2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
Cat.
»Ich
habe gesehen, wie sie ihn abgeholt und dorthin gebracht haben. Es tut
mir so leid für dich, Cat«, erwiderte die Freundin.
»Mir
auch, Emma. Aber es gibt auch tolle Neuigkeiten.« Cat lächelte
ihre beste Freundin an.
»Neuigkeiten?
Schieß los, ich bin doch immer so neugierig«, sagte Emma.
Cats
Lächeln wurde breiter und sie holte tief Luft.
»Jetzt
sag mir nicht, dass du schwanger bist«, meinte Emma, als sie
ihre Freundin genau betrachtete.
Cat
nickte. »Doch bin ich.«
Emma
schlang ihre Arme um Cat und drückte sie fest an sich. »Ich
freue mich ja so für dich, aber ... du wolltest doch eigentlich
keine Kinder, wegen der Sache mit deiner Mum«, meinte sie.
»Ja,
ich weiß, aber ich habe meine Meinung geändert und Eston
wünscht sich auch Kinder«, sagte Cat.
»Das
ist so toll. Was wünschst du dir? Junge oder Mädchen?«,
fragte Emma.
»Das
ist mir ganz egal. Ich wünsche mir bloß ein gesundes
Kind«, schmunzelte Cat, doch eigentlich wünschte sie sich
einen Sohn.
Die
Freundinnen unterhielten sich weiter und merkten gar nicht, wie die
Zeit verging.
Immer
wieder glitt Cats Blick zur Kaserne und neunzig Minuten, nachdem
Eston die Kaserne betreten hatte, kam er wieder heraus und wirkte
missmutig.
»Eston
kommt, ich komme die Tage bei dir vorbei und wir quatschen weiter,
ja?«, wandte Cat sich an ihre Freundin.
»Klar!
Und sag ihm, dass ich mich für euch freue.«
»Das
mache ich, danke Emma.« Cat erhob sich und ging auf ihn zu.
»Wie
ist es gelaufen?«, erkundigte sie sich neugierig.
Eston
hielt sich gerade und zog Cat an sich. »Besser und schlechter,
als ich erwartet habe«, antwortete er.
Sie
musterte ihn. »Inwiefern?«
»Er
wird mich immer hassen, aber ich denke er überlegt, ob er das
bei dir auch tun will. Er meinte, … du könntest zu ihm
kommen, wenn du soweit bist.«
Cat
sah in seine eisblauen Augen, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich
glaube, es dauert, bis ich wieder mit ihm reden will. Wenn ich es
überhaupt irgendwann wieder will.«
»Das
kannst du dir überlegen, wann immer du möchtest«,
sagte er mit sanfter Stimme.
Mit
einem Mal fing Cat an, zu lachen. Eston blickte sie fragend an. Er
runzelte die Stirn und fragte sich, was an dieser Situation so
komisch war.
»Ich
glaube, ... ein Schwiegervater kann den Mann, den die Tochter sich
ausgesucht hat, selten leiden«, klärte sie ihn dann auf.
»Aber
die wenigsten versuchen, sie umzubringen«, erwiderte Eston und
nahm sie in den Arm.
Cat
schluckte und streichelte seine Wange. »Aber er hat es nicht
geschafft.«
»Gehen
wir zu Hilliard und geben den Befehl, mit dem Bau zu beginnen?«,
fragte er.
»Ja,
das sollten wir, damit DU den Befehl geben kannst«, antwortete
sie.
Eston
atmete tief durch. »Stützt du mich ein wenig? Du weißt,
dass ich nicht möchte, dass du von deinem Vater entfremdet
wirst?«, fragte er.
Sie
nickte und legte seinen Arm über ihre Schulter. »Er wird
es nicht ver ... Er schafft es nicht.«
»Er
schafft es nicht, über seinen Schatten zu springen? Den Eindruck
habe ich auch«, meinte er.
Cat
sah ihn von der Seite an. »Warum denkst du, dass er mich
entfremden wird? Oder besser gesagt, dass ich es zulasse?« Sie
hatte ihn völlig falsch verstanden.
»Ich
will dich jedenfalls nicht von ihm entfremden. Aber ich weiß
ja, dass du voll und ganz zu mir stehst.«
»Denkt
er, dass du mich entfremdest?«, fragte sie und ging langsam mit
ihm weiter.
»Ja,
das tut er. Er denkt, ich hätte dich einer Gehirnwäsche
unterzogen«, antwortete Eston.
»Eigentlich
müsste er wissen, wie stark mein Wille ist. Vielleicht sollte
ich doch mit ihm reden und ihn vom Gegenteil überzeugen«,
sagte sie leise.
»Hm,
… lass ihm noch ein paar Tage zum Nachdenken. Ich denke, er
kommt selbst auf die Idee«, meinte er.
»Wirst
du ihn irgendwann wieder gehen lassen?«, fragte sie vorsichtig.
»Ich
denke erst, … wenn er zu alt ist, um Ärger zu machen«,
antwortete Eston.
Sie
nickte. »Vielleicht ist es so am besten.«
»Naja,
was sollte ich denn auch anderes tun?«
»Ihn
aus dem Dorf jagen vielleicht, ... aber das wäre unmenschlich«,
erwiderte Cat.
Eston
sah sie schmunzelnd an. »Was willst du mir damit sagen?«
Nachdenklich
antwortete sie: »Nichts weiter.«
Er
wandte sich ihr zu und legte seine Hand an ihre Hüfte. »Ich
dachte schon, weil ich dir das damals angedroht habe.«
Sie
lächelte matt. »Das ... ist lange her ... und ich glaube
kaum, dass du es mir jetzt noch mal androhen
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