Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Position des Oxtorners - oder ziemlich weit weg auf der anderen Seite des Pilzdoms.
    Der Druck im Kopf blieb jetzt konstant. Er besaß keine aktive Komponente, die Monkeys Mentalstabilisierung gefährlich werden konnte. Dennoch glaubte der Oxtorner so etwas wie ein Tasten oder Zupfen zu erkennen.
    Der Boden des Tempelplatzes veränderte sich. Die schwefelgelben Pflastersteine verloren ihre Konturen.
    Innerhalb weniger Augenblicke nahmen sie eine hellgrüne Färbung an. Grasboden bedeckte übergangslos den Tempelplatz.
    Der blaue Schimmer der Paratronkuppel hellte sich auf und verschwand. Dahinter erstreckte sich in allen Richtungen freies Gelände. Moond existierte nicht mehr. Nur der Pilzdom stand unverrückt an seinem Platz.
    Kreidestaub wirbelte hoch. Die kleine Wolke kennzeichnete den Ort, an, dem Trah Rogue sich bewegte.
    Der USO-Chef löste die Waffe aus. Besser gesagt, er wollte es. Der Kombistrahler reagierte nicht. Das Energiemagazin war leer.
    Wie von der Sehne geschnellt kam Monkey hoch. Was für das Geschütz auf seinem Standfuß galt, traf für den Handstrahler mit Sicherheit auch zu. In dieser fremden Realität, in die Trah Rogue ihn versetzt hatte, besaß die bekannte Technik keine Chance.
    Der Oxtorner identifizierte die Gestalt im gelben Staub. Sie war keine fünfzig Meter entfernt. Ihr Weg hatte sie schräg an ihm vorbeigeführt. Jetzt stand sie auf dem Fleck und wandte sich blitzartig in seine Richtung. Auf dem Rücken trug sie einen kugelförmigen Behälter mit nicht genau zu erkennendem Inhalt.
    Das Gehirn!
    Monkey verstand in endgültiger Konsequenz, dass sich die Auseinandersetzung in den pararealen Bereich verlagert hatte.
    Der Horizont weitete sich übergangslos bis ins Unendliche. Monkey gewann den Eindruck, als stünde er auf einer Ebene mitten in der Leere, umgeben von einem Nichts aus weißem Licht, gewissermaßen einem Negativfoto des Weltalls. Außer ihm und dem Pilzdom gab es nur diesen Affen mit der Kugel auf dem Rücken.
    Der Oxtorner überprüfte in rasender Eile die Steuerung seiner Augenoptiken. Es gab keine Hinweise auf Manipulationen. Trah Rogue verschob tatsächlich die Realität.
    Die Ebene krümmte sich an den kaum erfassbaren Enden nach oben. Sie verwandelte sich in eine Wanne, auf deren Grund der Pilzdom ruhte. Ein Stück entfernt bewegte sich der Konquestor, verzerrt und klein, mit eckigen Bewegungen wie ein altertümlicher Spielzeugroboter zum Aufziehen.
    Monkey entdeckte nichts an ihm, was nach einer Waffe oder einem technischen Gerät aussah.
    Der Oxtorner spurtete los. Er prallte gegen eine unsichtbare Wand mentaler Energie. Sein Körper rannte weiter, aber sein Geist gab den Befehl zum Anhalten. Monkey kämpfte wie ein Ertrinkender. Er konzentrierte sich auf einen einzigen Gedanken und blockte damit den gefährlichen Einfluss ab. Der Druck auf seinen Geist nahm zu.
    Mühsam bekam der USO-Chef seinen Körper unter Kontrolle. Seine Muskulatur verkrampfte sich, als er die ganze Macht seines Bewusstseins gegen den Angriff stemmte.
    Nicht taumeln! Weiterrennen!
    Der Kreidestaub wirbelte stärker auf. Diesmal war er es selbst, der ihn vor sich her trieb. Er nahm ihm einen Teil der Sicht auf den Gegner. Trah Rogue war höchstens zwanzig Meter entfernt. Im Vergleich mit Monkey wirkte er so klein wie ein Insekt. Aber je näher der Oxtorner ihm kam, desto höher wuchs er vor ihm auf.
    Steh!
    Monkey keuchte. Seine Gedanken schrien gegen den mentalen Befehl an. Deutlich spürte er die Macht, die das Gehirn in seinem Behälter darstellte. Und er fragte sich in einem lichten Moment, wieso Trah Rogue es nicht gleich bei seinem ersten Besuch auf der Erde eingesetzt hatte. Die Antwort konnte nur darin bestehen, dass der Konquestor die Terraner unterschätzt hatte.
    Du musst ihm den Behälter vom Rücken reißen und das Gehirn zerstören!, schärfte er sich ein.
    Danach nimm den Datenspeicher an dich!
    Die Finger des Oxtorners zuckten unkontrolliert. Er streckte die Arme aus. Trah Rogue war fast zum Greifen nah. Ein paar Schritte noch...
    Der Oxtorner warf sich nach vorn. Seine Arme griffen nach der Kugel mit dem Gehirn. Die Lederriemen stellten für einen Umweltangepassten wie ihn kein Problern dar.
    Ein fürchterlicher Schlag traf den Oxtorner. Es war, als würden Millionen von Nadeln durch die Schädeldecke in sein Gehirn stechen. Eine mentale Woge überrollte ihn. In seinen Ohren rauschte es. Übergangslos stellte sich bohrender Kopfschmerz ein. Seine Hände griffen ins Leere. Trah

Weitere Kostenlose Bücher