Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2136 - Die Trümmerscouts

Titel: 2136 - Die Trümmerscouts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Inquisition der Vernunft einst die Galaxis Tradom beherrscht hatte. Es kämpfte im Verborgenen gegen das Reich Tradom, wobei es kaum militärische Macht einsetzte. Es galt als einzige verbliebene, ernst zu nehmende Opposition in der Galaxis Tradom.
    Es gab viele Gegner des Reichs, jedoch lehnte sich nur das Trümmerimperium gegen die Inquisition der Vernunft auf. Im Verborgenen und wenn man sicher war, nicht abgehört zu werden,. flüsterte man sich unter den Gegnern des Reiches zu, dass sich eines Tages die unterdrückten Völker unter der Leitung des Trümmerimperiums erheben würden, um die Valenter zu töten, die Tributkartelle zu stürmen und die Katamare aus dem Universum zu fegen.
    Es wurde Zeit, dass man mit einem Vertreter des geheimnisvollen Imperiums Kontakt aufnahm. Allzu lange suchte die Mascantin Ascari da Vivo, die Boranell aus tiefstem Herzen verehrte, unter der nicht allzu maßgeblichen Assistenz Perry Rhodans nach. jenem Imperium. Alle vorliegenden Informationen deuteten darauf hin, das Cocindoe in ferner Vergangenheit der untergegangenen Thatrix-Zivilisation angehört hatte. Der Arkonide fragte sich, was mit diesem Begriff gemeint war.
    Die Ortungszentrale vermittelte auf den Monitoren, dass die Fernortung keine nennenswerten Ergebnisse gebracht hatte. „Also weiter!", befahl Trerok, nachdem er einen kurzen Blick auf die Bildschirme geworfen hatte. Die KATOR'MERE ging erneut in den Hyperraum. Mit einem kurzen, nicht ganz ungefährlichen Manöver, das Boranell perfekt ablaufen ließ, fiel der 200 Meter durchmessende Kugelraumer in unmittelbarer Nähe der Sonne Cocin in den Normalraum zurück.
    Auf den Monitoren erschien die lapidare Mitteilung der Ortungszentrale, dass auch aus dem Nahbereich keine Verdacht erregenden Ergebnisse erzielt worden waren. Es war also durchaus möglich, dass das Cocin-System nicht von den Valentern kontrolliert wurde. Diesbezügliche Untersuchungen blieben negativ. Es gab nicht das geringste Anzeichen für eine Gefahr von Seiten des Reichs. „Also gut", sagte Trerok. „Wir nähern uns dem Giftgasplaneten." Zum ersten Mal, seit er die Hauptleitzentrale betreten hatte, meldete sich Benjameen da Jacinta zu Wort. „Wir sollten noch etwas warten", schlug er vor.
    Boranell blickte ihn überrascht an. Er wusste, dass der junge Arkonide ein Mutant mit besonderen Fähigkeiten war. Gerade dadurch hätte er dem Göttlichen Imperium von besonderem Nutzen sein können. Die Mutantenfähigkeit machte es in den Augen des Stellvertretenden Kommandanten umso schlimmer, dass er sich in den Dienst der Terraner gestellt hatte. „Wozu?", fragte er barsch. „Richtig", sagte Trerok unwillig. „Weshalb sollten wir Zeit verlieren?"
    „Wir sollten einige Ortersonden ausschleusen", antwortete der parapsychisch begabte Arkonide. „Außerdem brauche ich etwas Zeit, um Cocindoe unter die Lupe zu nehmen. Bis dahin sollten wir uns in der Sonnenkorona verstecken." Jeder in der Hauptleitzentrale wusste, was Benjameen mit diesen Worten meinte. Er wollte seine besonderen Fähigkeiten des Zerotraums nutzen, um nach Leben auf dem Planeten zu suchen. Er scheute sich nicht, unter den Augen jener, an deren Seite er eigentlich hätte stehen müssen, seine Kräfte unter Beweis zu stellen. Boranell empfand diese Haltung Benjameen da Jacintas als Provokation.
     
    5.
     
    Mit aller Kraft konzentrierten Marage Orha und Kusska Sonot sich darauf, die ohrenbetäubende Musik abzustellen, die vom Computer produziert wurde und die gesamte Station erschütterte. Sie konnten sehen, wie sich Teile der Wandverkleidungen auflösten und als Staub oder in kleinen Bruchstücken auf den Boden herabfielen. Einige der Monitore fielen aus und stürzten in sich zusammen. „Raus!", rief Marage Orha, der normalerweise am mutigsten von ihnen beiden war und nicht so leicht aufgab. Der Techniker. sprang auf und zog Kusska Sonot mit sich. „Der Lärm vernichtet die ganze Station." In der Tat war der aus den Lautsprechern pulsierende Schall so immens, dass er körperlich spürbar war. Als Kusska Sonot zur Decke hinaufblickte, sah er, dass sich dort ein Riss bildete, der sich rasch verbreiterte. Staub und Schmutz rieselten von oben herab. „Wir müssen die Station verlassen!", brüllte Orha. „Aber wir haben noch nichts erreicht", wandte Sonot ein. „Vielleicht haben wir doch eine Chance, wenn es uns gelingt, die Musik auszuschalten."
    „Das schaffen wir nicht", befürchtete Marage Orha. „Jetzt geht es nur noch Um unsere Haut."

Weitere Kostenlose Bücher