2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
schon«, munterte
er sie auf.
»Ich
gebe mein Bestes«, sagte sie leise.
»Das
tust du immer«, erwiderte er.
Cat
drückte seine Hand und sie setzten ihren Weg fort. Eston entzog
ihr seine Hand und legte den Arm um sie. »Soll ich die
Einleitung machen?«
»Ich
bitte darum«, nickte sie.
»In
Ordnung.«
Sie
erreichten den weitläufigen Platz vor der Kaserne und Eston
straffte sich. Binnen Sekunden war er wieder zum Kommandeur geworden.
Cat löste sich von ihm und ließ ihn vorausgehen. Er
schritt vor die Einwohner, unter die sich auch seine Männer
gemischt hatten. Die junge Frau hatte kein gutes Gefühl bei der
Sache, aber folgte ihm schweigend. Eston sah über die Menge und
lächelte, während Cat gute zwei Meter hinter ihm stehen
geblieben war und ihre ehemaligen Freunde musterte. Viele hatten sich
von ihr abgewandt, seit sie mit Eston liiert war.
»Heute
Abend sind wir hier, um über den nächsten Schritt in die
Zukunft zu sprechen. An diesem Ort wird der Grundstein für die
nächste Generation gelegt. Nur mit Wissen, nur mit Zivilisation,
sind wir Menschen und so werden wir einen Ort schaffen, um unsere
Kinder gemeinsam zu lehren und sie zu mündigen Menschen zu
formen«, begann er laut und sofort setzten leise Gespräche
unter den Dorfbewohnern ein. »Diese Schule und dieser
Kinderhort stehen unter der Leitung von Cat«, fuhr er fort und
deutete auf sie. Schüchtern lächelnd nickte sie den
Einwohnern zu. Er winkte sie zu sich und sagte: »Sie wird jetzt
die Pläne für die Schule darlegen.« Sie kam nach vorn
und Eston zog sich etwas zurück.
Sie
räusperte sich, doch ihr fehlten vor Aufregung die Worte. Er sah
es und raunte, sodass niemand es hören konnte: »Wo ist die
Schule?« Sie besann sich. »Wie schon gesagt, soll eine
Schule inklusive eines Kinderhorts gebaut werden. ... Das Gebäude
soll dort hinten«, sie deutete auf einen großen freien
Platz, »errichtet werden.«
Eston
sah in die Menge und ein paar Gesichtern merkte er an, dass sie
unzufrieden damit waren, aber das hatte er erwartet. Cat sah ihn über
ihre Schulter an, danach wieder zu den Einwohnern und schluckte ihre
Aufregung herunter.
»Für
die Kinderbetreuung haben sich einige Mütter freiwillig
gemeldet«, fuhr sie fort. »Das Unterrichten werden einige
Männer übernehmen, die ...«, sie unterbrach sich und
atmete schnell durch, »... die jetzt hier leben.«
Eston
raunte leise, es war absolut keine gute Idee gewesen es so zu sagen
und protestierendes Gemurmel ertönte.
Cat
nahm es ebenfalls wahr und versuchte die Situation zu retten. »Hat
irgendjemand eine Frage?« Eine junge Frau, Amelia hieß
sie und war kaum älter als Cat, trat vor. Sie war zu jener Zeit
geschwängert worden. »Die … die sollen mein Kind
lehren?«, fragte sie mit zitternder Stimme.
»Alle,
die für diese Stellen eingeplant wurden, haben studiert und mehr
Wissen über diese Dinge, als wir es haben«, antwortete Cat
ruhig.
Eston
trat hinter Cat und legte seine Hand auf ihre Schulter, um ihr Halt
zu geben und zu signalisieren, dass er an ihrer Seite war. Amelia sah
zu ihm und in ihrem Gesicht war die Furcht davor zu erkennen,
bestraft zu werden oder noch einmal etwas Ähnliches wie beim
Angriff durchmachen zu müssen.
Cat
legte ihre Hand auf Estons und sah ihn über die Schulter an,
danach erneut zu Amelia, die immer noch schüchtern dreinschaute.
»Sie sind keine schlechten Menschen und wollen den Kindern
nichts Böses. Sie wollen ihnen helfen zu lernen«, erklärte
Cat laut.
»Die
Lehrer wurden bestimmt, weil sie die Richtigen sind für diese
Aufgaben, sollten sie nicht geeignet sein - und das entscheiden wir
gemeinsam, wenn es an der Zeit ist - werden sie ersetzt«,
mischte Eston sich ein.
Sie
seufzte leise. Cat schaute auf die Menge. »Ihr habt gehört,
was er gesagt hat.«
Eston
winkte einen seiner Männer, den ausgewählten Sportlehrer,
heran. »Corporal Hansen würden Sie mir bitte erklären,
wie sich eine ungleiche Belastung auf die Gelenke auswirkt und wie
man das vermeidet?«, bat Eston.
Die
nächsten fünf Minuten sprach der Corporal über die
Muskelgruppen und Trainingsmethoden, es war alles sehr theoretisch
und fundiert.
Cat
sah die verwirrten Gesichter der Frauen, die sich wenig damit
auskannten, wovon er sprach. Eston sah wieder über die Menge,
ein paar wenige Einwohner hatte es beeindruckt, aber die Meisten
verstanden nur Bahnhof.
»Trotzdem
will ich nicht, dass solche Männer meine Kinder unterrichten«,
meldete sich eine andere
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