Antwort. „Ich weiß nicht, was du meinst. Die Valenter ..."
    Damit war die Verbindung wieder unterbrochen. Perry Rhodan schwieg.
    „Was ist das, Ben? Was hast du gemeint?", fragte Tess Qumisha.
    „Zum einen sollten wir froh darüber sein, dass Rhodan und Ascari da Vivo auf uns warten", sagte der Mutant. „Aber andererseits kann ich nicht verstehen, dass sich die Truppenpräsenz der Valenter in Shinkasber in keiner Weise verändert hat."
    „Wieso sollte sie das haben, Ben?"
    „Ich kann noch immer nicht verstehen, dass die Valenter nicht auf Rishtyn-Jaffamis Sterben reagiert haben. Sie müssten es inzwischen entdeckt und ihren Artgenossen auf Kaza mitgeteilt haben!"
    „Auch sie können nicht funken", meinte Tess.
    „Oder sie haben die tödliche Verwundung des Plasmawesens überhaupt noch nicht bemerkt", wiederholte der Zeroträumer seinen schon vorher gehegten Verdacht. Aber war das überhaupt möglich?
    Wenn sie mit Rishtyn-Jaffami in irgendeiner Form von Kontakt standen, wussten sie Bescheid.
    „Sie könnten ein Flugzeug nach Kaza schicken", murmelte Benjameen. „Es würde uns mühelos überholen."
    Tess schwieg und starrte hinaus. Dunkle Wolken trieben schnell und tief über die RIGO hinweg, aber in nördliche Richtung. Die Winde waren auf diesem Teil des Bittermeers günstig. Eshmatay Amgen nutzte sie aus und verließ sie, wenn sie sich umkehrten - nur um sich bald wieder in eine bessere Strömung einzufädeln.
    Tess Qumishas Achtung vor dem alten Kapitän wuchs. Sie nahm sich vor, alles zu tun, um ihn am Leben zu halten.
    Plötzlich zuckten die ersten Blitze aus dem dunklen Himmel. Gleichzeitig begann es heftig zu regnen, und ein Sturm brauste auf, wie Tess ihn auf dem Flug nach Sikma nicht erlebt hatte.
    Die RIGO wurde erneut zum Spielball der Gewalten. Tess drückte sich tief in ihren Sessel. Norman ging wieder in die Knie, und Eshmatay Amgen stand wie ein Fels vor dem Steuerruder. Der Fährmann hielt es mit seinen mächtigen Pranken fest. Er kämpfte gegen den Sturm - vielleicht war es sein letzter Kampf.
    Für Stunden waren sie dem Unwetter ausgeliefert. Eshmatay Amgens Haare verrieten, dass auch Hyperkräfte mit im Spiel waren. Ein Hypersturm? Alle Zweifel verschwanden, als sich im dunklen Himmel rote Flecken bildeten, aus denen Irrlichter wurden: Gespenstertanz! Die Irrlichter zogen und dehnten sich, veränderten ihre Form, zuckten und sprangen über dem Meer.
    Eshmatay Amgen ließ mit einer Hand das Ruder los und schüttelte die Faust gen Himmel. Er schrie etwas, das im Chaos nicht zu verstehen war. Aber wie durch ein Wunder erloschen die Irrlichter, und die roten Flecken am Himmel verblassten. An ihre Stelle traten wieder die Blitze. Die Stachelhaare des alten Kapitäns beruhigten sich.
    „Hat er das bewirkt, Ben?", fragte Tess völlig verblüfft. Halb glaubte sie daran - sie, die Wissenschaftlerin. Es gab keinen fundierten Hinweis darauf, und doch ...
    Weitere Stunden vergingen, und das Unwetter flaute allmählich ab. Die Küste von Kaza war nun nicht mehr fern. Tess gestand sich jetzt ein, dass sie kaum daran geglaubt hatte, ohne ernsten Zwischenfall den Nordkontinent zu erreichen - mit der altersschwachen RIGO und einem Fährmann, der sich schon vom Leben verabschiedet hatte.
    Der Funkkontakt mit Perry Rhodans Gruppe funktionierte inzwischen einwandfrei. Die Gefährten warteten. Aber noch immer hatte sich auf Kaza nichts Entscheidendes ereignet. Die Valenter patrouillierten wie zuvor. Es gab keine Suchkommandos oder andere

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