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2147 - Die große Konjunktion

Titel: 2147 - Die große Konjunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffssicherheit betreffen, zur Verfügung. Wir sehen uns später."
    „Danke", sagte Rom An Machens abwartend.
    Tekener und der Fremde namens Kellind verschwanden.
    Sie nahmen die Terraner in den weißen Kombinationen mit. Rom An Machens war allein.
    Nun, da die Rotation des Medotanks ausgeschaltet war, bekam er eine Art Handgriff zu fassen, zog sich mit einigem Kraftaufwand zur Seite weg, kam wacklig auf beide Beine. Niemand versuchte, ihn daran zu hindern.
    „SENECA?", fragte er laut.
    Eine allgegenwärtige Stimme, die Machens als angenehm empfand, in der Sprache der Vertyren: „Was kann ich für dich tun?"
    „Ich benötige viele Informationen."
     
    *
     
    Der verlockende, betörende Einfluss, der ihn beinahe um den Verstand brachte, das alles war der Statistiker Rik.
    Stiegen alle neun Statistiker zugleich herab, sprach man in der Galaxis Wassermal von einer Großen Konjunktion.
    Eine solche hatte eben bevorgestanden, als es zu einer seltsamen Interferenz kam - zu einer Störung.
    Statt göttliche Erleuchtung zu erfahren, standen Zigmillionen Wesen rings um die Türme plötzlich vor dem Tod.
    Bis das Raumschiff SOL den Ausgangspunkt der Interferenz entdeckte: Zwei Wissenschaftler wurden ausgeschickt, Kantor und Tangens, denen es offenbar gelang, die Störung zu beenden. Nur auf welche Weise, das war in der SOL unbekannt. Als man die Wissenschaftler barg, waren sie ohne Bewusstsein, das Problem war behoben - und neben ihnen lag am Boden Rom An Machens.
    „Das ist es also ...", murmelte er.
    Machens erkannte die Beweggründe der Terraner an. Was wussten sie schon sicher von dem Zeitbrunnen und von dem Zufall, der ihn nach Zabar-Ardaran führte?
    Dennoch blieb das mentale Feld.
    Rik kommt. Kommt zu den Sterblichen. Steigt aus den Weiten des Kosmos zu jenen herab, die Wissen suchen. Wird sie mit göttlicher Weisheit erleuchten.
    Eine alles umhüllende innere Wärme überdeckte Machens' Geist.
    Der Cyno spürte eine Botschaft von elektrisierender Kraft. Die Anwesenheit von etwas, das ihn verrückt machte.
    Machens konnte nicht riskieren, dass er den Höhepunkt der Großen Konjunktion versäumte.
    Mit analytischem Blick begann er sich in der Krankenstation umzusehen. Er war ein Cyno, er beherrschte die Gabe der Para-Modulation, und da man ihm seine Kleidung gelassen hatte, verfügte er über etwas Mikro-Werkzeug.
    In der Krankenstation konnten sie ihn nicht lange festhalten.
     
    2.
     
    Unter Gold, die parabolischen Türme Atlan und Trim Marath verließen den Turm, Stunden später und wohlbehalten.
    Ganz oben hatten sie den Statistiker gefunden. Oder das, woraus Rik einmal entstanden war. Die Grundkörper der Pangalaktischen Statistiker waren Cynos, schiffbrüchige Gestaltwandler, die es nach Wassermal verschlagen hatte.
    In grauer Vorzeit einfache Wesen - heute geheimnisumwitterte Beherrscher einer Galaxis, die seit hundertfünfzigtausend Jahren in den Kosmos horchten.
    Die Pangalaktischen Statistiker kannten auch Thoregon.
    Atlan hoffte, von ihnen mehr über Thoregon, die Hintergründe dieser kosmischen Entwicklung und die Helioten zu erfahren. Er wollte Koordinaten, wohin er mit der SOL fliegen konnte, um die Helioten zu treffen.
    „Hoffentlich bekommen wir die Daten heute noch", sprach Atlan leise. „Wenn man sich dann auf Rik verlassen kann ..."
    Der Arkonide lauschte in die Dunkelheit, die den gewaltigen Turm erfüllte. Allein um Trim Maraths Stimme zu hören: „Ich glaube schon, Atlan". Einsilbiger Tonfall, flach, zurückgezogen, ohne Selbstvertrauen. Atlan machte sich Sorgen um den Mutanten.
    Der junge Para-Defensor hatte eine Entscheidung zu treffen, die den Rest seines Lebens bestimmte.
    Bis zur letzten Sekunde, entweder oder; Atlan beneidete Marath nicht um den Druck, dem er ausgesetzt war.
    Sie verließen den Turm und erblickten Tageslicht.
    Der Strom von Informationen, die Rik hier abgab, besaß einen gewaltigen, für Menschen eigentlich nicht fassbaren Umfang. Auch für Arkoniden nicht: Atlan spürte, dass sein fotografisches Gedächtnis die ungezählten Einzelsplitter gar nicht erst aufnahm, sondern wie in einem gesonderten Kanal an sich vorbeileitete.
    Unterhalb des Turms fieberten Zehntausende Wesen dem Höhepunkt der Konjunktion entgegen.
    Atlan und Marath drifteten schwerelos über die Köpfe der Wallfahrer. Die Menge ballte sich bis an Rik'ombirs Grenze, wie eine Demonstration, regungslos verharrend, in Erwartung der himmlischen Audienz. Die eigentliche Klimax stand noch aus. Das

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