2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
lassen«, erwiderte er
lächelnd.
»Danke,
... was möchtest du heute machen?«, fragte sie.
»Nicht
viel, ich denke, ich werde noch mal einen Spaziergang machen«,
antwortete er.
»Heute
wirst du die Krücken mitnehmen, ... oder zumindest eine«,
sagte sie entschieden und fragte: »Soll ich dich begleiten?«
»Ja,
ich werde die Krücken mitnehmen und ich will mir einfach nur
ansehen, was inzwischen geleistet wurde. Wenn du möchtest,
kannst du mich natürlich sehr gerne begleiten«, antwortete
Eston.
»Ich
weiß doch, was sich getan hat«, erwiderte sie lächelnd.
»Ich
denke, ich werde zu meinem Vater gehen und noch einmal das Gespräch
mit ihm suchen«, sagte sie seufzend und fragte sich schon im
nächsten Augenblick, ob es das Richtige war.
»Willst
du das wirklich, Cat?« Eston musterte sie intensiv. Er wollte
nicht, dass sie jetzt schon mit ihm sprach. Immerhin hatte ihr Vater
sie noch vor wenigen Tagen geohrfeigt. Ohne Schutz würde er sie
auf keinen Fall in seine Zelle lassen.
»Ja,
aber du nicht, wenn du mich so fragst«, antwortete sie.
»Du
hast recht, ich möchte es nicht. Er hat dich geschlagen, obwohl
du schwanger bist und mich hat er fast umgebracht.«
Sie
seufzte. »Dann bleibe ich besser hier und kümmere mich um
den Haushalt.«
»Ich
verbiete es dir nicht. Ich werde dich nur nicht alleine zu ihm
lassen.«
»Nein,
es ist schon okay. Ich bleibe hier. Ich weiß sowieso nicht, ob
es so eine gute Idee ist«, erwiderte sie.
Eston
küsste ihre Stirn und sah ihr dann in die Augen. »Ich
liebe dich.«
»Ich
dich auch.«
»Wir
sehen uns später.« Eston wandte sich von ihr ab und
verließ kurz darauf das Haus. Sein Weg führte durch das
Dorf, während er auf die Krücken gestützt durch die
unbefestigten Straßen lief.
Cat
wartete eine Stunde und verließ schließlich auch das
Haus. Es war ihr egal, dass Eston sich sorgte. Sie wollte mit ihrem
Vater sprechen und das möglichst bald. Ihm musste endlich
klargemacht werden, dass Eston sie keinesfalls beeinflusste, sondern
sie ihre eigenen Entscheidungen traf.
Kapitel
7
Es
waren zehn Tage vergangen und heute Abend war es soweit. Das Dorf,
vor allem die Eltern, sollten die finalen Pläne für die
Schule erfahren. Der Tag war entspannt vergangen, obwohl noch einiges
zu erledigen gewesen war. Eston wirbelte durch das Büro und sah
die vielen verschiedenen Pläne an, die herumlagen. Bevor er sich
zur Kaserne aufmachte, vor der die Zusammenkunft stattfinden sollte,
ging er zu Cat, die ihn begleiten sollte. »Bist du soweit,
Cat?«, fragte er und lächelte sie sanft an.
Sie
saß im Wohnzimmer auf der Couch und sah zu ihm hoch. Leicht
erwiderte sie sein Lächeln. »Ja, bin ich«, sagte sie
und erhob sich.
Eston
nahm sie in den Arm. In den letzten Tagen waren die Zärtlichkeiten
viel zu kurz gekommen, weil sie sich völlig zurückgezogen
hatte, seit sie mit ihrem Vater gesprochen hatte.
»Du
machst mich so glücklich, Cat, du und die Zukunft mit unserem
Kind«, flüsterte er.
Sie
legte ihre Arme um ihn und lächelte zu ihm hoch. »Ich bin
auch glücklich«, sagte sie leise und ging auf die
Zehenspitzen. Sie gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, doch so
schnell dieser zärtliche Moment gekommen war, so schnell war er
auch wieder vergangen. Sie löste sich von Eston und ergriff
seine Hand. »Wir sollten gehen«, sagte sie.
Er
lächelte sie an und nickte. »Das sollten wir, wir müssen
immerhin eine Zukunft schaffen.« Er verließ das Haus mit
ihr, er ging selbstbewusst durch die engen Straßen des Dorfs,
doch sie ließ die Schultern hängen und sah auf den Boden.
»Du
wirst die Pläne vorstellen. Ich werde mich nur einmischen, wenn
du Hilfe brauchst«, sagte er entschieden.
Sie
hob ihren Kopf und gleichzeitig eine Augenbraue. »Warum soll
ich das tun? ... Du kannst besser vor Menschen sprechen, als ich.«
Er
lächelte wieder. »Aber das hier ist dein Projekt. Ich
stehe dir nur beratend zur Seite, erinnerst du dich?«
Sie
seufzte leise. Wenn er so sprach, dann war jeder Widerspruch
zwecklos. »Ja, ich erinnere mich.«
»Oder
soll ich das übernehmen?«, fragte Eston.
»Lass
es uns gemeinsam machen«, erwiderte sie. »Ich stelle die
Idee mit der Schule vor und du die vorgesehenen Lehrer«, schlug
sie vor.
»Das
können wir so machen, Ma‘am«, meinte er und
salutierte lächelnd.
Grinsend
schüttelte sie den Kopf und wurde ruhiger. Sie überlegte,
was sie vor den Dorfbewohnern sagen sollte.
Er
streichelte ihre Wange. »Du machst das
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