2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
Eston.
»Denkst
du, sie würden die Kurse besuchen?«, fragte sie missmutig.
»Vielleicht
nicht gleich, aber man kann ihnen Vorteile in Aussicht stellen. Wie
wäre es … wir produzieren Feldmaschinen - für die,
die sie bedienen und warten können?«, fragte er.
Sie
ergriff seine Hand. »Kurse reichen für den Anfang, denke
ich.«
»Mmmh,
das hätte aber noch andere Vorteile.«
»Welche
denn?«, fragte Cat mit leicht genervter Stimme.
»Die
Feldarbeit wäre produktiver.«
»Daran
hatte ich nicht gedacht«, erwiderte sie nickend.
»Es
würde allen helfen«, sagte Eston und ging langsam mit ihr
nach Hause. »Ja, du hast recht«, erwiderte sie grübelnd.
»Und
was denkst du gerade?«
»Ich
frage mich, wie ...«, sie machte eine kleine Pause, »mein
Vater sie immer überzeugen konnte.«
»Ich
vermute, dass er nichts derart Großes verändert hat, hm?«
»Nein,
nicht wirklich.«
»Sind
wir beide uns einig, dass es notwendig ist, oder sehe ich das
falsch?«, fragte Eston.
»Wir
sind uns einig, dass es notwendig ist«, antwortete Cat.
»Gut,
du wirst als Schulleiterin sicherstellen, dass keiner meiner Männer
aus der Rolle fällt. Ich denke nicht, dass es dazu kommen würde,
aber du wirst bitte wirklich kritisch darauf achten«, entschied
Eston über ihren Kopf hinweg.
»Das
hatte ich sowieso vor«, erwiderte sie und sah zu ihm auf.
»Sodass jeder es mitbekommt«, meinte er und streichelte
ihren Rücken.
»Warum
soll ich die Schule leiten? Es gäbe so viele, die besser
geeignet wären«, meinte sie.
»Weil
ich dir vertraue. Ich weiß, du wirst zu mir kommen, wenn etwas
passiert ist. Ich weiß aber auch, dass du niemanden falsch
beschuldigen wirst«, antwortete Eston.
»Würde
ich nicht, nein.«
»Und
die Leute vertrauen DIR.«
Sie
erreichten das Haus und sie sagte leise: »Das sah vorhin anders
aus.«
»Weil
sie Angst vor der Veränderung haben und weil meine Männer
Lehrer sein werden«, hielt Eston ihr vor Augen.
»Wir
hätten sie nicht einsetzen sollen, ... dann wären uns diese
ganzen Widersprüche erspart geblieben«, murrte Cat.
»Und
wen hätten wir nehmen sollen?«
Sie
wurde noch nachdenklicher und ging, ohne ihm zu antworten, direkt
hinein ins Wohnzimmer, wo sie sich auf der Couch niederließ.
Eston
ging in die Küche und schnitt Gemüse, dazu machte er einen
Kräuterquark. Er richtete die Gemüsesticks aus einem Teller
an, mit dem Quark in die Mitte, und stellte es auf ein Tablett. Er
stellte noch zwei Gläser Wasser dazu und trug es zu Cat ins
Wohnzimmer. Er setzte sich neben sie.
Cat
legte sich sofort auf die Seite und bettete ihren Kopf auf seinem
Oberschenkel. Eston streichelte durch ihr Haar und nahm sich ein
Stück Karotte.
»Hast
du den Blick dieser Frau gesehen, als du deine Hand auf meine
Schulter gelegt hast?«, erkundigte sie sich leise.
»Sie
denken, du wärst eine Verräterin«, antwortete er.
»Sie
liegen alle falsch. Das weißt du doch, denk an unser aller
Zukunft.« Er lächelte sie schief an.
»Aber
so langsam denke ich es auch.«
»Hmm,
das heißt, du möchtest weg von mir?«, fragte er und
klang traurig.
Cat
ergriff seine freie Hand und legte sie auf seinen Bauch. »Nein,
keineswegs«, antwortete sie leise.
»Es
ist doch nur, dass ich wirklich wie eine Verräterin wirke. ...
Ich bekomme von dem Mann, den ich hassen müsste, ein Kind. ...
Helfe dabei vieles zu verändern«, sprach sie ihre Gedanken
aus.
»Unser
Kind schadet wem?«, fragte er gedämpft.
»Ich
habe Angst, dass sie unserem Kind schaden wollen und nicht, dass es
irgendwem von ihnen schadet«, antwortete sie leise.
»Wer
das versucht, bekommt es mit mir zu tun und glaub mir, das wollen sie
nicht.« Er bot ihr ein Stück Karotte an.
Sie
setzte sich auf und nahm es ihm aus der Hand. Eston sah sie fragend
an.
»Was
ist?«, fragte sie.
»Ich
hoffe wirklich, dass niemand etwas in der Richtung versucht.«
Er streichelte ihren Bauch und sie legte ihre Hand auf seine.
»Ich
sollte mich nicht zu verrückt machen«, meinte sie.
»Nein,
solltest du nicht.«
Eston
beugte sich vor und küsste ihre Stirn. Er nahm sich ein weiteres
Stück Karotte und tauchte sie in den Dip, bevor er anfing, daran
zu knabbern.
»Wenn
das Kind da ist, will ich aber eine Auszeit von der Arbeit«,
sagte sie ruhig und wartete seine Reaktion ab.
Eston
lachte. »Du glaubst, ein Kind zu bekommen sorgt dafür,
dass du nichts mehr zu tun hast?«
»Nein,
ich will nur voll und ganz für das Kind da sein und ich weiß,
dass es mit
Weitere Kostenlose Bücher