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2136 - Die Trümmerscouts

Titel: 2136 - Die Trümmerscouts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Großen Tempel schritt, wo er die Zeugnisse des Bösen der Vernichtung preisgeben wollte. Ihm folgten die engsten Mitglieder seines Clans sowie die Anführer der anderen Clans, abgesehen von K.K.K., dem es auf keinen Fall erlaubt war, unter den gegebenen Umständen auch nur in seine Nähe zu kommen. Poson vernahm die Schritte der Vollstrecker, die in einer Kiste mitführten, was im Verlaufe der letzten Intervalle entdeckt worden war und als Zeugnisse des Bösen eingestuft werden musste.
    Diese Zeugnisse beschäftigten ihn weitaus mehr, als die anderen Clans ahnten. Sie waren vor so vielen Intervallen nach AXXA gebracht worden, dass sich so gut wie niemand mehr daran erinnerte. Er allerdings hatte nicht vergessen, was damals geschehen war und was ihn zutiefst schockiert hatte.
    Das Unmögliche war geschehen! Aus dem Staub des Universums, das nach den Erkenntnissen der Wissenschaftler kein anderes Leben enthalten konnte als jenes der Axxas, waren Maschinen gekommen. Sie waren gigantisch gewesen und hatten ein schier unbeschreibliches Aussehen gehabt.
    Durch den Großen Tempel waren sie eingetreten und hatten sich binnen kürzester Zeit durch ganz AXXA bewegt, wo sie eben jene Zeugnisse des Bösen hinterlassen hatten.
    Glücklicherweise war es während eines großen Intervalls geschehen, also zu einer Zeit, da nahezu alle Axxas in den geheiligten Schlaf gefallen waren, jenen Schlaf, der sie davor bewahrte, unter dem Einfluss der mächtigen Stimmen den Verstand zu verlieren. Poson war damals noch ein Jüngling gewesen. Aus purer Neugierde hatte er ein Medikament zu sich genommen, das ihn wach bleiben ließ. Er hatte wissen wollen, was während des geheiligten Schlafes geschah, und so war er Zeuge gewesen, wie die Maschinen aus dem Nichts heraus erschienen waren.
    Wie sich später zeigen sollte, war er der einzige Axxa gewesen, der dieses Erlebnis bei klarem Verstand überlebt hatte. Die anderen Jugendlichen, die ebenso wie er dem geheiligten Schlaf ausgewichen waren, hatten ihren Leichtsinn teuer bezahlen müssen. Einige waren gestorben, die anderen hatten ihren Verstand verloren und danach nur noch wenige Intervalle überlebt. Poson hatte oft darüber nachgedacht, weshalb er als Einziger ohne einen geistigen oder körperlichen Schaden davongekommen war. Er hatte nie eine Antwort auf seine Fragen erhalten.
    So war er der einzige Zeuge dessen geblieben, was geschehen war. Staunend und von Entsetzen erfüllt hatte er die Maschinen aus seinem Versteck heraus beobachtet. Lange Zeit war ihm unklar geblieben, was sie getan hatten. Erst viel später war ihm aufgegangen, dass sie die Zeugnisse des Bösen hinterlassen hatten. Zu welchem Zweck und wozu diese Zeugnisse dienen sollten, war bis auf den heutigen Tag unklar geblieben. Poson erinnerte sich noch gut daran, dass er einige Male versucht hatte, mit einem der Clanführer über sein Erlebnis und seine Beobachtungen zu sprechen, etwa mit Ary, dem Clanführer der Luft, oder mit Akat vom Clan des Wassers. Es war vergeblichgewesen. Schon bei seinen ersten Worten hatten sie sich weitere Berichte verbeten. Man wollte nichts von dem. hören, was er zu sagen hatte, und so hatte er schließlich aufgegeben und das Geheimnis für sich bewahrt. Nicht einmal im Buch des Lebens hatte er durchblicken lassen, dass es offenbar doch anderes Leben im Staub gab, irgendwo da draußen im Universum. Es war intelligentes Leben, denn es konnte Maschinen bauen, die sich eigenständig bewegen und offenbar unabhängig von ihren Lenkern agieren konnten.
    Die Gruppe erreichte den Großen Tempel. Poson blieb stehen, richtete sich auf die Hinterbeine auf und ließ sich langsam auf sein Hinterteil sinken.
    Er hob beide Arme, um den Vollstreckern zu signalisieren, dass sie ihres Amtes walten sollten. Zwei von ihnen eilten lautlos an ihm vorbei, um geschickt und sehr schnell an einem Seil empor zu klettern, bis sie das Auge der Gerechtigkeit erreichten. Mit dem Rücken stemmten sie sich dagegen, und das Tor öffnete sich laut rumpelnd und stöhnend. Es gab den Blick auf den Tempel frei, in dessen Mitte der Altar errichtet worden war.
    Poson erhob sich und schritt würdevoll auf den Altar zu, um mit der Zeremonie zu beginnen. An seinem Ziel angekomP1en, drehte er sich um und wandte sich dem Gefolge zu, wartete, bis alle ihre Positionen eingenommen hatten, so, wie es das seit Jahrtausenden bestehende und nie geänderte Protokoll verlangte.
    Dann sprach er die geheiligten Formeln. Er nahm sich die Zeit, auch

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