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2136 - Die Trümmerscouts

Titel: 2136 - Die Trümmerscouts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weise im Weltraum bestattet werden."
    Die Medilen hoben den Toten hoch und trugen ihn in die Schleuse, um ihn neben der seltsamen Schale auf den Boden zu legen. „Uns bleiben nur zwei Möglichkeiten", stellte Chiru Euping fest. „Entweder wir verschwinden von hier und gehen auf die SPIT, oder wir machen weiter. Wie ist eure Meinung?"Er blickte die Kameraden abwechselnd an. „Wir machen weiter", entschied sich Umar Nanath. „Richtig!", schloss sich Koraq Threm ihm an. „Wir müssen es tun. Das sind wir Anret schuldig. Sein Tod soll nicht umsonst sein."
    Sie machten sich auf den Weg in die Hauptleitzentrale. Während sie dorthin gingen, sicherten sich die Männer nach allen Seiten ab. Sie wollten sich nicht überraschen lassen. Jetzt erinnerten sie sich plötzlich daran, dass ihnen Bewegungen und Geräusche aufgefallen waren, die sie nicht hatten identifizieren können. Sie fühlten, dass sie beobachtet wurden, konnten jedoch niemanden ausmachen. Dabei nutzten sie die Möglichkeiten ihrer Multifunktionsgeräte, die sie am Handgelenk trugen, um die Unbekannten aufzuspüren. Vergeblich. Sie erhielten keine klaren Hinweise. Irgendetwas schien die Geräte zu irritieren. Immerhin wiesen sie aus, dass es Leben rund um sie herum gab. Weiter gehende Angaben machten sie nicht.
    Die Medilen konnten nur vermuten, dass die Arbeit der Geräte durch die Hyperstrahlung beeinträchtigt wurde. Nur deshalb waren die ausgewiesenen Resultate so dürftig. „Allmählich wird mir klar, weshalb diese Station besser erhalten ist als die anderen", sinnierte der Kommandant. „Es gibt jemanden oder etwas an Bord, was dafür gesorgt hat. Das Material ist überall in der Station stabilisiert worden. Hoffentlich ist das auch beim Computer der Fall." Ungehindert und ohne jeden Zwischenfall erreichten sie die Zentrale. Als sie sich dem Computer näherten, erhellte sich einer der Monitore. Die anderen auch!, forderte Chiru Euping in der Hoffnung, mit Gedanken etwas ausrichten zu können. Der Computer kam tatsächlich seinem Befehl nach. Die Bildschirme erhellten sich. Die eigentlichen Forschungsarbeiten konnten beginnen.
    Boranell erstarrte. Dass er als Stellvertretender Kommandant der KATOR'MERE einen Springer als Vorgesetzten akzeptieren musste, war schon belastend genug. Doch Benjameen da Jacinta in seiner Nähe zu wissen war ihm schier unerträglich, war dieser Arkonide in seinen Augen doch ein Verräter am eigenen Volk. Tess Qumisha und der kleine Elefant waren ihm gleichgültig.
    Vor dem Zaliter Trerok empfand er sogar Respekt. Der Chefwissenschaftler war in seinen Augen eine Persönlichkeit mit ausgesprochenen Führungsqualitäten. Trerok war deutlich größer als er und besaß die rotbraune Haut der Zaliter. Das kupferfarbene Haar reichte ihm bis weit auf den Rücken herab und war zu einem Zopf geflochten. Auf der Vorderseite seines Kopfes war ihm das Haar ausgegangen, so dass der Eindruck einer besonders hohen Stirn entstand. Mitten auf dem Schädel hatte er sich in Gold eine zweiköpfige Raubkatze eintätowieren lassen. Treroks Fachgebiete waren Hyperphysik und Raumschiffskonstruktion. Darüber hinaus galt er - wie viele Zaliter - als hervorragender Raumfahrer.
    Boranell missfiel, dass der Zaliter ausgerechnet Benjameen da Jacinta höflich behandelte. Er selbst dachte nicht daran, das zu tun. Er zeigte dem Abtrünnigen die kalte Schulter. „Wie weit sind wir?", fragte Trerok. „Es geht gleich weiter", antwortete der Kommandant, ohne sich aus seinem Sessel zu erheben. „Die Sonne Cocin hat in der Tat eine ungewöhnlich intensive Hyperstrahlung. Für die Raumschiffe dieser Galaxis mit dem gängigen Stand ihrer technischen Ausrüstung mag das ein Problem sein. Für uns nicht. Wir lassen uns davon nicht abschrecken."
    Der Zaliter entgegnete mit einer stummen Geste, um ihm zu bedeuten, dass er dem Springer zustimmte. Die Koordinaten von Cocindoe waren von einem Gesandten des Trümmerimperiums als hochgeheime Information Übermittelt worden. Da auch das Trümmerimperium erst vor kurzer Zeit von der Existenz dieses Giftgasplaneten erfahren hatte, ging Trerok davon aus, dass sie dort einen Kundschafter dieser Widerstandsgruppe vorfanden.
    Somit bestand die berechtigte Hoffnung, dass es gelang, endlich exakteren Kontakt aufzunehmen.
    Wollte man den vorliegenden Gerüchten und wenigen Informationen glauben, war das Trümmerimperium eine Art Nachfolger des Reichs der Güte, auch als Thatrix-Zivilisation bekannt, die vor dem Reich und der

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