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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgeht. Er befindet sich in der Zentrale. Das sollten Sie sich vielleicht mal ansehen!"
    Der Haluter sah Bré Tsinga an. Sie nickte. „Wir kommen!" Gänge. Dunkel, kalt und bedrohlich. Schatten, die aus ihnen zu entspringen, für Sekunden ein Eigenleben zu führen schienen, bevor sie wieder in sich zusammenfielen wie die Illusionen, die sie waren.
    Und dann ...
    Rakane blieb abrupt stehen.
    Ein eisiger Hauch, ein Knistern, das zu einem Kreischen wurde, sicher nur eine Täuschung, obwohl das Planhirn es auch wahrgenommen hatte. Die Außenrezeptoren übertrugen einen seltsamen Geruch in der atembaren Luft, den charakteristischen Geruch von ... Ozon? Ja, eindeutig.
    Einen Augenblick lang schien die Luft vor Blo Rakane bläulich zu schimmern, dann nahmen die Rezeptoren wie zuvor nur noch gefilterte, völlig geruchsneutrale Atemluft wahr, denen keine Spur eines zuvor nicht vorhandenen Elements mehr anhaftete. „Weiter!", sagte Rakane.
    Bré Tsinga sah ihn fragend an, doch er ignorierte sie.
    Weiter, immer weiter. Gänge, gerade noch glutheiß, doch jetzt kälter als der Tod. Räume, die Bré Tsinga zögern ließen, als wolle sie sie sofort untersuchen. Doch sie riss sich jedes Mal zusammen und blieb dicht hinter dem Haluter.
    Schließlich verharrte Rakane, starrte in einen großen Raum, der von den Scheinwerfern Dutzender von TARAS heller erleuchtet war als jeder andere Raum oder Gang, den er in diesem unheimlichen Raumschiff bislang gesehen hatte, und erblickte dann die Stirnseite der Zentrale. Zahlreiche kleinere Gebilde fielen ihm auf, bei denen es sich seiner Einschätzung zufolge um Projektoren handelte.
    Die Wand wird auch als Projektionsfläche genutzt, dachte der Haluter. Vor ihr werden Halos erzeugt!
    Doch das Holo war längst erloschen, und nun schien ein wallendes, gestaltloses Nichts aus der Umfassung einer energetischen Umklammerung in die Zentrale des AGLAZARS zu schwappen. Eines der AGLAZAR-Aggregate, von denen Benjameen da Jacinta berichtet hatte!
    Blo Rakane hatte sich immer für ein höchst rationales Lebewesen gehalten, doch als er dieses unerklärliche Phänomen sah, verspürte er eine gewisse irrationale Faszination.
    Eine Technologie, die der unsrigen weit überlegen ist. Ein Aggregat, das sich noch jeglicher Deutung entzieht. Aber die Terraner werden es schon schaffen. Sie waren schon immer gut darin, fremde Techniken zu adaptieren.
    Plötzlich schien das Nichts nach ihm zu greifen, als spürte es, dass jemand jegliche Vorsicht außer Acht gelassen und sich in seine Reichweite gewagt hatte. Rakane wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
    Dieses Phänomen ist keine Bedrohung, sondern eine Alltäglichkeit, mahnte ihn das Planhirn. Es ist ... ein Tor, ein direkter Zugang in den Hyperraum.
    Oder vielleicht doch die Verkörperung einer unfassbaren Entität, die nur darauf wartet, den AGLAZAR zu verschlingen?, dachte der weiße Haluter.
    Ihm war klar, dass er einem der großen, wenn nicht sogar dem bedeutendsten aller Geheimnisse des AGLAZARS gegenüberstand. Es gab in diesem unheimlichen Raumschiff mehrere solcher Aufrisse zum Hyperraum, Schnittstellen zwischen dem Standarduniversum und dem übergeordneten Kontinuum.
    Wenn er imstande war, dieses Geheimnis zu ergründen ... der Paradim-Panzerbrecher war nichts dagegen.
    Im nächsten Augenblick fiel ein Schatten auf das wallende, gestaltlose Nichts, das noch immer nach .ihm zu greifen schien, und dann noch einer.
    Zwei der TARAS hatten ihre Scheinwerfer des aktiviert und flogen auf den Übergang zu.
    Einer der terranischen Spezialisten, ein Mann, der seit mindestens 30 Jahren auf Begegnungen mit feindlich gesinnten Wesen vorbereitet worden war, trat vor. In seinem Kampf-SERUN wirkte er fast noch unförmiger als die Roboter selbst.
    Der Elitekämpfer begann, haltlos zu zucken. „Robert, was tust du? Ich verstehe dich nicht!", drang es aus seinen Außenlautsprechern.
    Trotz des Planhirns dauerte es einige Sekunden, bis Rakane begriff, dass der Mann „Roboter" meinte.
    Einer der TARAS, die das wabernde Nichts sicherten und die Waffenarme darauf gerichtet hatten, schaltete in den Kampfmodus um. Im nächsten Augenblick erloschen sämtliche Funktionsanzeigen der modernsten mobilen Vernichtungsmaschine, über die die LFT verfügte.
    Ein anderer TARA deaktivierte sämtliche Waffensysteme und schwebte auf und ab, hoch und nieder. Rakane hatte den Eindruck, dass er zu tanzen schien.
    Dann aktivierte ein terranischer Elitesoldat den Kombistrahler. Nicht

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