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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Posbis hat man noch keine konkreten Zahlen ermittelt." Broch't hielt inne, bevor er irritiert hinzufügte: „Auf Jontagu bewegen sich zwei Katamare. Sie starten aber nicht in den Weltraum." Die extrem leistungsfähigen Feldteleskope holten alles von Jontagu heran, was in den Lücken zwischen den Valenterschiffen zu sehen war. Rhodan erkannte eine Fabrik, aus der Rauch drang. Kurz darauf stürzten einzelne Gebäude in sich zusammen.
    An anderen Stellen des Kontinents zeigten sich ebenfalls Symptome eines zerstörerischen Werkes. Eine der großen Transmitterstationen für den Warenverkehr verschwand im Boden. „Die Mikromaschinen entfalten ihre Wirkung", stellte Pearl Ten Wafer fest. Es war der GOMINE also gelungen, sie per Transmitter nach Jontagu zu schicken und dort zu aktivieren. Dieser Teil des Plans ging auf. Perry blickte kurz in die Runde, sah dann nach vorn, wo er das unsichtbare Mikrofonfeld wusste. Der Terraner holte tief Luft. „An alle Einheiten der galaktischen Flotte", sagte er. „Kampfhandlungen vorerst einstellen. Nur noch verteidigen, nicht mehr angreifen. Wir warten ab."
    Von der Peripherie der Polstation meldeten die Steuersysteme Probleme mit den Schirmfeldprojektoren. Wütend schnaubte Trah Zebuck seine Befehle. Eine Hundertschaft Techniker unter Führung eines Di'Valenters machte sich an die Fehlersuche. Es gelang ihnen, den schadhaften Regelmechanismus ausfindig zu machen. Sie koppelten ihn ab, ersetzten ihn durch einen neuen. Was Trah Zebuck misstrauisch machte, war die Tatsache, dass das vierfach redundante System komplett versagt hatte. Dafür gab es eigentlich nur eine Erklärung: Materialfehler. Seiner Ansicht nach hatten die Erbauer des Geräts gespart und dabei Ausfälle in Kauf genommen.
    Der Konquestor verdrängte die Gedanken an dieses vergleichsweise harmlose Problem. Die Raumschlacht forderte seine gesamte Aufmerksamkeit.
    Doch dann kam der nächste seltsame Vorfall, der ihm zugetragen wurde. Auf der Nordhalbkugel Jontagus brach ein Transmitter mitten im Arbeitsbetrieb zusammen. Einzelteile der Konstruktion lösten sich aus dem Gefüge, polterten zu Boden und zerquetschten ein paar Energie führende Leitungen. Das Materialisationsfeld brach zusammen. Die verstofflichten Vorderteile mehrerer Container stürzten zu Boden. Ihr Inhalt verteilte sich auf dem Boden. Sicherheitsprogramme griffen ein. Traktorstrahlen zogen die Teile aus dem Gefahrenbereich.
    Augenblicke später brach die Plattform mit dem roten Sicherheitskreis weg. Ein Stockwerk tiefer stürzte sie auf die Speichersektion der Steueranlage und zerstörte sie. Sekunden später wurde es dunkel. Der verantwortliche Di'Valenter hatte die Energiezufuhr abgeschaltet. In den gemäßigten Breiten der südlichen Planetenhälfte fielen nacheinander acht Kontinentalfabriken aus. Aus dem Surkisch-Ozean trafen Notmeldungen von mehreren schwimmenden Valenterstädten ein. Innerhalb kurzer Zeit häuften sich die Schadens- und Fehlermeldungen derart, dass der Konquestor nicht mehr an einen Zufall glaubte. Mit Hilfe der vielfältigen Systeme seines Sessels zog er die Kontrolle über das planetare Funk- und Kontrollsystem an sich. „Findet heraus, auf welche Weise die Mikromaschinen nach Jontagu gelangt sind!", trug er den Valentern auf. Die Antwort traf kurz darauf mit der Meldung vom Zusammenbrechen des Polschirms ein. In einer Transmitterstation war ein Behälter ohne Absender angekommen. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass er leer war, die Rückwand jedoch eine unerklärliche Perforierung aufwies. Die Valenter hatten den Behälter ins Recycling gegeben, wo er inzwischen verarbeitet worden war. „Celona also", stellte der Konquestor nachdenklich fest.
    Von allein hatte sich der Behälter kaum auf den Weg gemacht. Jemand hatte ihn nach Jontagu geschickt. Trah Zebuck setzte sich mit dem Oberkommando der Valenter in Celon-Kanta in Verbindung. „Ich will den Kerl haben, der den Behälter in die Transmitterstation gebracht hat." Die Art und Weise, wie die Schäden entstanden, deutete auf Mikromaschinen des Reiches Tradom hin. Die Terraner hatten sie umprogrammiert, Trah Zebuck war sich in dieser Frage hundertprozentig sicher... „Schickt Steuerimpulse an die Dinger! Versucht, ihre Programmierung zu erkennen!"
    Er gab seinen Präferenzkode ein. Innerhalb weniger Augenblicke aktivierte er die Inquisitionsschirme des Planeten. Sie schützten den Hort, die Inquisitionsmörser und die geheimen Mörserforts auf Jontagu. Mikromaschinen, egal

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