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2146 - Die Pangalaktischen Statistiker

Titel: 2146 - Die Pangalaktischen Statistiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in einer hierarchischen Staffelung.
    Damit verhindere ich, dass sich Feinde einschleichen und mit einem einzigen Handstreich all das Wissen vernichten, das wir in Jahrzehntausenden mühsam zusammengetragen haben. Diese Kosmologischen Mediotheken werden einzigartig im Universum sein." Die Pangalaktischen Statistiker trennten sich. Sie konnten es kaum erwarten, in ihre Türme zurückzukehren. Tagira bildete erneut die Ausnahme. Sie begleitete Rik bis zur Spiegelfläche unter seinem Turm. „Ich lese in deinem Gesicht keine Ablehnung", sagte er zum Abschied. „Aber ich spüre, dass du nicht dazugehörst."
    „Meine Grundbedürfnisse haben sich nicht geändert. Wir gehören zusammen, Rik. Nichts wünsche ich mir mehr als dass wir auf einer abgelegenen und friedlichen Welt zusammenleben und Kinder haben könnten." Sie stockte und holte tief Luft. „Dafür würde ich sogar ... sogar meine Unsterblichkeit opfern, wenn ich sie denn besitze." Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an seinen Arm. „Wirst du bald wieder zu mir kommen, Kewin? Ich habe vor nichts Angst in dieser Welt, schon gar nicht vor Kosmokraten oder Chaotarchen. Nur davor, dass ich dich eines Tages verlieren werde." Sie sagte „werde", nicht „würde". Er vermutete nicht zum ersten Mal, dass die Mago mehr über die Zukunft wusste, als sie verriet. „Ich komme bald", antwortete er. „Ich verspreche es dir."
     
    7.
     
    Invasoren Die Membran riss ihn schmerzhaft und heftig in die Wirklichkeit zurück. Eben noch mit seinem Bewusstsein in einer fernen Galaxis, fand er sich übergangslos in den Weiten des Resonanzraums schwebend. Die Membranen der Gefährten erzeugten mentale Vibrationen. Er fürchtete, jeden Augenblick müsse ihm der Kopf platzen. Aufhören!
    Es half nichts. Der Rand von Wassermal!, hämmerte eine Information in sein Bewusstsein. Der Rand von Wassermal! Verwirrt konzentrierte er sich darauf, was die Membran von dort in sein Bewusstsein spiegelte. Schiffe! Zehntausende! Auf die Schnelle zählte er acht Dutzend unterschiedliche Typen. Sie materialisierten überall in Akhimzabars Peripherie. Ohne zu zögern, flogen sie in die Galaxis ein. Rik ertappte sich bei dem Gedanken, das Ganze sei eine Illusion. Aber das war nicht möglich. Die Membran spiegelte nur tatsächlich vorhandene Dinge. Sein erster konkreter Gedanke war: Aber wir haben uns doch gar nicht für eine Seite entschieden. Wir sind neutral!
    Die Gefährten rührten sich nicht. Ihr Entsetzen zeigte sich in einer Art mentaler Erstarrung ihrer Membranen. Rik fing an, nach den Armaden zu suchen. Nach und nach tauchten sie in unbewohnten Gebieten auf. Dort formierten sie sich neu, unterteilten sich in kleinere Flotten. Gefahr für Akhimzabar! Gefahr für Zabar-Ardaran! Natürlich bedeutete es auch Gefahr für sie selbst, für die Pangalaktischen Statistiker, ihre Kosmischen Mediotheken und für sie selbst. Aber daran verschwendete Rik in dieser Situation keinen Gedanken. Er schuf eine sanfte mentale Verbindung zu Khomizer, dem Kommandanten des Stützpunkts. Er lenkte dessen Aufmerksamkeit auf die riesigen Pulks in der Fernortung. Khomizer löste blitzschnell galaktischen Alarm aus. Über alle Hyperfunksender und Relaisstationen jagte die Meldung durch Akhimzabar. Für eine solche Situation existierte ein Notfallplan. Rik selbst hatte ihn vor über 36.000 Jahren initiiert, als sie nach dem Besuch Cairols und Goriatchs die Kosmischen Medio - theken gegründet und die Völker der Galaxis über ihre Absichten informiert hatten.
    Seit jener Zeit waren die Mediotheken zum wertvollsten Wissensschatz Wassermals und der kosmischen Umgebung avanciert. Von Jahr zu Jahr hatten die Pfauchonen immer größere Gruppen von Besuchern betreut. Die Erzählungen über Zabar-Ardaran sprachen sich herum. Die Warnungen der bei den Boten Cairol und Goriatch hafteten nur zu gut in Riks Gedächtnis. Einzig Neutralität half ihnen weiter. Bisher war es gut gegangen. Jetzt aber trat ein, was er sich in seinen schlimmsten Träumen ausgemalt hatte. Aufwärts!, gab er der technotronischen Steueranlage den Gedankenbefehl.
    Er schwebte bis zum oberen Ende des Turms, wo der Steuerraum lag. Die Funkanlage arbeitete bereits. Die Verbindung mit den neun Gefährten war hergestellt. „Die Fremden kommen nicht nach Zabar-Ardaran", sagte Tshi. „Sie sind nicht an Wissen interessiert. Ihre Flotten verteilen sich auf jene Sektoren, in denen raumfahrende Zivilisationen leben."
    „Das muss nichts bedeuten", antwortete Jaada.

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