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2129 - Der Gewährsmann

Titel: 2129 - Der Gewährsmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Benjameens Bedürfnisse abgestellt, beruhigte ihn und sicherte ihm mit höchster Wahrscheinlichkeit einen normalen Schlaf ohne Zerotraum. Benjameen nickte, schluckte die Tablette mit einem weiteren halben Glas Fruchtsaft hinunter.
    Tatsächlich war der Arkonide binnen einer Minute eingeschlafen, trotz des seligen Schnorchelns des kleinen indischen Klonelefanten, der mit ihnen das Quartier teilte. Norman schlief fest.
    Tess scannte Benjameens Vitalfunktionen und legte das handtellergroße Gerät erleichtert beiseite.
    Benjameen fehlte tatsächlich nichts außer ein paar Stunden Schlaf. „Wenn das nicht hilft, weiß ich auch nicht mehr weiter", murmelte sie.
    Da sie sich selbst ziemlich erschöpft fühlte, zog sie sich aus und legte sich zu ihrem Lebensgefährten, breitete eine Wolldecke über sie beide aus. Sie kuschelte sich an ihn, spürte seine Wärme und nickte ebenfalls ein.
     
    *
     
    Tess schreckte aus ihrem Halbschlaf auf, als der Interkom ihrer Kabine summte. Tess schwang ihre Beine von der Liege und trat vor den Anschluss, aktivierte ihn.
    Perry Rhodan persönlich sah ihr aus dem kleinen Holowürfel entgegen; am Hintergrund erkannte Tess, dass er in der Zentrale der LEIF ERIKSSON saß. „Wie geht es euch?", fragte er. „Vor allem, wie geht es Benjameen?"
    Tess drehte den Kopf. „Er schläft endlich richtig", sagte sie. „Ich habe ihm ein Präparat gegeben, damit er endlich zur Ruhe kommt. Er schläft jetzt immerhin so tief, dass er das Summen des Interkoms nicht gehört hat."
    Perry Rhodan lächelte. „Diese Ruhe gönne ich ihm natürlich." Er wurde ernst. „Wir werden binnen kürzester Zeit ein Kommandounternehmen ausrüsten und Jankar verlassen. Ich hätte euch beide gerne dabei. Benjameen und dich. Glaubst du, du könntest euch beide für die Dauer dieses Einsatzes wieder auf die Beine bringen?"
    Tess starrte ihn an. Dann lachte sie auf und schüttelte hilflos den Kopf. „Ich kann es kaum glauben.
    Ich habe Benjameen eben erst in den chemisch unterstützten Schlaf geschickt! Ich kann ihm unmöglich jetzt..."
    „An jetzt denkt niemand", unterbrach Rhodan sie behutsam. „Ich werde euch Bescheid geben, wenn es losgeht. Vorerst sind unsere Techniker bei der Arbeit. Wenn wir so weit sind, genügt es, dass du Benjameen weckst und ihm ein sanftes Belebungsmittel verabreichst. An Bord der Micro-Jet kann er weiterschlafen, bis wir unser Zielgebiet erreicht haben."
    „Gibt es schon ein konkretes Ziel?", fragte sie. „Und wie kommen wir von Jankar weg?"
    „Wir haben schon sehr klare Pläne", sagte Rhodan langsam. „Aber das erkläre ich dir, wenn wir startbereit sind. Wie sieht es jetzt aus, Tess? Es ist durchaus möglich, dass wir Benjameens Fähigkeiten brauchen werden."
    Sie schwieg. Perry Rhodan nickte ihr aufmunternd zu. Die Hyperphysikerin mit den kurzen schwarzen Haaren überwand ihren Ärger.
    „Ich werde tun, was ich kann, Perry", versprach sie. „Du kannst auf uns zählen. Wie groß wird das Kommando sein?"
    „Ihr beide, Sackx Prakma, Humphrey Blue Parrot, der Katsugo TOMCAT unter dem Kommando von Oberstleutnant Caar Vassquo und ich."
    „Und das Ziel?" Sie lächelte. „Wenn schon der Plan nicht ganz durchdacht ist."
    „Das ist er schon, sei sicher." Rhodan gab das flüchtige Lächeln zurück. „Ich will Ascari da Vivo und die KARRIBO finden. Die stecken jetzt irgendwo in Tradom."
    Der Unsterbliche hob die Hand zum Gruß. Dann erlosch das kleine Holo.
    „Au Mann!", seufzte Tess Qumisha. Sie blickte auf ihren schlafenden Lebenspartner. „Du kriegst es derzeit auch ständig ab, Benjameen."
    Achselzuckend legte sie sich wieder ins Bett. Es nutzte nichts, wenn sie aufblieb und wartete. Vor einem Einsatz war jede Stunde Schlaf sinnvoll.
     
    *
     
    Perry Rhodan meldete sich nach gut drei Stunden wieder. „Es ist so weit", sagte der Terraner. „Wir treffen uns im Hangar III C."
    „In zehn Minuten sind wir da", antwortete Tess Qumisha.
    Danach ging sie zur Liege und blickte auf Benjameen hinunter. Der Arkonide schlief unruhig, obwohl er das Präparat zu sich genommen hatte. Seine Augenlider zuckten, sein Atem ging rasselnd, und immer wieder bewegten sich seine Finger, verkrampften sich geradezu.
    „Ich tu's nicht gern, Ben", flüsterte sie und winkte den kleinen Servo herbei, der in einer Ecke des Zimmers bereitstand. Der Roboter injizierte dem Schlafenden ein mildes, sofort wirkendes Belebungsmittel.
    Benjameen kam sofort zu sich, wenngleich er noch etwas verwirrt aussah. „Ich habe

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