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2168 - Der Sarkan-Kämpfer

Titel: 2168 - Der Sarkan-Kämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das noch? Fahr das Schirmfeld endlich wieder hoch!"
    „Kann ein Epsaler Tango tanzen?", blaffte der Leiter der Abteilung Bordmaschinen zurück. Die Valenter schienen die Schwäche der LEIF ERIKSSON zu spüren. Zielsicher konzentrierten sie das Feuer auf den terranischen HÜ-Schirm, in dem zunehmend Überladungsblitze aufzuckten. Risse bildeten sich. Immer mehr Katamare schlossen sich zusammen. Dem Punktbeschuss aus Dutzenden von Doppelrumpfschiffen konnte auch ein ENTDECKER nicht dauerhaft standhalten. „Erspar mir deine biologischen Weisheiten, Double-A! Es kriselt."Ohne die blitzschnellen Manöver der KARRIBO, die sich immer neue Katamare vorknöpfte, sich bildende Pulks aufrieb und so dem gebündelten Beschuss wenigstens zeitweise ein Ende setzte, hätte es schlecht um die LEIF ERIKSSON gestanden. Ich sah, dass der Paratron auch so schon die Grenzen seines Leistungsvermögens erreicht hatte. Pearl Ten Wafer sagte kein Wort, und auch der Emotionaut schien die Ereignisse leidenschaftslos zu verfolgen. Es wäre ihnen ein Leichtes gewesen, Ausweichmanöver einzuleiten, aber offenbar hatten sich alle darauf verständigt, dass nur eines Priorität hatte: so schnell wie möglich das Eltanenschiff zu erreichen, dessen Schutzfeld unbekannter Art unter dem Beschuss Dutzender weiterer Katamare bereits flackerte.
    Rhodan sprach in ein Akustikfeld. „A-Lókym, seid ihr bereit?" Er wartete die Antwort nicht erst ab, sondern wies den Führer der Báalol-Gruppe an, die Schutzschirme aufzuladen. „Bereit!", erklang A-Lókyms Stimme. Kramanlockys Meldung erfolgte nur eine Millitonta später: „Schirmfelder reaktiviert, Paratronstaffelung stabil. HÜ-Kapazität 130 Prozent, steigend." Rhodan nickte zufrieden und sah zu Rock Mozun, der unter seiner SERT-Haube vermutlich gerade die gleichen Bilder wie der Terranische Resident auf der Projektionsmatrix erblickte. Er überließ seiner Kommandantin das Feld. „Syntronverbünde gekoppelt", sagte Ten Wafer. „Rendezvous einleiten." Auf der Holo-Wiedergabe rasten die beiden Kugelraumer in etwa 50.000 Kilometern Abstand hintereinander her. Auf einmal sank ihre Geschwindigkeit proportional zur Annäherung an das Eltanenschiff. Das musste frustrierend für da Reomir sein. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, dass er in seinem Kommandosessel ihren Präzisionsanflug auf dem gewaltigen Panoramabildschirm der Zentrale verfolgte. Es gab nichts, was er tun konnte. Die gemeinsamen Flugmanöver wurden im Syntronverbund berechnet und umgesetzt. Es war, als steuere Rock Mozun zwei Raumschiffe gleichzeitig. „Entfernung zum Würfel?", fragte Rhodan. „Abstand zur Oberfläche 150 Kilometer, sinkend", meldete der Emotionaut. Die KARRIBO scherte aus und näherte sich dem Eltanenschiff von der anderen Seite. Der Dauerbeschuss durch die Katamare hatte weiter zugenommen, doch nun richtete sich das Geschützfeuer auf beide Flaggschiffe. Die Energieblitze und Protuberanzen im Schutzfeld der TEFANI fielen mittlerweile erheblich geringer aus, während die Schirmfelder der LEIF ERIKSSON das gegnerische Feuer wieder mühelos in den Hyperraum ableiteten.
    Das hatten die Terraner den Báalols zu verdanken. Es war unglaublich, welche Macht diese Mutanten entfalten konnten, wenn sie ihre Psi-Kräfte in Arbeitsblöcken bündelten. Und A-Lókyms violett schillernde IPEV-Psikolon-Kombination verstärkte die Wirkung noch einmal fast um das Zehnfache. „Die Schutzschirme der KARRIBO drohen zu überladen", meldete Kramanlocky. Anscheinend war der Spieß umgedreht worden. Die Báalols beider Flaggschiffe hatten sich mit ihren hochfrequenten Psi-Energien ganz auf die Rettung der LEIF ERIKSSON konzentriert. Nun war meine Mascantin verstärkt dem Beschuss der Katamare ausgesetzt. Ihre einzige Chance bestand darin, dass der Verbundschild aufgebaut und von den Mutanten stabilisiert wurde. Die vereinte Energie der drei Großraumschiffe würde den Angreifern vermutlich Paroli bieten können. „Abstand zehn Kilometer, beidseitig", meldete Rock Mozun.
    Das Manöver schien reibungslos zu verlaufen. Die KARRIBO und die LEIF ERIKSSON näherten sich weiter. Wir ignorierten den Dauerbeschuss der Katamare, von denen wir inzwischen bestimmt rund fünfzig aus dem Verkehr gezogen hatten, während weitere fünfzig unserer Geleitflotte zum Opfer gefallen waren. „Achtung, Rendezvous!", seufzte Ten Wafer. Bei der Epsalerin klang auch das leiseste Seufzen wie ein Donnergrollen. „Rendezvous abgeschlossen", antwortete Kramanlocky. Auf

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