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2131 - Der Schwarmer

Titel: 2131 - Der Schwarmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dass der Aarus jemals vor irgendetwas Angst hatte. Schließlich strahlte er eine friedliche Ruhe und Ausgeglichenheit aus. „Denkst du, eine solche Geschichte wie unsere kann sich die Inquisition ausdenken?", fragte Benjameen. „So viel Aufwand für ... ein unwichtiges Rädchen?"
    „Das stimmt", gab der Aarus zu.
    Objekt AIFKG79256 ist ein Verbotener Planet der Thatrix-Zivilisation. „Das ist alles? Und was bedeutet das?"
    „Nun, das Objekt AIFKG79256 ist eine Bezeichnung aus einem wenig gebräuchlichen Kosmonautischen Katalog. Einen Augenblick, bitte." Der Schwarmer ging zu einem Terminal und aktivierte ein Holo, auf dem ein lang gestrecktes, einer Qualle ähnliches Gebilde sichtbar wurde. Ein Ausschnitt zeigte ein Stück des gefluteten Inneren, in dem Moos zu wachsen schien, das wie von sachten Wellen bewegt leicht hin und her schwankte. „Dies ist der Ozeanische Computer", erklärte Cheplin. „Er ist von großer Bedeutung für uns, denn es heißt, dass er immer noch Original wasser von Aar mit sich führt. Er wird uns die Daten liefern." Rhodan hob fasziniert eine Augenbraue. Kurz darauf wurde die Antwort auf einem anderen Holo ausgegeben. Es handelte sich um einen Planeten namens Cocindoe, in der Nordseite von Tradom, 62.961 Lichtjahre entfernt von Toko-Ro gelegen.
    Offensichtlich handelte es sich um eine unbewohnte Giftgas-Schwerkraftwelt. Die Soime Cocin galt als instabil. Vor dem Anflug wurde laut Katalog dringend gewarnt. Aber was hatte es mit dem Begriff der Thatrix-Zivilisation auf sich? „Ich habe erfahren, dass sich dahinter angeblich das so genannte Reich des Glücks verbirgt, aus dem einst das Trümmerimperium hervorging. Es bestand also lange vor dem Reich Tradom." Cheplins Antwort wirkte vage. „Hier ist noch etwas angegeben, nämlich der Bestimmungsort der Nachricht, falls sie nicht übergeben werden kann. Dieser Zusatz ist nicht richtig dekodiert worden, oder er sollte absichtlich nicht auffallen."
    „Und wie heißt der Ort?", drängte Ascari. „Letzte Stadt", sagte Cheplin. „Aber was das bedeutet, kann ich nicht sagen, ich höre davon zum ersten Mal" Perry Rhodan nickte. „Immerhin haben wir die Koordinaten eines Planeten."„Was habt ihr jetzt vor?", wollte der Schwarmer wissen. „Der Auftrag ist erfüllt. Wir werden zu unserem Schiff zurückkehren und die weitere Vorgehensweise planen."
    „Habt ihr schon eine Passage?"
    „Offen gestanden, nein." Das schien Cheplin zu amüsieren, denn seine Lippen wurden orange. „Ich lasse euch selbstverständlich mit einem Scoutschiff dorthin fliegen."
    „Und dann werden wir über eine Zusammenarbeit sprechen, einverstanden?"
    Cheplin neigte leicht den Kopf. „Ja, das sollten wir wirklich tun. Ich danke euch, dass ihr Bleu Cefu hierher gebracht habt, denn nun kann ich die Botschaft weiterreichen. Das wird in etwa zwei Wochen sein. Dann werde ich auch ein Gesuch um Kontaktaufnahme weiterleiten, mit dem Hinweis auf die Erkenntnisse durch euch."
    „Oh, wir werden sicher schon vorher tätig", versprach Ascari da Vivo. „Ein paar Anhaltspunkte haben wir ja jetzt. Danke für deine Gastfreundschaft und Zuvorkommenheit, Cheplin. Es tut gut zu wissen, dass es hier potenzielle Verbündete in mächtigen Positionen gibt. Ich bin sicher, wir werden eine Übereinkunft finden und gemeinsam gegen das Reich kämpfen."
     
    *
     
    Cheplin verabschiedete sich auf seine höfliche Weise. Es war keine Frage, dass die Aarus bei allen Reisenden einen gewaltigen Eindruck hinterlassen hatten und nicht nur wegen des Interstellaren Wurms. Während sich die Besucher aus der Milchstraße wieder maskierten, sprachen sie über die aktuellen Informationen. Sie kamen überein, dass es sich bei den haiartigen Aarus um außergewöhnliche Wesen handelte. „Sie wirken ehrlich und offen", fasste Ascari da Vivo zusammen, „und aufgeschlossen trotz ihres abgeschiedenen Lebens in ihrem Wurm."
    Susa holte die Besucher von der Fabrik ab und brachte sie per Schlitten zu einem wartenden Scoutschiff. „Ich wünsche einen guten Rückflug", verabschiedete sie sich.
     
    EPILOG
     
    Cheplin ließ Susa zur Kommandokuppel rufen und erwartete sie bei der Hauptschleuse. „Komm!", sagte er zu ihr. Mit einem Schlitten flogen sie nach Norden, zum Bug des Wurms, ganz bis zum Ende. Hier hatten die Erbauer ein Observatorium eingerichtet, eine riesige Zone, von der aus man in unübertrefflicher Klarheit den Weltraum wahrnehmen konnte, ohne selbst von außen gesehen zu werden. Hier hatte man das

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