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2146 - Die Pangalaktischen Statistiker

Titel: 2146 - Die Pangalaktischen Statistiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Schwebern zu den Cynos herauf. Es setzte sich in den Straßen Rik'ombirs fort, eilte hinaus in die Ebene bis zu den Hügeln. Wuchtig wuchs der Turm über Rik'ombir auf. Er überragte die Stadt und die Ebene, selbst den Kontinent. Wäre er nicht so riesig gewesen, hätte man ihn für einen natürlich entstandenen Felskamin halten können. Seine Oberfläche wies Buckel und Dellen auf, sie besaß Vertiefungen und Beulen. Die poröse Struktur weckte kein besonders großes Vertrauen in die Stabilität der Konstruktion.
    Aber das täuschte. Nichts konnte diesen Turm ins Wanken bringen. Selbst wenn der Planet schwankte, verfügten die Ausgleichsaggregate über genügend Kraft, den Turm in seiner vertikalen Position zu halten. Wenn es ganz schlimm kam, ließ er sich sogar in die Waagrechte neigen, dicht am Boden verankern und zusammen mit den Tiefenanlagen aus der Planetenkruste sprengen. Diese technischen Details waren nur den Cynos bekannt.
    Nicht einmal die Baumeister und Techniker kannten alle Zusammenhänge dessen. „Dies ist dein Tag", sagte Kamattagira, „und deine Stunde! Geh, Kewin. Ich werde hier oben auf dich warten."
    Sie provozierte ihn, er spürte es deutlich. Seit Jahrhunderten wusste sie, dass er niemals ohne sie einen „Fuß" in den Turm setzen würde.
    Entschlossen packte Kewin Kirrik die Mago und stürzte sich mit ihr über das Geländer der Plattform in die Tiefe. Ein Aufschrei aus Zehntausenden von Kehlen brandete über Rik'ombir. Nach einer Weile ging er in ein erleichtertes Seufzen über. Im Gleitflug sanken die beiden Gestalten abwärts, dem großen Platz entgegen. Sein Durchmesser betrug exakt ein Drittel der Höhe des Turms. Der fünfhundert Meter durchmessende Sockel hing schwerelos über dem Boden aus spiegelndem Material. Darin zeichnete sich der Turm mit klaren Konturen ab. Er reichte drei Kilometer in den Boden hinein und erweckte den Eindruck, als sei er doppelt so hoch. Kewin legte den Kopf in den Nacken. Er sah zu dem flimmernden Feld in zehn Metern Höhe empor, das die Unterseite des Turms abschloss. Aus diesem Flimmern ragte der Turm wie aus dem Blütenkelch einer Pflanze empor. Zwanzig Meter über dem Boden schien die Außenwandung halb transparent zu sein. Erst in dreißig Metern Höhe zeigte er sich mit einer festen Außenhülle. „Du glaubst, dieser Turm wird unsere Liebe beenden?" Kewin Kirrik sah Kamattagira durchdringend an. „Es wird ihm nicht gelingen. Er kann nicht einmal unsere Partnerschaft stören." Die Mago bewegte lautlos ihre makellosen Lippen. „Sag es laut!", forderte er sie auf. „Was hast du gesagt?", bohrte er, als sie lachte. „Woher soll ich das alles wissen?"
    „Weil du es zumindest gedacht ..." Er stutzte. „Woher will ich das alles wissen, hast du gefragt?" Er nahm sie an der Hand, zog sie unter den Turm. „Ich zeige es dir."
    Als sie sich dem Zentrum der Unterseite näherten, spürte Kewin Kirrik das sanfte Ziehen an seinem Körper. Er blieb stehen. Ein Transportfeld erfasste ihn, hob ihn hoch. Übergangslos wich das Gefühl der Schwerkraft Zabar-Ardarans. Er schwebte nach oben. Kamattagira blieb auf gleicher Höhe mit ihm. Ein Automat kontrollierte den Vorgang. Sie hielten sich noch immer an der Hand. Jetzt zog er sie an sich, umschlang sie mit den Armen und hielt sie fest. Ihr Körper bebte wie damals, als sie die erste Nacht miteinander verbracht hatten. Gemeinsam durchstießen sie das Flimmerfeld.
    Kewin Kirrik hatte sich bisher keine genauen Vorstellungen darüber gemacht, was ihn erwartete. Die Mago zeichnete für die Ausgestaltung des Resonanzraums verantwortlich. Speziallabors im Pfauchon-System und in den Fabriken hoch über Zabar-Ardaran hatten die Materialien gefertigt, aus denen die Innenwand des Turms bestand. Von dem porösen Material der Außenverkleidung war nichts zu sehen. Es herrschte absolute Finsternis.
    Und doch fand Kewin Kirrik sich in diesem „-Nicht-Raum"- umgehend zurecht. Während sie - immer schneller - in Richtung Turmspitze schwebten, waren sie sich so nahe wie nie zuvor. Sie genossen diese intimsten und wunderbarsten Augenblicke ihrer Partnerschaft. „Kewin", sagte Kamattagira, als sie schätzungsweise die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, „du hast Recht behalten. Ich habe mich geirrt."
    „Siehst du es endlich ein?", jubelte er. „Nichts kann uns trennen. Wir sind zwei Staubkörner, die in diesem gewaltigen Universum niemals verloren gehen können." Seine Euphorie wuchs. Zum ersten Mal seit tausend

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