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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Holps. Was trieb sie also? Neugier? Der Reiz der Gefahr? „Schiff von fünftausend TARAS gesichert!", vernahm er die Stimme der Einsatzleiterin. „Noch immer keine Kampfhandlungen. Uns stellen sich keine Hindernisse in den Weg. Niemand scheint damit gerechnet zu haben, dass wir den Katamar entführen könnten. Die Roboter haben keinerlei Fallen entdeckt. Der Schiffsrechner scheint nicht einsatzbereit zu sein. Wir haben bislang keinen einzigen Valenter entdeckt. Temperatur bei einhundert Grad!"
    „Die Hyperemissionen?", fragte Rakane. „Weiterhin deutlich anmessbar!"
    „Die nächste Tausendschaft der TARA-V-UH-Kampfroboter soll gezielt jene Sektionen sichern, in denen die Hyperstrahlung angemessen wurde."
    „Verstanden, Rakane. Wenn Sie wollen, können Sie jetzt kommen."
    Der Haluter warf Bré Tsinga einen Blick zu. Die Psychologin nickte. „Halten Sie sich bitte in meiner Nähe", sagte Rakane.
    Bré hätte diese Bemerkung auch falsch verstehen können, vor allem bei den Differenzen, die ihr Verhältnis noch vor kurzem getrübt hatten. Doch sie wusste, dass der Haluter kein Chauvinist war und ganz bestimmt kein männlicher. Die Individuen dieser Spezies waren eingeschlechtlich. Aus ihm sprach lediglich die Sorge um eine seiner „Kleinen".
    Der Kampfpanzer schwebte langsam, fast gemächlich, an der Außenhülle des Katamars entlang. Rakane verschwendete keine überflüssigen Gedanken an die Gefahr, in die seine Besatzung und er sich begaben. Sechzehn NOVA-Schiffe hielten das unheimliche Raumschiff in der Zielerfassung.
    Bei einem Angriff konnten sie vielleicht noch reagieren. Sollte der Katamar über eine Selbstvernichtungsanlage verfügen, die die eindringenden Kräfte zufällig auslösten, waren sie wahrscheinlich machtlos.
    Rakane bemerkte drei klobige Gebilde an der Hülle des Schiffes, die ihn nicht zufällig an Pumpen erinnerten. Es handelte sich in der Tat um Pumpventile, die in geeigneten planetaren Umgebungen einen Atmosphärenschnellaustausch vollziehen konnten.
    Darüber machte er eine Hangarschleuse für Großbeiboote aus. Doch sie war nicht ihr Ziel. Der Flug ging weiter, vorbei an Passivsensoren, bis sie eine Schleuse für Kleinboote erreichten. Hier hatten die terranischen Kräfte sich Zugang ins Bordinnere verschafft.
    Der Blick des Haluters fiel auf drei weitere Pumpventile links von der Schleusenöffnung, dann auf gewaltige, steckerförmige Klötze darüber, die kurz von Scheinwerfern anderer Kampfgleiter erhellt wurden - Ortungsschutzgeräte, deren genaue Funktionsweise noch immer ein Rätsel war.
    Doch ihnen galt nicht sein Interesse. Der Gleiter setzte in der Schleuse für Kleinbeiboote auf, und die 25 Besatzungsmitglieder außer Blo und Bré setzten sich in ihren schwerstgepanzerten Kampf-SERUNS, die entfernt an Druckanzüge für Tiefseearbeiten erinnerten, in Bewegung. „Jetzt wird es ernst", hörte der Haluter die Psychologin neben sich murmeln.
    „Diese Schleuse mittschiffs bietet den kürzesten Weg zur Zentrale", sagte Rakane, „und die ist das primäre Ziel dieses Einsatzes. Wenn uns unliebsame Überraschungen erwarten, dann wahrscheinlich dort."
    Die Scheinwerfer der zehn TARAS, die ihn und Bré schützend umgaben, erhellten immer wieder Teile des Gangs, doch ihre Umgebung blieb auf seltsame Weise fragmentarisch, unvollständig, als wolle sie ihre Geheimnisse bewahren und sich einfach nicht in ein kaltes, nüchternes Licht reißen lassen. Nur mit Hilfe der Ortungselemente gelang es dem weißen Haluter, sich ein einigermaßen zusammenhängendes Bild zu machen.
    Wiederholt begegneten ihnen auf ihrem Vormarsch schwerstbewaffnete Kommandos, die das Schiff durchstreiften. Die Meldungen der einzelnen Gruppen hatten sich schon' längst zu einem Hintergrundrauschen vereinigt. Obwohl das in die Hülle gerissene Leck sofort wieder geschlossen worden und so gut wie keine Atmosphäre ausgeströmt war, hielten sämtliche Einsatzkräfte die Helme ihrer SERUNS geschlossen.
    Rakanes Planhirn nahm jedoch sämtliche Informationen auf. „Massetaster?"
    „Keine Veränderung!"
    „Individualtaster?"
    „Keine Veränderung!"
    „Temperatur?"
    „Mittlerweile auf dreißig Grad gesunken!"
    Das Schiff kühlte aus. Der Prozess würde immer langsamer vonstatten gehen, doch irgendwann würde es die Temperatur' des umgebenden Weltalls angenommen haben.
    Die nächste Meldung traf über die Direktverbindung zur Einsatzleiterin ein. „Rakane, wir haben einen weiteren Ort entdeckt, von dem diese Hyperstrahlung

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