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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war jedem Menschen im Cockpit weit überlegen.
    Und dann krachten die zwei Unsterblichen los, als habe keine Vorschrift für sie Gültigkeit.
    Fakir starrte wie gelähmt auf den Platz, wo die zwei Thunderbolts eben noch gestanden hatten.
    Irgendwer schnauzte ihn an: „Wo musst du hin, Kerl? Guck nicht blöd rum!" Der Tonfall war beleidigend, dabei aber berechtigt und brachte Fakir zur Besinnung.
    Er presste seine Fäuste gegen den Schädel. Wenn er Pech hatte, war er der Letzte in Ekres Staffel.
    Der Gedanke, als Einziger womöglich zurückzubleiben, während Jee längst unterwegs war, brachte ihn um den Verstand.
    Die Schwalbenschwänze und GRIBBONS für das Fußvolk parkten über das Landefeld verteilt.
    Fakir musste Richtung Osten, wo seine Maschine stand. Und das so schnell wie möglich.
    Er raste über das Landefeld, sprang in den Gleiter, den eben noch Monkey und Saedelaere benutzt hatten, und raste mit unverantwortlich hoher Geschwindigkeit durch das Chaos.
    Noch bewegten sich die Piloten der Akademie wie Ameisen, auf dem Weg zu weit entfernten Jägerstaffeln.
    Aber je länger es dauerte, desto mehr lichtete sich der Trubel.
    Eine Staffel nach der anderen zog gen Himmel, entsprechend einem ausgefeilten Fahrplan.
    Dahinten!
    Zwanzig Schwalbenschwänze und eine GRIBBON-Jet. Von allen Cockpits war nur eines dunkel: seins.
    Fakir brachte den Gleiter neben der Maschine zum Stillstand. Er sprang raus, rannte zur Schwalbe und ließ sich von der Prallfeldleiter ins Cockpit hieven.
    „... gibt uns endlich auch Kisch Fakir die Ehre!", hörte er Ekre blöken. „Dass, wir das noch erleben dürfen! Woran hat's denn gelegen, Kisch? Sogar dein Kumpel Eitan ist eher aufgewacht!"
    Fakir begriff, dass Ekre rein rhetorisch fragte. Er ließ sich nicht stören, nicht mehr jetzt, fegte durch den Instrumentencheck und meldete in Rekordzeit seine Maschine klar.
    „Alles roger ... und ... Start!"
    Ihre Staffel katapultierte sich wie an unsichtbaren Schnüren gezogen in den Himmel.
    Die Kunstsonnen blieben hinterihnen zurück.
    Fakir checkte seine Orter: Der Orbit über Terrania hing voll Raumfahrzeugen. Auffällig war die Wolke von Jägern, die sich sammelten. Ein Teil kam vom Mond dazu, ein Teil vom Merkur.
    Am Ende zählte der Syntron zwanzigtausend Paradimjäger. Keine Maschine war noch überlichtschnell; sie alle besaßen statt Hypertriebwerken ParadimPanzerbrecher und kalibrierte Paratrons.
    Von einem „Parkplatz" jenseits der Lunabahn lösten sich zehn MATRIX-Flottentender, mächtige quaderförmige Brocken, so groß wie kleine Städte.
    Die Jäger wurden nach erprobtem Schema eingeschleust.
    Ekres Staffel war in zehn Minuten dran.
    Ein halbes Dutzend Jäger erkannte er mit bloßem Auge, vielleicht hundert Meter entfernt. Das Gros jedoch war gegen das Funkeln der Sterne unsichtbar.
    Fakir fühlte sich allein.
    Der Schwalbenschwanz bot zwanzig Meter Technik und ein Geschütz, das in einem Jäger nichts verloren hatte, aber er gab einem Menschen keinen Halt.
    Fakir zapfte die Lunaorter an, legte sich die Bilder auf die eigene Holomatrix und verfolgte sehr genau die Bewegungen der Schiffe.
    Ein seltsames Ereignis spielte sich vor seinen Augen ab: Aus den Tiefen des Erdmonds stiegen 220 Kugelraumer, anscheinend aus versteckten Hangars. Der Durchmesser der 220 Raumer betrug 1800 Meter. Auf den ersten Blick ENTDECKER, dachte Fakir.
    Doch die energetischen Profile erinnerten nicht ansatzweise an ENTDECKER.
    Was immer da in den Raum gebracht wurde - Kisch Fakir hatte es nie zuvor gesehen.
    Und das hieß etwas. Ein Absolvent der Raumakademie Terrania war im Normalfall fähig, jedes Raumschiff zu klassifizieren, das in der Milchstraße verbreitet war. Insbesondere die terranischen Typen.
    Die 1800 Meter durchmessenden Riesen sahen aus wie ENTDECKER, sie nutzten dieselbe Kugelzelle - aber sie waren keine.
    Fakir begriff, dass die Liga irgendwas in petto hatte, wovon er nichts ahnte.
    Aber was?
    „Fakir und Eitan, pennen wir mal wieder?", höhnte Kyzeti Ekres Stimme per Funk. „Es geht los, wir kommen dran!"
    Vor ihren Augen tauchte ein MATRIX-Tender aus dem All. Mit einem Mal klafften Hangarschotten, gleißend hell erleuchtet.
    Ein Leitstrahl nahm Fakirs Schwalbe in automatische Steuerung. Die Maschine glitt ins Innere eines Hohlraums, der mit mehreren hundert Vögeln bis an die Decke gestopft war.
    Hinter den Cockpithauben bewegten sich Gesichter. Keines war deutlich zu erkennen.
    Fakir wusste, wie es weiterging: Die

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