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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tropfenraumer. Gleichzeitig nahmen die acht überschweren Transformkanonen ihren Betrieb auf. Sie verfügten über bis zu 4000 Gigatonnen Kapazität, das Doppelte einer herkömmlichen Kanone. Ihre Schüsse hielten eine verheerende Ernte. Perry Rhodan biss die Zähne zusammen, als er die explodierenden Raumschiffe sah. Bei einem Dauerbeschuss aus Transformkanonen war es so gut wie unmöglich, gegnerische Schiffe nur zu beschädigen und so das Leben der Besatzungsmitglieder zu schonen.
    Die Distanz zwischen den Angreifern und Verteidigern schrumpfte auf zwölf Millionen Kilometer. Die ersten LFT-Kreuzer drehten ab. Sie flogen eine Parabel, deren Brennpunkt sie bis zehneinhalb Millionen Kilometer an die Valenter heranführte. „Noch immer keine Katamar-Ortung!", meldete Lauter Broch't. „Die können doch unmöglich alle in Reparatur sein." Perry Rhodan glaubte das ebenso wenig. Trah Zebuck war sicher ein guter Feldherr und Stratege. Die Inquisition der Vernunft hatte sicher keinen unfähigen Konquestor eingesetzt. Also setzte sein Gegenspieler ein AGLA-ZAR-Schiff nur dann ein, wenn er sich den größten Erfolg davon versprach.
    Zwei Dutzend Impulsstrahlen trafen die Paratronstaffel der LEIF ERIKSSON. Dort, wo die Energien auftrafen, entstanden Blitze, die sich nach allen Seiten hin verästelten und irgendwann verschwanden. Ihre Energie versickerten in der Schirmstaffel. Das Positroniksystem gab Hyperalarm. Die Taster maßen Strukturerschütterungen, die von keinem Katamar, aber auch nicht von den Valentern stammten. Die Systeme des ENTDECKERS rechneten die Phänomene hoch. „Da kommen dreißig Raumforts", meldete Broch't nüchtern. „Zwar langsam, aber schwer bewaffnet." Die Kolosse mit den riesigen Stacheln kehrten in direkter Nähe zu den terranischen Schiffen in den Normalraum zurück. Ein halbes Dutzend tauchte sogar mitten in den Flugbahnen von LFT-Kreuzern auf.
    Die Kreuzer reagierten blitzartig. Die Positroniken bauten den Metagrav-Vortex auf und führten die Schiffe in eine Kurzstrecken-Etappe. Bei, acht Leichten Kreuzern lag das künstliche Black Hole zu nahe am Gegner. Die Forts verzögerten, und die terranischen Kommandanten konnten nicht mehr ausweichen. Die Kolosse der Valenter schossen mit allen verfügbaren Geschützen auf die Kreuzer, während die Schirmstaffeln einander berührten und zusammenbrachen. Ein Inferno brach los, die Kreuzer explodierten. Glutbälle schossen wie Protuberanzen ins All hinaus. In der Zentrale der LEIF ERIKSSON verfolgten die Terraner das Geschehen mit angehaltenem Atem.
    Alles ging wahnsinnig schnell vor sich, innerhalb von wenigen Sekunden. In dieser Zeit hatte sich niemand durch einen Transmitter in ein anderes Schiff oder in den ENTDECKER retten können. Der Explosion der Kreuzer folgte die der Raumforts. Sie hatten bei ihren Ramm-Aktionen ihre eigene Existenz aufs Spiel gesetzt. Gravitations-Stoßfronten entstanden. Sie schüttelten das mächtige Schiff trotz seiner Andruckabsorber durch. Rock Mozun versetzte es um hunderttausend Kilometer in Flugrichtung.
    Plötzlich waren rings um die LEIF ERIKSSON die Raumforts. Anscheinend war es der Plan der Valenter gewesen, dass das Schiff ungefähr an dieser Stelle auftauchen würde. Die Kollisionen hatten nur dem einen Zweck gedient, den ENTDECKER zu einem Standortwechsel zu veranlassen. „Zwanzig - fünfundzwanzig - dreißig",zählte Lauter Broch't. „Jetzt wird's ernst." Die LEIF ERIKSSON verwandelte sich in einen Feuer spuckenden Riesen. Rock Mozun ließ das Schiff um die Polachse rotieren, während alle Transformkanonen ihre Bomben in die Nahbereichsziele abstrahlten.
    Sie pumpten die Kolosse mit Transformbomben, Gravitationsbomben und Fusionsbomben voll. Die sechzig MVH-Kombigeschütze hämmerten Thermo-, Desintegrator-, KNK- und Intervallsalven in die stählernen Leiber. Auf der lichtgedämpften Darstellung der optischen Aufnahmesysteme sah es aus, als rasten Tornados über die stacheligen Kolosse hinweg und rasierten sie. Sie rissen die Stacheln weg, beraubten die Forts damit ihrer Abstrahlmöglichkeiten. Die Energien verließen die Gebilde nicht, sondern stauten sich unter der Außenwandung.
    Die Taster funktionierten nach einem positronischen Eingriff wieder. Sie zeigten die sich aufschaukelnden Energien in den Raumforts, während sich die LEIF ERIKSSON mit Maximalbeschleunigung aus der unmittelbaren Nähe der Raumforts brachte. Sechs der riesigen Kampfstationen sprengten ihre Außenhülle und die sich unmittelbar

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