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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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welcher Bauart, konnten nicht mehr eindringen. Anschließend aktivierte der Konquestor alle auf dem Planeten vorhandenen Schutzschirmsysteme herkömmlicher Bauart. Die Valenter meldeten einen Misserfolg.
    Der Programmkode der Mikromaschinen änderte sich in unregelmäßigen Abständen. Sobald die Automaten eine Struktur zu erkennen glaubten, stimmten die Voraussetzungen nicht mehr. Es war sinnlos, die winzigen Dinger umzuprogrammieren. Trah Zebuck widmete sich der Analyse der 20.000 Schiffe, mit denen Rhodan' ins Trapitz-System gekommen war. Nach bisherigen Erkenntnissen handelte es sich um Einheiten mit der neuen Waffe, die den Paradimpanzer durchdringen konnte. Noch mehr Schiffe mit dieser Ausstattung konnte der Terraner in so kurzer Zeit unmöglich aufbieten.
    Für den Konquestor bedeutete es, dass das Sternenfenster im Sektor Roanna dieses Schutzes beraubt war mit Ausnahme der Feuerkraft von drei Fensterstationen. „An die Sammler-Flotte. Ich befehle den Einsatz." SAMMLER ZWEI wartete zweihundert Lichtjahre von Roanna entfernt im Leerraum. Zehntausend Katamare und dreißigtausend Polizei schiffe erhielten sofort den Einsatzbefehl. Trah Zebuck präzisierte ihren Auftrag: Sie sollten testen, wie lange die Galaktiker am Sternenfenster den massiert angreifenden Verbänden widerstehen konnten.
    Eine Bestätigung .des Kommandeurs traf ein. „Wir kämpfen für das Reich", meldete der Arhan'Valenter mit schnarrender Stimme. Der Konquestor öffnete ein Geheimfach in der rechten Armlehne seines Sessels. Er berührte den darin verborgenen Knopf. Mitten in der Steuerzentrale öffnete sich der Boden. Eine der quadratischen Platten sank abwärts und gab den Eingang in die persönliche Unterwelt Trah Zebucks frei. Die Valenter quittierten den Vorgang mit Nervosität. Trah steuerte den Sessel über die Öffnung. Blitzschnell ließ er ihn nach unten sinken. Während sich der Boden über ihm schloss, lenkte der Konquestor den Sessel einen Korridor entlang zu einem Schacht. Wieder ging es abwärts, diesmal etliche Stockwerke tief. Dort führte eine Sicherheitsschleuse in den Kommandoraum.
    Trah Zebuck musste vier Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen, bis die Automatik Entwarnung gab. Schnell rief er die Kommandos, die seinen Plan in die Tat umsetzten. An der ovalen Wandung flammten Hologrammgalerien auf. Sie zeigten den Hort, die Umgebung und in perspektivischer Verzerrung die südliche Halbkugel des Planeten. Noch aktivierte der Konquestor die Systeme nicht. Er versetzte sie lediglich in den Standby-Modus. „Du kannst kommen, Perry Rhodan", zischte er. „Ich erfülle dir alle deine Wünsche. Übernimm das Trapitz-System! Bau es als zweiten Brückenkopf in Tradom aus. Zuvor aber werde ich dir noch ein paar schmerzliche Verluste beibringen." Wieder sah er im Geiste den Terraner vor sich, holte zum tödlichen Hieb gegen seinen Hals aus. Trah Zebuck schlug Rhodan den Kopf ab, ehe dieser sich ducken konnte. Er genoss den leicht überraschten Gesichtsausdruck, den sich zu einem lautlosen Schrei öffnenden Mund. Der Tod des Terraners schien dem Konquestor so etwas wie eine Vorentscheidung zu sein. Aber noch war das letzte Wort nicht gesprochen. Wenn ein Inquisitor nach Jontagu kam, musste Trah Zebuck auf diese Genugtuung verzichten. Die Inquisition der Vernunft würde Perry Rhodan für sich beanspruchen.
    Übergangslos war die KARRIBO wieder da. Ascari da Vivo ließ ihr Hologramm auf COMMAND projizieren. „Die Situation sieht ja sehr gut aus, Rhodan", sagte sie freundlich. „Aber jetzt, da du den Planeten fast schon eingenommen hast, willst du aufgeben?"
    „Wir warten darauf, was die Mikromaschinen bringen. Jontagu zu erstürmen ist sinnlos. Raumkämpfe in direkter Nähe und Bombardements fordern zu viele Tote." Über Jontagu existierte eine völlig kritische Situation. Es bestand keine Notwendigkeit, die Kampfschiffe der Valenter dicht über der Atmosphäre abzuschießen und dabei die planetare Atmosphäre auf mehrere hundert Grad aufzuheizen. Von den abstürzenden Trümmern zerschossener Schiffe ganz zu schweigen.
    Ascari da Vivo wusste es ebenso wie er. Sie atmete tief durch. „Nun gut", meinte die Mascantin nach einer Weile. „Ich weiß Bescheid. Hoffen wir, dass du Recht hast."
    Perry Rhodan straffte sich unwillkürlich. „Es besteht keine Notwendigkeit zu weiteren Opfern. Ende der Durchsage." Er streckte die Hand aus. Mit einer flüchtigen Bewegung über das Sensorfeld brachte er das Hologramm der Arkonidin zum

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