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2146 - Die Pangalaktischen Statistiker

Titel: 2146 - Die Pangalaktischen Statistiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeichen richtig deute."
    „Du hast also doch einen Verdacht!" Sie umschlang ihn mit ihren Beinen. Er spürte die Hitze in ihrem Schoß. Geliebte Tagira, dachte er. Du kannst dein Glück nicht erzwingen. „Es hat nichts mit dem Stigma zu tun", hauchte sie. „Oder vielleicht doch? Die Zukunft von Wassermal wird einen anderen Verlauf nehmen, als wir glauben."Früher war ihm die Mago mit ihren Fähigkeiten ab und zu unheimlich vorgekommen. Jetzt aber jagte sie ihm mit ihren prophetischen Äußerungen fast Angst ein.
    Tagira richtete sich ruckartig auf. „Unser Tun bleibt den Höheren Mächten dieses Universums nicht verborgen. Irgendwann müssen sie auf uns aufmerksam werden."
    „Sie werden uns zur Kenntnis nehmen. Mich stört es nicht."
    „Unsere Macht wächst mit jedem Kontakt, den wir mit dem Kosmos herstellen. Jede unserer Geistreisen durch fremde Regionen bringt uns mehr Wissen. Wir können fremde Wesen geistig beeinflussen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen. Niemand außer uns weiß, dass wir diese Fähigkeit nur zu friedlichen Zwecken nutzen. Vor kurzer Zeit habe ich ein seltsames Schiff gesehen. Es glich einer sehr langen blauen Walze mit geringem Durchmesser. Woher es kam und was es wollte, weiß ich nicht. Zufällig streifte ich den Rand Akhimzabars und kam gerade noch rechtzeitig, um das Gebilde verschwinden zu sehen. Es war kein gewöhnliches Raumschiff, Rik."
    „Ein Zufall, mehr nicht."
    „Sba hat fast zur gleichen Zeit an einer anderen Stelle unserer Galaxis ebenfalls ein solches Schiff gesehen." Rik verzichtete darauf, in den Turm zurückzukehren. Er schloss die Augen und stellte den Kontakt zu seiner Membran her. Ohne seine Anwesenheit innerhalb des Resonanzraums musste er sich mit Wassermal und dem nahen Umfeld der Galaxis zufrieden geben. Alles, was weiter draußen lag, verwischte sich zu einem unscharfen Nebel, in den er nicht vordringen konnte. Eine blaue Walze - er hätte sie sehen müssen, irgendwo zwischen den Sternen. Aber sie existierte nicht. Dafür bemerkte er ein Huschen wie von einem Schatten. An mehreren Stellen Akhimzabars trat es in Erscheinung.
    Und immer wenn es auftrat, kam es dem Zentrum ein kleines Stück näher.
    Der Pangalaktische Statistiker unterbrach den Gedankenkontakt mit der Membran. „Da ist tatsächlich etwas." Er schilderte ihr seine Wahrnehmung.
    Tagira vollzog es mit Hilfe ihrer Membran nach. Stunden vergingen, in denen sie nackt und reglos neben ihm saß. Ihr Körper kühlte langsam aus, deshalb wickelte er sie in eine Decke. Als sie die Augen öffnete, ging ihr Blick durch ihn hindurch. „Wir erhalten Besuch. Die blaue Walze ist soeben über unserer Welt erschienen." Sie zogen sich an, schwebten aus dem Pavillon hinaus in die Gärten. Die Technotroniken erkannten kein Objekt im Orbit. Aber über dem Kontinent hing eine kobaltblaue Walze genau an der Stelle, wo damals die Schwarmfähre explodiert war.
    Sie aktivierten Antigrav und Gravopuls, bauten die Schutzschirme um sich herum auf und rasten in die Zentrumswüste des Kontinents hinein. Die Trümmer der Fähre lagen längst metertief unter Sand begraben. Die Landung der Walze schien ihn weggedrückt zu haben. Rik erkannte Metallfetzen, die aus dem Boden ragten. Keine zehn Meter darüber hing das fremdartige Gebilde. Es besaß eine Länge von sieben Kilome tern. „Dieser bühnenreife Auftritt ist Absicht", sagte der Pangalaktische Statistiker. „Ich wette mit dir, die wissen alles über uns." Sie landeten im Abstand von hundert Metern vor der riesigen Walze. Die Gestalt bemerkten sie erst, als sie sich bewegte. Sie besaß dieselbe Farbe wie der Sand.
    Ein Roboter!, durchzuckte es Rik. Beim zweiten Hinsehen bezweifelte er den Gedanken bereits. Die Gestalt hatte rein gar nichts Mechanisches an sich. Sie besaß eine für seinen Geschmack fast vollendete Ästhetik. Mit fließenden Bewegungen kam sie ihnen entgegen. Die künstlichen, aber dennoch Leben ausstrahlenden Augen musterten sie mit einer nie gekannten Eindringlichkeit. Rik war versucht, Ehrfurcht vor dieser Gestalt zu empfinden. Er verdrängte es. Der Fremde blieb stehen. Er hob die rechte Hand zum Gruß. „Ich bin Cairol, ein Bote der Kosmokraten. Die Ordnungsmächte dieses Universums haben die Entstehung eines neuen Machtfaktors in diesem Bereich zur Kenntnis genommen. Die Tatsache, dass es sich um ein offenbar natürlich gewachsenes Symbiosesystem handelt, verbietet eine Einmischung."
    „Um uns das zu sagen, hätte es deines Besuchs nicht

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