2129 - Der Gewährsmann
für sie sorgen wird."
Benjameen starrte sie entgeistert an. „Wie kommst du darauf? Er hat es nicht einmal für nötig befunden, sich uns vorzustellen! Und was war das mit dem Kristall in seiner Hand? Es sah aus, als hätte er ihn... aus Cefus Stirn gewischt!"
„Wir können nicht alles wissen, Ben. Seien wir zufrieden mit dem, was wir erreicht haben, und sehen wir zu, dass wir zur KARRIBO zurückkommen. Wir sollten Bleu Cefu nicht so nackt und verstümmelt mitnehmen."
Sie rief den Arkoniden bei Ussufs Schweber etwas zu. Kurz darauf kamen zwei Männer mit einem großen Tuch auf das Podest. Sie wickelten die Leiche des Medilen vorsichtig hinein und trugen ihn zu dem Schweber.
„Der Medile tut mir so Leid", sagte Benjameen. „Wir hätten ihn und die anderen Befreiten niemals auf Shurriks aussetzen sollen."
„Ascari da Vivo wollte sicherlich nur das Beste", meinte Tess. „Sie wird ihren Fehler wieder gutmachen. Und deshalb haben wir hier nichts mehr verloren. Holen wir unseren Schweber und dann nichts wie fort von diesem ungastlichen Planeten."
Keine drei Stunden später startete die DRAGON.
EPILOG
17. Dezember 1311 NGZ Die DRAGON war vor vier Stunden bei der Sonne Bmerasath eingetroffen und hatte sich in das arkonidische Superschlachtschiff eingeschleust. Die Raumfahrer hatten sich noch während des Flugs frisch gemacht, um sofort in der Zentrale ihren Bericht zu erstatten.
Ascari da Vivo hatte mit unbewegter Miene angehört, was sie zu sagen gehabt hatten. Sie konnte immerhin berichten, dass sie inzwischen einen weiteren Schlag gegen Polizeistützpunkte der Valenter hatte führen lassen.
Doch diesmal war der Nutzen gleich null gewesen. Nicht einmal Gefangene hatte man befreien können.
Und die 21.500 Katamare durchforsteten nach wie vor den Sternhaufen Virginox.
„Ich danke euch", sagte Ascari da Vivo zu den Besatzungsmitgliedern der DRAGON. „Durch euren Fund habt ihr einen Ansatzpunkt geliefert, um endlich sinnvoll tätig zu werden. Die Position des Planeten Toko-Ro haben wir aus dem über Tradom gewonnenen Datenmaterial problemlos entnehmen können.
Was allerdings unter dem Begriff Aarus-Jima zu verstehen ist, geben die Speicher der KARRIBO nicht her. Schon gar nichts über einen Stellvertretenden Schwarmer."
Danach eilte die Admiralin in Begleitung von Perry Rhodan, Tess Qumisha und Benjameen da Jacinta in die Medostation, wo die Mediker der KARRIBO mit Scannern die Leiche des Medilen untersuchten. Es musste ja einen Grund haben, dass Bleu Cefu seinen leblosen Körper auf die Reise schicken wollte.
Doch sie fanden nichts, was eventuell auf eine Spur geführt und ihre Fragen beantwortet hätte. Das misshandelte Wesen war tot, blieb tot und trug nichts bei sich, was man irgendwie hätte verwerten können.
Benjameen da Jacinta berichtete von dem geheimnisvollen Fremden, der mit der Hand einen Kristall anscheinend „einfach" von Bleu Befus Stirn gestrichen und ihn an die unbekannte Medilin weitergegeben hatte. War es ein Vermächtnis? Ein Erbe?
Ascari da Vivo und Perry Rhodan bedauerten, dass sie nicht mehr über das Volk und die Gebräuche der Medilen wussten. Beide trösteten sich mit dem Gedanken, dass sie in sieben Tagen vielleicht mehr wissen würden.
Die Admiralin ließ den Leichnam in einen Konservierungssarg aus durchsichtigem Panzerplast legen.
Ihr nächstes Ziel stand fest: Sie würden so schnell wie möglich zum Planeten Toko-Ro aufbrechen und Bleu Cefus letzten Wunsch erfüllen.
Vielleicht fand sich dort die ersehnte Spur zum Trümmerimperium. Perry Rhodan hütete sich vor allzu großer Zuversicht, aber die Chancen standen nicht schlecht.
ENDE
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