Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)

2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)

Titel: 2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
Vom Netzwerk:
heiser.
    »Ja,
Sir.« Der Doc nickte ihm zu und verließ das
Krankenzimmer.
Eston kam zu ihr ans Bett zurück und setzte
sich neben sie.
    »Du
kommst wieder in Ordnung«, sagte er sehr leise.
    Cat
traute sich nicht ihn anzusehen und starrte an die Decke. »Und
was ist mit dem Kind?«, fragte sie. Ihre Stimme war kaum mehr
als ein Flüstern, denn noch immer hatte sie starke Schmerzen.
Vorsichtig tastete sie nach seiner Hand, um seine Nähe und Wärme
zu spüren. Eston schüttelte den Kopf, unfähig etwas zu
spüren und unfähig etwas zu sagen. Er legte seine Hand auf
ihre.
    »Das
darf nicht sein … Er ... er ... muss mich noch mal
untersuchen.« Cat versuchte sich aufzusetzen, weil sie zum Doc
gehen wollte. Eston drückte sie zurück auf das Bett. Zum
ersten Mal sah sie ihn weinen. »Es tut mir so leid«,
wisperte sie mit zitternder Unterlippe.
    Eston
zog die Augenbrauen zusammen und blickte sie an. »Ich bin also
übervorsichtig?«, knurrte er.
    Cat
wandte ihren Blick ab. Sie weinte. »Ich wollte doch bloß
auf andere Gedanken kommen.«
    Er
seufzte. »Aber warum ohne mich?«
    »Um
Zeit für mich zu haben.« Cat legte ihre Hand auf ihren
Bauch. Sie wollte nicht glauben, dass das Baby tot war.
    »Der
Doc kommt gleich, um … es zu entfernen«, sagte er und
atmete tief durch. Eston konnte mit der Situation nicht umgehen.
    Schwerfällig
holte sie Luft. »Wann darf ich nach Hause?«
    »Du
musst noch eine Weile zur Beobachtung hier bleiben«, antwortete
Eston. Er hatte es kaum ausgesprochen, da kam der Arzt mit einer
Spritze zurück. Cat drehte langsam ihren Kopf, um Eston wieder
ansehen zu können. Sie nickte leicht. »Lass mich bitte
nicht allein.« Sie klang verzweifelt. Der Doc kam an den
Behandlungstisch und lächelte ihr ermutigend zu. Als Cat die
dünne Nadel sah, schloss sie die Augen und drückte Estons
Hand fest. Er sagte nichts, aber überließ sie ihr, damit
sie wusste, dass er neben ihr saß. Sie bekam die Injektion und
biss die Zähne zusammen, als sie den Stich spürte. Cat
merkte, wie die Schmerzen nachließen. Sie dämmerte weg.
    Als
sie betäubt war, seufzte Eston. Der Doc hatte sich noch nicht an
die Arbeit gemacht, als der Major sich erhob und ging. Eston konnte
einfach nicht bleiben und ging in das, was eben noch ihr Zuhause war
und … schrie seinen Schmerz immer und immer wieder hinaus.
    ~
~ ~
    Als
Cat am nächsten Tag zu sich kam, suchte sie das Krankenzimmer
nach Eston ab, aber … er war nicht da. Sie suchte den Raum
abermals mit ihrem Blick ab, und als sie Eston nicht entdeckte,
rannen wieder Tränen über ihre Wangen. Es dauerte eine
Weile, bis sie von ihrem Schluchzen nicht mehr geschüttelt
wurde. Cat sah auf ihren Bauch. Prüfend strich sie darüber
und ihr wurde klar, dass wirklich geschehen war, was sie für
einen schlechten Traum gehalten hatte. Sie versuchte, sich
aufzusetzen, aber Schmerzen hinderten sie daran. Sie starrte auf die
Tür, in der Hoffnung, dass Eston jeden Moment hineinkommen
würde. Allerdings geschah nichts.
    ~
~ ~
    Eston
konnte sie nicht sehen. Ein paar Mal wollte er zu Cat, doch er konnte
es einfach nicht. Er saß im abgedunkelten Büro und starrte
vor sich hin. »Es ist wieder geschehen, ich habe verloren«,
murmelte er und Tränen füllten seine Augen. Er hatte
verloren, was er geliebt hatte und nichts würde ihm ihr
gemeinsames Kind zurückbringen.
    ~
~ ~
    Als
sie eine Stunde lang auf die Tür gestarrt hatte, schloss sie
verzweifelt die Augen. Die Vorwürfe fraßen sie fast auf.
Cat war klar, dass sie Eston verletzt und enttäuscht hatte. Die
Stille brachte sie um den Verstand. Nun biss sie die Zähne
zusammen und versuchte, aufzustehen. Der Doc sah es und kam sofort zu
ihr. Er drückte sie sanft zurück ins Liegen. »Du
sollst liegen bleiben«, sagte er warm.
    Cat
schüttelte den Kopf. »Ich muss zu ihm ...« Sie wagte
einen weiteren Versuch. »Ich muss es ihm erklären«,
sagte sie heiser. Doch wusste sie, dass der Doc sie nicht gehen
lassen würde. Sie ließ sich abermals aufs Bett drücken.
Er nahm auf der Bettkante Platz. »Ich kenne Major Blackmore nun
schon sehr lange … Cat«, begann er. Zum ersten Mal
sprach er sie beim Vornamen an. »Was immer du möchtest, du
solltest dir Zeit lassen.«
    Cat
atmete tief durch. »Er muss mich hassen.« »Hmm, ich
denke nicht, dass er dich hasst, aber er kann sehr kritisch werden …
und so seltsam das bei einem Mann, wie Major Blackmore, klingt. Er
hat tiefe Gefühle«, erwiderte er.
    »Es
war ein Kannibale«, sagte sie

Weitere Kostenlose Bücher