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2153 - Die Tributschmiede

Titel: 2153 - Die Tributschmiede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zum Sklaven werden willst, solltest du mit uns reden. Oder ist dir Sivkadam lieber?"
    Das wirkte. Viele Medilen waren dazu verurteilt, als Sklaven zu leben. Sie hassten ein solches Dasein, und viele von ihnen kämpften dagegen an.
    Gucky und Benjameen gaben alle Informationen preis, die sie über die Letzte Stadt der Eltanen hatten, sprachen von den Spänen Kitas und über die Kodiermaschinen des Trümmerimperiums. Damit bewiesen sie Insiderwissen, was den Medilen überzeugte. Der Mausbiber gab ihn frei, und Grau Loco ließ sich in einen der Sessel sinken. Er brauchte einige Zeit, um mit der für ihn neuen Situation fertig zu werden. „Wie kommt ihr hier herein?", fragte er. Gucky beschrieb es ihm, konnte ihn jedoch nicht auf Anhieb überzeugen. Erst als er zur Demonstration seiner Fähigkeiten von einer Ecke des Raumes in eine andere teleportierte, glaubte ihm der Medile. „Ich kann euch alle in Sicherheit bringen", versicherte der Ilt. „Wir verhindern eine Verhaftung und Deportation nach Sivkadam, wenn ich euch in die GO MINE bringe. Die Geheimpolizei kann uns auf diesem Wege nicht folgen. Für sie und ihre Gewährsleute verschwinden wir spurlos von der Bildfläche." Grau Loco erholte sich allmählich von dem Schock, den er erlitten hatte.
    Dabei erwies er sich als erstaunlich beweglich. Obwohl er zum ersten Mal in seinem Leben einem Teleporter begegnete, nahm er dessen Fähigkeiten als gegeben hin, ohne viele Fragen zu stellen oder über die damit gegebenen Möglichkeiten zu spekulieren. „Das hört sich gut an", urteilte der Medile. „Auf diese Weise können wir uns immer noch absetzen. Ich habe einen anderen Vorschlag. Nach meinen Informationen arbeitet das Oberste Tributkastell seit vielen Monaten an einem neuen System für seine Zentralrechner. Es läuft unter dem Namen CaJu-Perfekt und wird in diesen Tagen installiert. Genau da möchte ich ansetzen. Unser Problem ist jedoch, dass wir von außen nicht in das System eindringen können und dass wir keine Chance haben, in das Gebäude des Obersten Finanzkastells zu kommen."
    Benjameen da Jacinta hörte wie elektrisiert zu. Grau Loco sprach genau die Idee an, mit der auch er sich befasste. „Glaubst du, dass deine Leute und du etwas ausrichten können, wenn wir euch in das Gebäude bringen?", fragte er. „Das ist durchaus möglich", antwortete der Medile. „Bist du so etwas wie ein Wirtschaftsexperte?"
    „Nein. Ganz und gar nicht. Aber wir hatten einen Wirtschaftswissenschaftler dabei, der sich seit Jahrzehnten mit dem System dieser Galaxis beschäftigt.". „Hatten?" Benjameen sah die Chance wieder schwinden, die er meinte zu haben. „Wieso hatten?"
    „Er ist verhaftet worden", antwortete der Medile mit heiserer Stimme. „Wahrscheinlich ist er jetzt schon gar nicht mehr auf Celona, sondern auf dem Weg nach Sivkadam. Er war der Einzige, der uns helfen konnte."
    Mina Rafid hatte das Gefühl, schwer erkrankt zu sein. Seit sie das Büro des Obersten Finanzverwalters bezogen hatte, war eine Wandlung mit ihr eingetreten, die sie sich nicht erklären konnte. Voller Selbstbewusstsein hatte sie die Verantwortung für eines der höchsten Ämter der Galaxis übernommen. Innerlich triumphierend hatte sie diesen Schritt als wichtigen Etappensieg gegen das Reich eingestuft. Doch dann war alles anders gekommen, als sie erwartet hatte. CaJu-Perfekt lief fehlerfrei, so dass sie keinen Grund hatte, sich in Bezug auf das neue Programm Sorgen zu machen, Can Jumptey war aus dem Amt ausgeschieden. Somit standen im Grunde genommen alle Zeichen gut. Die Bahn war frei. Nun konnte sie entscheiden, in welche Richtung sie gehen würde. Das aber schien sich nun als Irrtum herauszustellen.
    Sie stand an einem der wandhohen Fenster ihres Büros und blickte in den strömenden Regen hinaus. Dabei verspürte sie eine unerklärliche Schwäche in den Knien. Aus diesem Grund hatte sie die vormals von Can Jumptey benutzten Büroräume auf Spuren von Gift untersuchen lassen. Die robotischen Maschinen hatten nichts entdeckt, was ihr hätte schaden können. Halt suchend lehnte sie sich mit der Schulter gegen die Wand. Plötzlich schien ein Energiestrom durch ihren Körper zu fließen. Unwillkürlich legte sie die Hand gegen die Wand und ihr war, als ob sie ein lebendes Wesen berührte. Erschrocken wich sie vor der Wand zurück.
    Sie war alarmiert und befremdet. Ihr Selbstbewusstsein drohte zu zerbröckeln. Sie entfernte sich einige Schritte von der Wand und zwang sich zur Ruhe und

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