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2131 - Der Schwarmer

Titel: 2131 - Der Schwarmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir eure Wünsche." Perry Rhodan seufzte im Stillen. Wieder eine Verzögerung mehr, die unnötig Zeit kostete. Aber sie mussten sich fügen, um das gerade entstehende Vertrauen nicht sofort zu zerstören. Hoffentlich blieb Cheplin nicht lange fort.
    Cheplin kam in einem nicht gefluteten Bereich der Genetischen Sphäre heraus, wo er bereits von Kipana erwartet wurde. „Was ist geschehen?", fragte er. „Die Vika wollen nicht mehr warten, Cheplin, du musst sofort in die Kommandokuppel! Vaikiri nutzte deine Abwesenheit aus. Er wird jeden Moment die Diktatur ausrufen! Ich konnte es dir per Funk nicht sagen, weil ich im Moment niemandem traue ..."
    „Schon gut." Cheplin überlegte. Am schnellsten ginge es per Transmitter, aber möglicherweise wurde er bereits von den Vika erwartet. Besser war es, einen Schlitten zu nehmen.
    Er schwamm durch die Schleuse nach draußen und fand schnell einen Schlitten. „Zur Kommandokuppel, in Höchstgeschwindigkeit!" Der Schlitten schoss durch den Innenraum; nicht minder schnell rasten Cheplins Gedanken durch seinen Kopf. Nun kam alles auf einmal zusammen nicht nur, dass er potenzielle Verbündete gegen das Reich gefunden hatte, sie kamen zudem aus der Milchstraße! Ihr technischer Level konnte nicht so schlecht sein, wenn es ihnen gelungen war, das Sternenfenster wieder zu verschließen. Das konnte für den Widerstand einen enormen Sprung nach vorn bedeuten!
    Doch er hatte keine Zeit, sich den fremden Besuchern zu widmen, weil ausgerechnet jetzt Vaikiri zum Handeln bereit war. Ich muss mich darauf konzentrieren. Die Zukunft der Aarus hängt davon ab - Trümmerimperium hin oder her.
    Vor allen Schleusen entlang dem Bodenring der Halbkuppel postierten sich Aarus; eine ungewöhnliche Ansammlung. Cheplin vermutete, dass es Angehörige der Vika waren. Er stellte den Schlitten in einigem Abstand ab und aktivierte den Portensor. Dann flog er ein paar Schleifen, so dass die Vika nicht erkennen konnten, welche Schleuse er wirklich nehmen würde. Wenn nötig, würde er sich den Zugang mit Gewalt verschaffen. Aber würden die Vika wirklich so weit gehen? Vaikiri traute er alles zu. Der Schwarmer war nicht mehr normal, aber das musste nicht für die ganze Familie gelten. Gewiss waren die Oberhäupter der Vika ebenfalls für eine Genetische Diktatur, aber sie würden sie nicht mit gewaltsamen Mitteln erreichen wollen, sondern lieber in einem geschickten Handstreich.
    Cheplin drehte sich um, als er weitere Schlitten nahen hörte. Es waren Kudera, Pamini und Rohin von den drei anderen Familien mit rund zwei Dutzend Begleitern. „Wir haben Kipanas Signal empfangen und sind gestartet", sagte Pamini. „Vaikiri ist gerade dabei, sich zum Diktator ernennen zu lassen, aber das werden wir jetzt vereiteln. Er hat sich mit den Oberhäuptern der Vika in der Zentrale verschanzt und versucht unsere Alten gerade zu überreden, dem Putsch zuzustimmen. Uns wurde es als geheime Sitzung verkauft, an der niemand sonst teilnehmen darf. Er hat sich sehr gut vorbereitet. Wüssten wir nicht bereits Bescheid, wären wir jetzt böse ins Netz gegangen."
    „Wir sind bereit, Cheplin, wenn du es auch bist", fuhr Kudera fort. „Verlieren wir keine Zeit", stimmte Cheplin zu. Er fühlte eine starke innere Hitze, so erregt war er noch nie gewesen. Dies war der entscheidende Moment, den er schon so lange herbeisehnte. Nun gab es kein Zurück mehr. Mehr denn je war er davon überzeugt, richtig zu handeln. Er wünschte nur, Susa wäre dabei. Aber noch durfte kein Außenstehender etwas von diesen Vorgängen mitbekommen. Einige vorbeikommende Aarus registrierten vielleicht den ungewöhnlichen Andrang vor der Kommandokuppel, aber sie dachten sich bestimmt nichts Besonderes dabei. Deshalb galt es, jetzt möglichst unauffällig hineinzugelangen.
    Die Familien nahmen Cheplin in die Mitte; etwas, das er noch nie erlebt hatte. Nun wusste er sicher, dass sie hinter ihm standen und keine leeren Worte geredet hatten. Die Vika stellten sich senkrecht, als die Gruppe auf sie zukam. Die Aarus verteilten sich auf alle Schleusen und verharrten vor den „Wächtern", die den Weg noch nicht freigaben. „Wir sind Rescoten im höchsten Rang und gehören zur Schiffsführung", sagte Rohin zu dem Vika der mittleren Schleuse. „Aus welchem Grund lungert ihr hier herum? Es sieht ganz so aus, als ob ihr uns nicht durchlassen wollt, aber das kann ich mir nicht vorstellen."
    „Aber natürlich lassen wir euch durch", antwortete der vorne stehende Vika.

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