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2144 - Vor der Konjunktion

Titel: 2144 - Vor der Konjunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte man bisher nichts können. Dabei standen bei allen Untersuchungen die ultrahochfrequenten Emissionen des Hyperspektrums im Mittelpunkt des Interesses.
    Die Flotten der Pfauchonen waren abgezogen. Geblieben war nur noch eine Schutzflotte von tausend Schlachtschiffen. Sie schirmte den Planeten ab.
    Dazu gehörten die Flaggschiffe der neun Prinzenkrieger. Durch die Göttliche Amnestie, die der Statistiker Rik ausgesprochen hatte, mussten die Ehrenbeziehungen der Pfauchonen in langwierigen Verhandlungen neu definiert werden. Die tausend Schlachtschiffe schützten den Planeten allerdings nicht nur, sie sorgten durch ihre Anwesenheit ebenso dafür, dass die SOL das System nicht vor Beginn der Großen Konjunktion verließ. Dem lag ein Befehl des Statistikers Raud zu Grunde. Doch Atlan hätte ohnehin nicht die Absicht gehabt, vorzeitig aus dem System abzuziehen, da sie eigens nach Wassermal gekommen waren, um von den Pangalaktischen Statistikern die Geheimnisse von Thoregon und der Helioten zu erfahren. 'Fee Kellind hatte nicht nur die SOL in Alarmbereitschaft versetzt. Sie selbst war in höchstem Maße angespannt. Die Kommandantin traute dem Frieden nicht, und sie versuchte, sich auf jede mögliche Wendung vorzubereiten. Notfalls wollte sie einen Alarmstart einleiten, um mit dem Hantelraumer aus dem kritischen Gebiet zu fliehen. Das Erkundungskommando, das in den zurückliegenden Tagen die Mediotheken erforscht hatte, befand sich auf ihren Befehl wieder an Bord. Auch Myles Kantor und Tangens der Falke, die wichtigsten Wissenschaftler der SOL, hielten sich in der Zentrale auf. Von hier aus beobachteten sie den Kontinent Ukkhardin. Dabei galt ihr Hauptaugenmerk jedoch Rik'ombir, da sie dort Atlan, Trim Marath und Startac Schroeder wussten.
    Obwohl die Emissionen bereits unglaubliche Feldstärken erreicht hatten, nahmen sie weiter an Intensität zu. Die neun Städte der Statistiker hüllten sich in ein unsichtbares, bald den gesamten Kontinent umfassendes Etwas, das Tangens der Falke in Ermangelung eines anderen Begriffs Wolke nannte und das anscheinend knapp vor der Kondensation von Psi-Materie einzuordnen war. In der Wolke stachen noch einmal neun kleine Bereiche durch nochmals erhöhte Werte hervor. Diese Peaks waren identisch mit den Türmen der Statistiker. Die zehnte Stadt wirkte passiv, bei ihr tat sich nichts.
    Selbst aus einer Entfernung von zwanzig Kilometern nahm man in der SOL das positive mentale Feld wahr, das sich in Rik'ombir aufbaute. „Du hast ein wenig zu schwarz gesehen", kritisierte Myles Kantor. „Das ist alles sehr positiv und sehr friedlich. Eine Gefahr scheint uns jedenfalls nicht zu drohen." Er hatte kaum ausgesprochen, als das bis dahin geordnete Muster der Wolke in schwere Unordnung geriet. Irgendein Einfluss schien eine Interferenz zu verursachen.
    In diesem Moment sah die Kommandantin sich bestätigt. Sie war eine nervenstarke Persönlichkeit, die sich in vielen Krisensituationen bewährt hatte.
    Und sie behielt auch die Ruhe, als die Wolke überraschend sichtbar wurde. Es handelte sich um einen grünlichen, giftig aussehenden Nebel, der den gesamten Kontinent verhüllte. Zwischen den neun Türmen flackerten bis zu tausend Kilometer lange, vielfach verästelte Überschlagsblitze. „Die Ortung funktioniert nicht mehr!", rief Viena Zakata mit auffallend heller Stimme.
    Der Ausfall der Geräte, für die er verantwortlich war, war so umfassend, und das machte ihn hilflos. Die Vielzahl der technischen Anlagen, mit denen seine Zentrale ausgestattet war, bedeutete ihm alles, verlieh ihm Sicherheit und garantierte ihm eine gewisse Informationsüberlegenheit. Die Tatsache, dass er buchstäblich blind geworden war, machte ihn nervös und unsicher. Zusammen mit seinem Team arbeitete er fieberhaft an den Geräten, konnte jedoch nichts an der Tatsache ändern, dass von der Wolke eine heftige, energetische Störung ausging, die seine gesamte Ortungs- und Beobachtungstechnik lahm legte. Der Optimismus Myles Kantors war verflogen. „Wir brauchen einen Einsatz auf Vision!", rief er. „Ich bin sicher, dass Atlan, Trim und Startac in Gefahr sind. Wir müssen ihnen helfen. Das grüne Zeug könnte tödlich für sie sein!"
    Irgendetwas übte einen störenden Einfluss auf Rik und die schwarze Wolke aus, in der er sich präsentierte. Das spürte vor allem Trim Marath mit schmerzlicher Intensität. Somit bestätigten sich Atlans Vermutungen. Die Ursache der Störungen allerdings blieb unbekannt. Trim Marath

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